Großer Lichtblick in der bisherigen Saison
Ex-Burghauser Glück ist bei 1860 München angekommen: „Hatte keinen leichten Start“
Am Samstag startet der TSV 1860 München mit der Sechs-Punkte-Partie gegen den MSV Duisburg in die Rückserie der 3. Liga. Dabei wird auch der Ex-Burghauser Michael Glück mit an Bord sein, der sich zum Ende der Hinserie hin in den Fokus der ersten Elf spielen konnte. beinschuss.de sprach mit dem 20-Jährigen vorab über die bisherige Saison und den neuen Trainer.
München - Am kommenden Sonntag (20. Januar) startet für den TSV 1860 München mit der Partie gegen den MSV Duisburg die Mission Klassenerhalt in der 3. Liga, denn die Löwen liegen nach einer durchwachsenen Hinrunde auf dem 15. Tabellenplatz und haben dabei nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz.
Glück: „Entwickelte sich ein stetiges Auf und Ab“
„Wir hatten mit zwei Siegen zum Auftakt einen guten Start, haben dann aber relativ schnell wieder nachgelassen und es entwickelte sich ein stetiges Auf und Ab. Wir konnten uns nie richtig festigen und mussten immer wieder den ein oder anderen Rückschlag hinnehmen“, erzählt Michael Glück im Gespräch mit beinschuss.de.
Das große Problem der Giesinger liegt dabei in der Offensive: mit gerade einmal 18 erzielten Treffern stellt man den drittschwächsten Angriff der Liga: „Es ist schwer zu erklären, weil wir uns eigentlich immer gefährliche Chancen herausspielen konnten, in manchen Momenten aber einfach das Spielglück gefehlt hat“, so der Ex-Burghauser weiter.
Deutliche Erfolge in der Vorbereitung auf die Rückserie
Bestes Beispiel ist hierfür die Partie gegen den direkten Konkurrenten aus Mannheim, als sich die Münchner kurz vor der Winterpause mit 0:1 geschlagen geben mussten. In der 90. Spielminute hatte nämlich ausgerechnet Glück selbst den Ausgleich auf dem Fuß, setzte die Kugel allerdings haarscharf am Tor vorbei: „Das war ein unglaublich bitterer Moment, da wir sonst immerhin einen Punkt mit nach Hause hätten nehmen können.“
Doch die Hinserie ist abgehakt und der Blick wird nun auf die kommenden Begegnungen in der 3. Liga gerichtet: „Ich bin sehr zuversichtlich im Kampf um den direkten Klassenerhalt, da wir in der Vorbereitung hart und intensiv an uns gearbeitet haben und auch ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten“, erklärt Glück. In den einzigen beiden Testspielen gegen die österreichischen Vertreter aus Wattens und Bregenz feierten die Löwen nämlich zwei deutliche Erfolge (4:1 und 6:3).
Neuer Trainer an Bord: „Sehr kommunikativ"
Dabei haben die Sechziger auch seit dem 11. Januar einen neuen Trainer: Argirios Giannikis. „Ich kann über ihn nur Positives sagen, da er einen frischen Wind reinbringt und sehr kommunikativ ist. Der Coach spricht viel mit der Mannschaft und man merkt, dass er einen klaren Plan hat, Fußball zu spielen“, zeigt sich der 20-Jährige sehr angetan, der in der Hinserie auf neun Einsätze kam.
Bis Anfang November reichte es immer nur zu Kurzeinsätzen, doch ausgerechnet im Derby gegen Regensburg feierte er dann sein Startelfdebüt: „Das war schon ein sehr besonderer Tag, da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass ich auf der Bank Platz nehmen werde. Und auf einmal wird mir während dem Aufwärmen gesagt, dass ich von Anfang an spielen werden. Ein unbeschreibliches Gefühl.“
Ex-Burghauser überzeugte in der Defensive
Und der gebürtige Österreicher spielte sich direkt in die Herzen der Fans und zeigte eine tolle Leistung: „Am Anfang hat noch der Frust überwogen, weil wir spät den entscheidenden Gegentreffer kassiert haben. Aber mit ein bisschen Abstand habe ich das Ganze dann erst so richtig realisieren können und war schon stolz auf mich“, erinnert sich Glück, der lachend verrät: „An diesem Tag war zufälligerweise auch mein Vater im Stadion. Der konnte es gar nicht so richtig fassen.“
In der Folge stand er auch gegen Saarbrücken, Unterhaching und Mannheim in der Startelf und es scheint, als wäre er bei den Löwen nun voll angekommen: „Ich hatte keinen einfachen Start, da ich mich während der Sommer-Vorbereitung verletzt habe und zudem auch noch ein neuer Innenverteidiger gekommen ist. Aber ich habe einfach weiterhin hart an mir gearbeitet und auf meine Chance gewartet, die dann ja auch gekommen ist.“
„Werde mein Bestes geben“
„Persönlich bin ich mit meiner bisherigen Saison durchaus zufrieden, auch wenn ich weiß, dass es immer ein bisschen besser geht. Die gelb-rote Karte gegen Unterhaching nervt mich allerdings bis heute noch“, so der ehemalige Burghauser, der auch den neuen Trainer von seinen Fähigkeiten überzeugen will: „Ich werde in den Trainings und Spielen mein Bestes geben, um weiterhin auf viele Einsatzminuten kommen zu können.“ Man darf gespannt sein.
gz