Sport rückt weit in den Hintergrund
Ganz Fußball-Deutschland steht unter Schock: Tragischer Todesfall bei Jahn Regensburg
Der SSV Jahn Regensburg konnte am vergangenen Wochenende nicht nur das Spitzenspiel der 3. Liga gegen Dynamo Dresden für sich entscheiden, sondern damit auch die Tabellenführung übernommen. Doch nun rückt das sportliche Geschehen ganz weit in den Hintergrund, denn ein tragischer Todesfall erschüttert ganz Fußball-Deutschland.
Regensburg - Seit dem heutigen Dienstag steht komplett Fußball-Deutschland unter Schock. Der Grund dafür ist eine überraschende und mehr als nur traurige Nachricht vom SSV Jahn Regensburg: Profi Agyemang Diawusie verstarb im Alter von nur 25 Jahren. Der Verein und seine Fans stehen still.
„Jahn-Familie trauert“
„Die Jahn-Familie trauert mit den Hinterbliebenen und ist in Gedanken bei Agyemangs Familie, den Verwandten, engen Freunden und Wegbegleitern. Wegen der schrecklichen Situation und aus Respekt gegenüber seiner Familie bitten wir darum, deren Privatsphäre zu respektieren“, so der Klub in einer ersten Pressemitteilung.
Noch am vergangenen Sonntag (26. November) schien die Welt in Ordnung zu sein, als man im Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden dank eines Last-Minute-Treffers mit 1:0 gewinnen und damit die Tabellenführung erobern konnte. Knapp 48 Stunden später rückt diese Tatsache ganz weit in den Hintergrund.
Diawusie wollte Karriere neuen Schwung verleihen
Diawusie war, nachdem er die Verantwortlichen der Regensburger als Testspieler überzeugte, im Sommer von Drittliga-Absteiger SpVgg Bayreuth in die Oberpfalz gewechselt und wollte seiner Karriere mit diesem Schritt nochmals neuen Schwung verleihen.
Der gebürtige Berliner mit ghanischen Wurzeln, der sich auch bereits neben dem Platz mit einer Modemarke einen Namen machen konnte, kickte schon in seiner Jugend fünf Jahre für den Jahn. Im Anschluss zog es ihn zum 1. FC Nürnberg. Ebenso stehen in seiner Vita Vereine wie RB Leipzig, Ingolstadt oder eben auch Dresden.
Fußball-Deutschland steht unter Schock
In der bisherigen Saison kam Diawusie auf zwölf Pflichtspieleinsätze, stand dabei allerdings zum letzten Mal am 4. November in der Auswärtspartie gegen den TSV 1860 München auf dem Platz. Damals wurde der 25-Jährige nach Informationen der Mittelbayerischen wohl aufgrund von Atemwegsproblemen bereits in der 39. Spielminute ausgewechselt.
Zwei Wochen später bestritt er dann im Testspiel gegen den Bundesligisten aus Augsburg seine letzte Partie im Trikot des SSV. Gegen Dynamo Dresden war Diawusie dann gar nicht mehr im Kader. Nun steht komplett Regensburg, aber auch ganz Fußall-Deutschland unter Schock.
gz