Wahnsinn in der Nachspielzeit
„Es ist ein Traum“: Trainer Schweinsteiger steigt mit Osnabrück in die 2. Liga auf
Der VfL Osnabrück unter Trainer Tobias Schweinsteiger hat den Aufstieg in 2. Liga geschafft. In einem irren Spiel gegen Borussia Dortmund II gewannen die Osnabrücker dank zweier Tore in der Nachspielzeit am Ende knapp mit 2:1. „Es ist ein Traum“, sagte der gebürtige Oberaudorfer nach diesem emotionalen Spiel.
Osnabrück - In einem absolut irren Spiel gelang dem VfL Osnabrück auf dramatische Art und Weise der erhoffte Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im letzten Saisonspiel gewannen die Niedersachsen unter ihrem Trainer Tobias Schweinsteiger ihr Heimspiel gegen Borussia Dortmund II am Ende mit 2:1. Dabei drehte der VfL nach einem langen Rückstand die Partie dank zweier Tore in der Nachspielzeit.
VfL Osnabrück: Zwei Tore in der Nachspielzeit machen den Aufstieg perfekt
„Es ist ein Traum. So wie die Saison lief, so verlief auch das Spiel“, sagte Cheftrainer Schweinsteiger nach dem Spiel gegenüber dem NDR. „Es freut mich einfach sehr, dass wir diesen letzten Schritt jetzt machen konnten.“ Dabei kassierten die Hausherren nach einer torlosen ersten Hälfte kurz nach Wiederanpfiff den 0:1-Rückstand (48.). Lange sah es in der Folge danach aus, als ob der VfL den direkten Aufstieg im Fernduell gegen den SV Wehen Wiesbaden an diesem Tag aus der Hand geben wird.
„Ich habe gegen Ende des Spiels zu einem guten Freund gebetet“, so Trainer Schweinsteiger. Dies wurde erhört, denn in der Nachspielzeit geschah tatsächlich noch das Wunder. Erst glich Simakala (90+4) aus und in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte Wulff den viel umjumbulten Siegtreffer. Danach gab es im Stadion an der Bremer Brücke kein Halten mehr.
VfL Osnabrück: „Es ist einmalig, welche Euphorie wir losgetreten haben“
Der gebürtige Oberaudorfer übernahm den VfL Osnabrück im August des letzten Jahres und führte den Klub dank einer sensationellen Rückrunde in die 2. Bundesliga. Nur drei Niederlagen kassierten die Osnabrücker in diesem Kalenderjahr, dazu gab es nur drei Unentschieden. Alle restlichen 15 Spiele konnten die Lila-Weißen allesamt gewinnen. „Es ist einmalig, welche Euphorie wie losgetreten haben. Zudem ist auch die Mannschaft komplett zusammengewachsen“, so Schweinsteiger gegenüber dem NDR weiter.
Am Pfingstmontag gab es dann in Osnabrück die große Aufstiegsparty. Dabei hat Schweinsteiger mit dem VfL noch ein weiteres Ziel vor Augen, denn am kommenden Samstag steht dann noch das Landespokalfinale gegen Atlas Delmenhorst an. „Die Jungs haben frei bis Donnerstagmittag, danach werden wir regenerieren. Das werden wir brauchen“, sagte Schweinsteiger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Ich glaube, das gab es in Osnabrück noch nie, dass man Meisterschaft und Pokal gewinnt. Wir wären die erste Mannschaft und das wollen wir erreichen.“
ma
