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„Hat etwas mit Wertschätzung zu tun“

Spesen für Schiedsrichter könnten erhöht werden - so viel „verdienen“ sie aktuell

Zur neuen Saison könnten die Spesen für die bayerischen Schiedsrichter erhöhrt werden. Ganz zu Freude von Obmann Sepp Kurzmeier.
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Zur neuen Saison könnten die Spesen für die bayerischen Schiedsrichter erhöhrt werden. Ganz zu Freude von Obmann Sepp Kurzmeier.

Die Spesen für die bayerischen Schiedsrichter könnten im Sommer erhöht werden, die Entscheidung liegt jetzt beim Vorstand des Bayerischen Fußballverbands. Obmann Sepp Kurzmeier würde sich darüber freuen und er verrät, welche Erhöhung er sich wünschen würde. Zudem zeigt beinschuss.de auf, wie viel die Unparteiischen aktuell bekommen.

Rosenheim - Der Amateurfußball in Deutschland kämpft mit einer schwindenden Zahl an Schiedsrichtern. Zumindest über eines könnten die Referees sich ab der kommenden Saison freuen: über eine Erhöhung ihrer Spesen.

Erhöhung der Schiedsrichterspesen: „Noch ist aber nichts entschieden“

Vor 14 Tagen endete eine Umfrage des Bayerischen Fußballverbandes, in der es um eine mögliche Erhöhung der Aufwandsentschädigungen ging. „Diese wird noch ausgewertet“, sagt BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth im Gespräch mit beinschuss.de. „Es haben aber mit etwa 3.000 Personen sehr viele an der Umfrage teilgenommen.“

Der Vorstand des Bayerischen Fußballverbands wird sich im Anschluss an der Auswertung darüber beraten, ob und um wie viel Prozent die Spesen für Schiedsrichter erhöht werden. Sollte sich der BFV-Vorstand dafür aussprechen, könnte die Spesenerhöhung bereits zur neuen Saison in Kraft treten. „Noch ist aber nichts entschieden“, betont Frühwirth.

„Es stellt sich durchaus die Frage, ob das - was wir aktuell bezahlen - noch zeitgemäß ist“

Dabei wurde in Bayern eine Anpassung der Spesen schon länger nicht mehr vorgenommen, die aktuelle Spesenordnung auf der Homepage des BFV ist seit dem 1. Juli 2018 gültig. „Es stellt sich durchaus die Frage, ob das - was wir aktuell bezahlen - noch zeitgemäß ist“, gibt Frühwirth zu. „Wir müssen konkurrenzfähig bleiben und es soll sich auch lohnen, das Ehrenamt Schiedsrichter auszufüllen.“

Was der Verband allerdings nicht ändern kann, ist die Kilometerpauschale von 30 Cent. „Darüber sind auch wir nicht glücklich“, so Frühwirth. „Hier müsste der Staat etwas unternehmen.

„Eine Anpassung wäre sehr wichtig“

Über eine Erhöhung der aktuellen Spesen würde sich auch Sepp Kurzmeier, Obmann der SR-Gruppe Chiem, freuen. „Für viele Schiedsrichter ist das ein netter Zuverdienst. Zwar soll die Schiedsrichterei weiterhin ein Hobby bleiben, eine Anpassung wäre aber sehr wichtig“, so Kurzmeier.

Laut dem Obmann seien auch im Kreis Inn/Salzach viele Vereine für eine Erhöhung der Spesen. „Das hat auch etwas mit der Wertschätzung der Unparteiischen zu tun“, betont Kurzmeier.

SR-Obmann Kurzmeier: „Wir sollten wir die Referees nicht hinten anstellen“

Aktuell verdient ein Schiedsrichter beispielsweise für eine Partie in der Kreisliga 30 Euro. Das soll sich aus Sicht des SR-Obmanns ändern. „Wenn man sich anschaut, was Trainer und Spieler bereits in der Kreisliga verdienen, sollten wir die Referees nicht hinten anstellen“, so Kurzmeier. „Man sollte sich an den aktuellen Mindestlohn orientieren. Deshalb wären 40 Euro für mich für die Kreisliga eine tolle Aufwandsentschädigung. Es soll sich auch für junge Schiedsrichter lohnen.“

Für den Obmann ist es dabei wichtig, dass alle in die Entscheidung miteingebunden werden. „Die Vereine, die Schiedsrichter und der Verband müssen das gemeinsam entscheiden und in einem Boot sitzen“, so Kurzmeier.

Die aktuellen Spesen im Überblick:

  • Regionalliga Bayern: 200 Euro
  • Bayernliga Herren: 75 Euro
  • Landesliga Herren (Freundschaftsspiele Frauen-Bundesliga): 50 Euro
  • Bezirksliga Herren (A-Junioren Bayernliga, Frauen Bayernliga): 35 Euro
  • Kreisliga Herren (B-Junioren Bayernliga, A-Junioren Landesliga, C-Junioren Bayernliga, B-Juniorinnen Bayernliga): 30 Euro
  • Kreisklasse, A-Klasse, B-Klasse Herren (Frauen-Landesliga, B-Junior*innen Landesliga): 25 Euro
  • Sonstige Herren-, Senioren-, Firmen-, Freizeit-, Frauen-, A- und B-Junioren-Mannschaften: 20 Euro
  • C-, D-, E-, F-, G-Junioren: 15 Euro

Der BFV will in den nächsten drei Jahren 30 Prozent mehr Schiedsrichter gewinnen. Ein ambitioniertes Ziel, welches mit einer Spesenerhöhung eventuell leichter zu schaffen ist.

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