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Horror-Szenen im deutschen Amateurfußball

Flaschenwürfe, Tritte, Schreie – Massenschlägerei beim Stadtderby vor den Augen der Kinder

Ein Absperrband der Polizei am Pfosten eines Fußballtors. (Symbolfoto)
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Immer wieder kommt es im Amateurfußball zu Gewalt. (Symbolfoto)

Ein Stadtderby, das in Gewalt endet: Vor Anpfiff lieferten sich Fans eine brutale Massenschlägerei. Besonders schockierend: All das geschah direkt vor den Augen von Kindern.

Fulda (Hessen) – Geschrei, fliegende Flaschen und noch vieles mehr – Szenen wie aus einem schlechten Actionfilm haben sich am Mittwochabend (17. September) vor dem Johannisau-Stadion in Fulda abgespielt. Noch bevor Borussia Fulda und Germania Fulda um 19 Uhr überhaupt den Rasen betreten konnten, lieferten sich dutzende Männer eine Schlägerei, die ihresgleichen sucht. Wie unter anderem „OSTHESSEN NEWS“ berichtet, waren rund 40 Personen beteiligt.

Videos in den sozialen Netzwerken zeigen hemmungslose Gewalt – Tritte, Faustschläge, wüste Beleidigungen. Fußball? Fehlanzeige. Die Polizei spricht von einem Vorfall, der gegen 18.30 Uhr begann. Erst flogen Flaschen, dann eskalierte die Lage komplett. Zwei Fangruppen gingen aufeinander los, packten sich, hielten sich fest und schlugen aufeinander ein – und das alles vor den Augen von zahlreichen Kindern. Als die Beamten schließlich am Stadion eintrafen, war die Prügelei schon beendet. Doch die Nacharbeit läuft auf Hochtouren: Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet.

Fußball-Kreisoberliga: Massenschlägerei vor Stadtderby in Fulda

Ob es Verletzte gab, ist bislang unklar. „Über verletzte Personen liegen derzeit keine Informationen vor“, hieß es am Donnerstagmorgen (18. September) von offizieller Seite. Das klingt nüchtern, doch die Videos im Netz sprechen eine andere Sprache. Sie zeigen, wie mehrere Männer zu Boden gehen und am Boden liegend weiter attackiert werden. Szenen, die selbst hartgesottene Amateurfußballfans sprachlos zurücklassen. Die Gründe für die Gewaltorgie sind bislang ein Rätsel. Offizielle Hintergründe gibt es keine, Spekulationen aber viele.

War es ein Streit unter verfeindeten Fanlagern? Ging es um alte Rechnungen oder schlicht darum, Stärke zu demonstrieren? Die Polizei hält sich bedeckt. Fest steht: Der Fußball selbst stand nie im Mittelpunkt. Brisant ist auch, dass diese Ausschreitungen kein Einzelfall sind. Immer wieder kommt es in Fußball-Deutschland zu Eskalationen zwischen Fans, die zeigen, wie schnell Leidenschaft in blinde Aggression umschlägt (beinschuss.de berichtete). Gerade Stadtderbys gelten als Pulverfass – das Spiel Borussia gegen Germania war dafür offenbar ein Paradebeispiel.

Horror-Szenen im Amateurfußball in Deutschland

Das Johannisau-Stadion sollte eigentlich Bühne für Fußballkultur sein. Stattdessen geriet es zum Tatort einer Massenschlägerei. Die Bilder davon dürften lange nachwirken – nicht nur in Fulda, sondern bundesweit. Sie werfen ein Schlaglicht auf eine Szene, die längst nicht mehr nur Randnotiz ist, sondern zum Sicherheitsproblem für Vereine und Behörden geworden ist. Die Polizei ruft nun dringend nach Zeugen. Wer Fotos, Videos oder Hinweise hat, soll sich unter 0661/105-0 beim Polizeipräsidium Osthessen melden.

Denn ohne Aufklärung bleibt nicht nur die Frage nach den Tätern, sondern auch die Sorge, ob solche Ausschreitungen beim nächsten Derby wiederkehren. Der Amateurfußball lebt von Leidenschaft, Rivalität und Emotionen. Aber was sich in Fulda abspielte, war alles – nur kein Sport. Statt Jubel und Gesang prägten Schläge und Tritte den Abend. Das ist der Stoff, der Stadien leerfegt, Familien fernhält und das Spiel zerstört, bevor es überhaupt beginnen kann. (mck)

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