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Junger Schlussmann zeigte bärenstarke Leistung

Brutaler Kampf gegen Argentinien: Unterhachings Keeper Heide führt U17 ins WM-Finale

Avancierte im WM-Halbfinale zum Helden: Unterhachings Schlussmann Konstantin Heide
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Avancierte im WM-Halbfinale zum Helden: Unterhachings Schlussmann Konstantin Heide.

In Indonesien findet aktuell die U17-Weltmeisterschaft statt, wobei die deutsche Nationalmannschaft das eigene Land nun im Sturm erobert. Der DFB-Nachwuchs steht nämlich erstmals seit 38 Jahren wieder in einem Endspiel. Großen Anteil daran hatte Unterhachings Keeper Konstantin Heide, der im Halbfinale mehr als nur überragte.

Indonesien - „Der deutsche Fußball ist endgültig am Boden“. Solche Aussagen war spätestens nach der vergangenen Länderspielpause, in der sich die Nationalmannschaft gegen die Türkei und den Nachbarn aus Österreich blamierte, keine Seltenheit mehr, doch nun lässt die U17 bei der WM in Indonesien ordentlich aufhorchen.

Deutschland marschierte durch Gruppenphase

Vor knapp drei Wochen startete für die Mannen von Trainer Christian Wück das Abenteuer in Asien, als man es im ersten Gruppenspiel mit den Mexikanern zu tun bekam. Gleich zum Auftakt feierte der DFB-Nachwuchs einen wichtigen 3:1-Erfolg und vergoldete diesen Dreier nur wenige Tage später mit einem erneuten 3:1 gegen Neuseeland. Damit stand bereits nach zwei Spieltagen der Einzug in die Runde der letzten 16 fest.

Auch in der letzte Partien der Gruppe F gegen Venezuela ließ man mit einem klaren 3:0-Erfolg mal so gar nichts anbrennen. Im Achtelfinale wartete dann der Zweite der Gruppe E, die USA, wobei man erwähnen muss, dass die Deutschen nicht wirklich als Favorit auf den Titel galten, trotzdem aber auf dem ein oder anderen Zettel zu finden waren.

Knapper Erfolg im Viertelfinale

Gegen die Amerikaner lieferte man sich einen harten Schlagabtausch und siegte am Ende knapp mit 3:2. Der entscheidende Treffer fiel dabei erst drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit. Die Freude im Lager der Junioren war groß, doch auch im eigenen Land entfachte eine immer größer werdende Euphorie.

Im Viertelfinale stand der Klassiker schlechthin auf dem Programm: Deutschland gegen Spanien, das ewige Duell. Und anders als bei den A-Nationalmannschaften setzte sich dieses Mal die U17 des DFB durch. Ein verwandelter Elfmeter von Paris Brunner in der 64. Spielminute war der einzige Treffer in dieser Begegnung und reichte damit zum Sprung unter die letzten Vier.

Brutaler Kampf gegen Argentinien

Dort wartete nun am vergangenen Dienstag (28. November) das nächste spektakuläre Highlight, denn es ging gegen die großen Argentinier. Bereits vor dieser Partie war klar, dass Trainer Wück einen Wechsel im Tor vornehmen musste, da der etatmäßige Stammkeeper Max Schmitt vom FC Bayern krank passen musste. Für ihn rückte der 17-jährige Konstantin Heide in die Startformation, der in der laufenden Saison bereits einen Einsatz für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga verbuchen konnte.

Es entwickelte sich von Beginn weg eine mitreißende und offene Partie, in der sich beide Mannschaften so gar nichts schenkten. Das Dortmunder Supertalent und Shootingstar Brunner brachte seine Farben in Führung, doch die Gauchos konnten das Spiel noch vor der Pause drehen und gingen mit einem 2:1 in die Kabine. Die Deutschen gaben sich aber nie auf und lagen plötzlich nach Toren von Brunner und Max Moerstedt wieder mit 3:2 in Front.

Unterhachings Keeper Heide wird zum Helden

Bis tief in die Nachspielzeit blieb es dann auch bei diesem Spielstand und der DFB-Nachwuchs schien wie der sichere Sieger. Das Spiel ist allerdings erst vorbei, wenn es der Schiedsrichter abpfeift. In der 97. Spielminute schafften die Argentinier nämlich noch den vielumjubelten Ausgleich und retteten sich somit in das Elfmeterschießen.

Und in diesem avancierte Heide zum Helden. Der Unterhachinger parierte die ersten beiden Strafstöße der Gauchos und konnte dann mit ansehen, wie Brunner den entscheidenden Elfmeter zum Einzug in das große Finale souverän verwandeln konnte. Das erste U17-Endspiel für eine deutsche Mannschaft nach sage und schreibe 38 Jahren.

Im Finale warten die Franzosen

„Es ist einfach unfassbar. Unser Team hat das ganze Turnier über gezeigt, dass wir so eine tolle Mentalität haben und immer zurückkommen können“, zeigte sich Heide nach dem Spiel überglücklich. Nun wartet im Showdown um den Titel der große Favorit aus Frankreich. Doch die Deutschen sind schon lange kein Außenseiter mehr.

gz

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