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„Schmeißt endlich diesen Amateurtrainer raus“

Im Toto-Pokal-Viertelfinale: TSV 1860 München blamiert sich bei Bayernligisten

Der TSV 1860 München musste im Toto-Pokal ein blamables Aus hinnehmen
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Der TSV 1860 München musste im Toto-Pokal ein blamables Aus hinnehmen.

Am vergangenen Samstag (18. November) gastierte der TSV 1860 München zum Toto-Pokal Viertelfinale beim Regionalliga-Absteiger und Bayernligisten FC Pipinsried. Vor einer tollen Kulisse von 2500 Zuschauern gingen die Löwen zwar als haushoher Favorit in diese Partie, doch am Ende blamierten sich die Giesinger bis auf die Knochen.

Pipinsried - Am vergangenen Samstag war es für den FC Pipinsried endlich soweit, denn es stand das große Highlight des Kalenderjahres 2023 auf dem Programm. Warum? Weil es der Bayernligist im Toto-Pokal Viertelfinale mit dem großen und traditionsreichen TSV 1860 München zu tun bekam.

Hiller kehrte zurück

Die Löwen reisten als klarer Favorit und mit breiter Brust an, konnten die Mannen von Trainer Maurizio Jacobacci doch zuletzt mit starken Leistungen in der 3. Liga überzeugen. Nun sollte dieser positive Erfolgslauf also auch im Pokal-Wettbewerb fortgesetzt werden.

Die Giesinger, bei denen fleißig rotiert wurde, starteten mit Rückkehrer und Kapitän Marco Hiller im Kasten, wobei dieser bereits nach fünf Spielminuten das erste Mal hinter sich greifen musste. Nach einer kurz ausgeführten Ecke stand Daniel Gerstmayer goldrichtig und versenkte den Ball per Kopf im Kasten der Sechziger.

Pipinsrieder Halbzeitführung

In der Folge entwickelte sich eine offene und ausgeglichene Partie, in der der Drittligist zwar mehr vom Spiel, der Bayernligist jedoch die gefährlicheren Chancen hatte. In der 32. Spielminute hätte der Torschütze zum 1:0 sein zweiten Treffer erzielen können, fast sogar müssen. Doch dem FCP-Akteur versagten die Nerven.

So ging es mit einer mehr als überraschenden, zugleich aber nicht unverdienten Führung für die Hausherren in die Kabine. Die Münchner wechselten in der Halbzeit gleich zweimal und brachten Fynn Lakenmacher und Milos Cocic für Kaan Kurt und Valmir Sulejmani in die Partie, um so für mehr Schwung in der Offensive zu sorgen.

TSV 1860 München in Überzahl

In den zweiten 45 Minuten drückten die Gäste auf den Ausgleich, scheiteten jedoch immer wieder an sich selbst oder der gut gestaffelten Defensivreihe des FC Pipinsried. In Minute 66 dann der Schock für die Hausherren: nach einem katastrophalen Fehlpass von Schlussmann Maximilian Retzer in die Füße von Lakenmacher sah Verteidiger Ludwig Räuber keine andere Möglichkeit, als den Sechziger von den Beinen zu holen. Die Folge? Glattrot und knapp 20 Minuten in Unterzahl.

Doch auch im weiteren Verlauf der Begegnung taten sich die Löwen weiterhin schwer und erarbeiteten sich nur mit Mühe einige halbgefährliche Torchancen. Acht Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit wurde Philipp Steinhart dann im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Der leitende Unparteiische zeigte zurecht auf den Punkt.

Nach 95 Spielminuten: Pokal-Blamage perfekt

Albion Vrenezi schnappte sich das Leder und jagte die Kugel an die Unterkante des FCP-Gehäuses, wobei der Nachschuss direkt in den Armen von Keeper Retzer landete. Unglaublich, was der TSV 1860 München schon wieder liegen ließ.

In den Schlussminuten warfen die Gäste nochmal alles nach vorne, wären dafür aber in der Nachspielzeit fast noch mit dem endgültigen Knockout bestraft worden, doch Torhüter Hiller rettete bärenstark. Trotzdem schaffte es die Löwen-Offensive nicht mehr, sich eine nennenswerte Chance zu erarbeiten, weswegen nach knapp 95 Minuten die Pokal-Blamage perfekt und das Aus des Drittligisten besiegelt war.

Jacobacci: „Kann mich nur entschuldigen“

„Wir müssen heute enttäuscht sein mit der Leistung des Teams. Sicher haben wir uns das anders vorgestellt“, sagte Jacobacci auf der Pressekonferenz im Vereinslokal der Pipinsrieder: „Das ist sehr, sehr enttäuschend. Ich kann mich nur entschuldigen, welche Leistung meine Mannschaft abgerufen hat.“

Vor allem im Netz werden die Rufe nach einem Aus des 60-Jährigen immer lauter. „Schmeißt endlich diesen Amateurtrainer raus! Unfassbar, was man sich hier noch herausnehmen kann! Null Plan! Null Taktik! Und menschlich eine Katastrophe!“, oder „Trainer raus. Völlig falsche Aufstellung“, war auf Instagram zu lesen.

Harte Zeiten für die Löwen

Der Coach selbst konnte die Kritik an seiner ersten Elf jedoch nicht verstehen: „Es war keine B-Mannschaft. Wir hatten Marco Hiller im Tor, wir hatten Leroy Kwadwo, wir hatten Phillipp Steinhart, Kaan Kurt, Marlon Frey, Niklas Tarnat - und Tarsis Bonga ganz vorne. Oder auch Kilian Ludewig und Albion Vrenezi. Wir hatten ein Team auf dem Platz, das sich hätte besser präsentieren können.“ Es scheint, als würden auf die Löwen wieder harte Zeiten zukommen.

gz

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