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„Der Verein hat sich absolut vorbildlich verhalten“

Skandal in der Regionalliga Bayern: Rassistische Beleidigungen gegen Spieler

Bilder vom Spiel des TSV Buchbach gegen den FC Pipinsried
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Marvin Jike wurde von einem gegnerischen Zuschauer rassistisch beleidigt.

In der Regionalliga Bayern kam es am vergangenen Donnerstag bei der Partie Viktoria Aschaffenburg gegen den FC Pipinsried zu einem Skandal. Ein „Fan“ der Heimmannschaft beleidigte den Gäste-Spieler Marvin Jike mehrmals rassistisch. Doch wie von Viktoria-Coach Jochen Seitz und dem Verein darauf reagiert wurde, ist ganz große Klasse.

Aschaffenburg - Am Gründonnerstag empfing die Viktoria aus Aschaffenburg den FC Pipinsried zum 30. Spieltag in der Regionalliga Bayern. Die Hausherren gingen als klarer Favorit in diese Partie und konnten sich am Ende souverän mit 4:1 durchsetzen. Für Schlagzeilen sorgte dabei allerdings eine weniger erfreuliche Szene.

Nach rassistischen Beleidigungen: „Der Verein hat sich absolut vorbildlich verhalten“

Wie fupa.de berichtete ging Marvin Jike, ein Spieler der Gäste, nach einer knappen halben Stunde nach einem Zweikampf zu Boden. Daraufhin wurde es von der Tribüne aus hektisch und hässlich. „Dann kamen sehr laut die Sätze: ,Du Hurensohn. Du blöder Schwarzkopf“, so FCP-Betreuer Benny Rauch. „Das war über den ganzen Platz zu hören.“ Ganz klare rassistische Beleidigungen in Richtung des 22-jährigen Youngsters.

Diese hat auch Viktoria-Coach Jochen Seitz mitbekommen, welcher vorbildlich reagierte und sofort einen Ordner zu dem Zuschauer schickte. Die Gäste zeigten sich sehr erfreut über diese Reaktion: „Der Verein hat sich absolut vorbildlich verhalten.“ Auch eine Stadiondurchsage sei gemacht worden.

Für den FC Pipinsried hat sich die ganze Sache schon wieder erledigt

Von dem Schiedsrichtergespann hingegen sei wenig Interesse gekommen. Als man in der Halbzeit den Unparteiischen darauf hingewiesen habe, meinte dieser bloß, dass man den Vorfall „dokumentieren“ müsse und dies nicht „Aufgabe eines Schiedsrichters“ sei.

Für den FC Pipinsried habe sich die ganze Sache aber inzwischen schon wieder erledigt, denn die Hausherren hätten alles richtig gemacht. „Gegen solche Menschen hast du als Verein augenscheinlich keine Handhabung, kannst solche Entgleisungen nicht kontrollieren“, so Rauch.

Nun will der FCP aber seinen Fokus wieder auf das Sportliche richten. Am Ostermontag empfängt man auf heimischer Anlage den Spitzenreiter aus Unterhaching. Die Hausherren liegen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben bereits zehn Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Es scheint, als könne sie nur noch ein Wunder retten.

gz

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