Sieben Pleiten am Stück - Absturz auf Relegationsplatz
„Die Niederlagen nagen an einem“: Griesstätts Trainer Lenz erklärt die Negativserie
Nach einem starken Saisonstart und der zwischenzeitlichen Tabellenführung kassierte der Aufsteiger DJK-SV Griesstätt sieben Niederlagen am Stück und stürzte auf einen Abstiegs-Relegationsplatz ab. Im Interview mit beinschuss.de blickt Trainer Georg Lenz auf die Hinserie zurück und erklärt den aktuellen Negativlauf.
Griesstätt - Damit hat wohl zu Beginn der Kreisliga-Saison 2023/24 niemand gerechnet haben. Denn nach dem 9. Spieltag war der DJK-SV Griesstätt die große Überraschung der Saison. Der Aufsteiger grüßte mit 19 Punkten aus neun Spielen von der Tabellenspitze und kassierte bis zu diesem Zeitpunkt nur eine einzige Niederlage.
Sieben Niederlage in Folge für den DJK-SV Griesstätt
Doch seitdem kam nur ein einziger Punkt hinzu und die Griesstätter rutschten in der Tabelle ordentlich ab. Sieben Niederlagen in Folge gab es für das Team von Spielertrainer Georg Lenz zum Ende der Hinserie. Damit überwintert der Liga-Neuling mit 20 Zählern auf dem Konto auf einem Abstiegs-Relegationsplatz.
Gut also, dass jetzt die Winterpause ansteht. Im Interview mit beinschuss.de blickt Lenz auf das erfolgreiche Fußballjahr 2023 und auf das erste Halbjahr in der Kreisliga zurück. Zudem erklärt er die Gründe für die Niederlagenserie und warum er vom Klassenerhalt überzeugt ist.
Lenz im Beinschuss-Interview: „2023 war das erfolgreichste Jahr des Vereins“
Hallo Georg, das Jahr 2023 ist in Sachen Fußball für den DJK-SV Griesstätt beendet. Wie blickst du auf dieses zurück?
Georg Lenz: Es waren langes und intensives Jahr. Der Aufstieg in der Relegation im Elfmeterschießen gegen den SV Tattenhausen war natürlich die absolute Krönung. Unter dem Strich lässt sich einfach festhalten, dass es das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte war.
Seit August spielt ihr als Aufsteiger in der Kreisliga. Wie bewertest du die Hinserie?
Lenz: Unser Fazit fällt sehr gut aus. Wir sind extrem gut gestartet, leider rückt die Negativserie zum Ende hin das ganze etwas in falsche Licht. Aber wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir zur Winterpause 20 Punkte auf dem Konto haben, dann hätte ich das genauso unterschrieben. Deshalb sind wir sehr zufrieden.
Fehlendes Spielgück, Verletztungen und Chancenverwertung
Eure Hinrunde lässt sich in zwei Teile untergliedern. Ihr seid richtig stark in die Saison gestartet und habt zwischenzeitlich von der Tabellenspitze gegrüßt. Wie erklärst du dir diesen Saisonauftakt?
Lenz: In der Anfangsphase der Saison waren alle Mann an Bord. Zudem haben wir die Euphorie aus dem Aufstieg und der Relegation mit in die neue Spielzeit genommen. Ein weiterer Faktor war, dass wir zum Auftakt oft auch das nötige Spielglück auf unserer Seite hatten und in der Defensive sehr kompakt standen. Zudem kannten uns die Gegner noch nicht und wussten daher nicht, wie sie gegen uns agieren sollten.
Im zweiten Teil der Hinserie konntet ihr nur noch einen Punkt holen und kassiertet zuletzt sieben Niederlagen am Stück. Welche Erklärungsansätze hast du dafür?
Lenz: Da gibt es mehrere Gründe dafür. Zum einen waren wir in der Defensive nicht mehr konsequent genug und haben viele blöde Gegentore kassiert. Zeitgleich haben wir uns in der Offensive nicht mehr so viele Chancen erspielt und wenn, war die Chancenverwertung nicht gut. Da fehlt uns einfach ein absoluter Goalgetter vorne drin. Auch da Spielglück, welches wir am Anfang noch hatten, war nicht mehr auf unserer Seite. Und dazu kam dann noch Verletzungspech, wo uns fünf bis sechs Stammspieler fehlten. Zudem war es durch die Relegation ein langes Fußballjahr mit einer sehr kurzen Sommerpause.
Lenz über den Klassnerhalt: „Wir haben alles in der eigenen Hand“
Wie geht die Mannschaft mit diesem Negativlauf um?
Lenz: Natürlich nagen diese Niederlagen an einem. Hätten wir diese nicht gehabt, hätten wir eventuell mit Abstieg jetzt schon nichts mehr zu tun. Aber die Stimmung im Team ist trotzdem gut. Wir können uns das ja alles erklären, deshalb ist alles gut. Aber wir wollen auch keine Ausreden suchen, sondern den Turnaround schaffen. Einige der letzten Spiele waren auch auf Messerschneide, aber am Ende war der Gegner eben besser. Wir müssen im neuen Jahr wieder das Momentum auf den Platz bringen.
Also herrscht angesichts der sieben Niederlagen in Folge keine Panik?
Lenz: Nein, überhaupt nicht. Wir wissen alle, wo wir herkommen. Die Liga ist sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen. Deshalb bleiben wir unsere Philosophie weiterhin treu.
Nun steht die Winterpause an. Was macht die bezüglich des Klassenerhalts zuversichtlich?
Lenz: Wenn wir unsere Qualität wieder auf dem Platz abrufen können, dann können wir gegen jedes Team in der Liga gewinnen. Zudem kehren bis auf Robert Bürger (Kreuzbandriss) alle Verletzten wieder zurück. Wir haben alles in der eigenen Hand und deshalb sehe ich gute Chancen, dass wir den Klassenerhalt erreichen.
Georg Lenz, vielen Dank für das Interview.
ma