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„Einführung ist nicht nur sinnvoll“

Schluss mit Reklamieren und Rudelbildung? Mecker-Regel gilt nun auch in der Region

Fotos vom Steiner-Pokal: TSV Babensham gegen TV Obing
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Das könnte die Konsequenz sein, wenn man die Mecker-Regel nicht befolgt.

Die viel diskutierte Kapitänsregel beziehungsweise Mecker-Regel wird nun im gesamten deutschen Fußball – auch im Amateurfußball und somit in unserer Region eingeführt.

Deutschland – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat entschieden: Die bei der letzten Fußball-EM 2024 getestete Kapitänsregel wird nun im gesamten deutschen Fußball eingeführt. Diese neue Vorgabe besagt, dass nur noch die Spielführer der Mannschaften mit den Schiedsrichtern diskutieren dürfen. Damit soll das endlose Gemecker und die Rudelbildung auf dem Platz ein Ende haben.

Ab sofort gilt die Regelung einheitlich in allen Spielklassen und sogar in Freundschaftsspielen. Der DFB, die DFB Schiri GmbH und die Deutsche Fußball Liga (DFL) haben sich auf diesen Schritt geeinigt, um den Spielfluss zu verbessern und die Netto-Spielzeit zu erhöhen. Künftig dürfen nur noch die Kapitäne Entscheidungen des Schiedsrichters hinterfragen. Jeder andere Spieler, der sich in die Diskussion einmischt, muss mit einer Gelben Karte rechnen.

Fußball: Mecker-Regel gilt nun auch im Amateurfußball

Wenn der Kapitän ein Torhüter ist, wird ein Vertreter benannt, der für den Referee-Dialog zuständig ist, falls der Keeper weit vom Geschehen entfernt ist. Die Erfahrungen aus den EM-Spielen zeigen, dass diese Regelung tatsächlich zu weniger Diskussionen und Unterbrechungen geführt hat.

Lutz Wagner, DFB-Schiedsrichter-Lehrwart, ist überzeugt von der neuen Regel: „Die Einführung ist nicht nur sinnvoll und praxisgerecht, sie hilft auch dem Fußball bis an die Basis. Zudem ist sie sehr einfach umsetzbar, da es keinerlei regeltechnische Veränderungen braucht, sondern nur der Ablauf der Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und dem Kapitän klar definiert wird.“ Für alle Beteiligten gibt es ein kurzes prägnantes Informationsblatt, damit jeder über die Neuerung informiert ist.

Was ist das Ziel der Mecker-Regel?

Die Kapitäne sind nun zusätzlich dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler die Schiedsrichter respektieren und Abstand halten. Ignoriert ein Spieler diese Regelung und reklamiert beim Referee, wird er verwarnt. Ziel ist es, den Schiedsrichtern den Rücken zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, Entscheidungen ohne ständige Unterbrechungen zu treffen.

Auch im Europapokal wird die Mecker-Regel künftig angewendet. Bei der EM hatte sie bereits dazu geführt, dass es deutlich weniger Diskussionen und Rudelbildungen gab. Diese positive Wirkung soll nun auf alle Spiele in Deutschland übertragen werden.

Die Entscheidung des DFB, die Kapitänsregel flächendeckend einzuführen, könnte den deutschen Fußball nachhaltig verändern. Weniger Gemecker, mehr Spielfluss und eine klare Kommunikation sollen den Sport fairer und attraktiver machen. Ob sich die Regel im harten Alltag der Kreisliga ebenso bewähren wird wie bei internationalen Turnieren, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Die Zeit der endlosen Diskussionen auf dem Platz soll endlich vorbei sein. (mck mit Material der dpa)

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