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Mit einer Nullnummer gegen die SpVgg Ansbach hat sich der SV Wacker Burghausen im letzten Heimspiel vor der Winterpause von 1571 Fans verabschiedet, die dank der Freikarten-Aktion am Freitag in die Wacker-Arena geströmt sind – unterm Strich ein gerechtes Resultat, wobei die Hausherren etwas mehr Chancen hatten und dem Dreier so vielleicht etwas näher waren.
Burghausen - In der Partie des 21. Spieltages der Regionalliga Bayern erwischten die Gäste den besseren Start und hatten nach einem Solo von Nico Manz eine erste gute Gelegenheit durch Niklas Seefried, der aber an Markus Schöller scheiterte (11.).
Ansbach startete stark
Vier Minuten später dann Glück für Wacker, als Lukas Oberseider nach einer Ecke die Kugel knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. „Die erste halbe Stunde waren wir richtig gut im Spiel. Wir hatten viel Dominanz, der Gegner hat Probleme gehabt, weil wir vorne aggressiv angelaufen sind. Aber auch mit dem Ball haben wir ein gutes Spiel gemacht und hätten bei der einen oder anderen Chance auch den Führungstreffer erzielen können, vielleicht müssen“, so Ansbachs Trainer Niklas Reutelhuber.
Die Gastgeber, die zuletzt drei Heimsiege in Serie feiern konnten, kämpften sich dann immer besser in die Partie, aber weder Denis Ade, der nach Zuspiel von Felix Bachschmid den Ball nicht richtig traf (20), noch Andrija Bosnjak, der die Kugel nach einer Ecke am Winkel vorbeiköpfte (28.), nutzten ihre Möglichkeiten. Gegen Ende der ersten Hälfte setzte sich Wacker bei einer Serie von Ecken und Freistößen öfter in der Ansbacher Hälfte fest, doch die Mittelfranken verteidigten konsequent.
Berg: „Müssen mit dem Punkt leben“
Nach dem Seitenwechsel die Hausherren zunächst leicht optisch überlegen und in der 53. Minute hätte der Versuch von Alexander Spitzer auch gepasst, wenn die Gäste den Schuss nicht noch zur Ecke geblockt hätten. Beide Mannschaften spielten zwar engagiert nach vorne, scheuten aber das ganz große Risiko – lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Dennoch hätten die Nullneuner genau nach einer Stunde jubeln können, hätte nicht Schöller am kurzen Pfosten mit einem Reflex gegen Eric Weeger geklärt.
Jubel brandete dann in der Wacker-Arena in 74. Minute auf, als Bosnjak das vermeintliche Führungstor erzielte, das Schiedsrichter Tobias Wittmann jedoch wegen einer Abseitsstellung von Sebastian Malinowski annullierte. „Letztlich hätten wir den Sieg vielleicht etwas mehr verdient als der Gegner, aber wir haben eben nur ein Abseitstor geschossen. Unterm Strich müssen wir mit dem Punkt leben, in der Vergangenheit haben wir solche Spiele auch schon verloren“, kommentierte Burghausens Trainer Robert Berg.
Gerechte Punkteteilung
In der Crunchtime hatten sowohl die Gäste als auch die Oberbayern dann noch Gelegenheiten zum Lucky Punch: Patrick Kroiß konnte aber in der 87. Minute eine scharfe Flanke von Christian Kestel nicht per Kopf verwerten und in der Nachspielzeit wurde ein Kopfball von Marcel Spitzer, der vor der Partie für den Bayerntreffer des Jahres 2022/23 ausgezeichnet wurde, sichere Beute von Keeper Sebastian Heid.
Nach den Erfolgen der letzten Wochen können wohl beide Teams die gerechte Punkteteilung als echten Teilerfolg verbuchen, für Burghausen geht es nächste Woche noch nach Aschaffenburg, auf Ansbach wartet die anspruchsvolle Heimaufgabe gegen Türkgücü München, ehe es in die verdiente Winterpause geht.
