Fußball-Landesligist verstärkt sich
TSV 1860 Rosenheim präsentiert einen Neuzugang: Er spielte zuletzt fünf Jahre in den USA
Fußball-Landesligist TSV 1860 Rosenheim hat nach dem Ende der offiziellen Wechselfrist noch einen Neuzugang präsentiert, der aus der Region kommt und zuletzt fünf Jahre in den USA spielte. Für die Verantwortlichen ist er ein wichtiges Puzzlestück.
Rosenheim – Der TSV 1860 Rosenheim hat einen weiteren Neuzugang an Land gezogen: Moritz Kappelsberger schnürt wieder die Fußballschuhe für den Landesligisten. Der 24-jährige Innenverteidiger spielte schon im Nachwuchs für die Sechziger und war zuletzt fünf Jahre lang in den Vereinigten Staaten.
Kappelsberger kann zu einem Leuchtturmspieler für die Mannen von der Jahnstraße werden – und das nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,94 Metern. „Er passt genau rein“, sagt Trainer Wolfgang Schellenberg – und führt an: „Mit seinen 24 Jahren ist er immer noch entwicklungsfähig, bringt aber schon Erfahrung mit. Und er ist aus der Region.“
Als A-Junior schon in der Bayernliga
Kappelsberger hat seine ersten fußballerischen Schritte beim SV Pang unternommen, war dann im Nachwuchs beim TSV 1860, beim Sportbund, dem DFI Bad Aibling und bei der SpVgg Unterhaching, wo er zum Aufgebot in der A-Jugend-Bundesliga gehörte. Noch als A-Junior wechselte er im Januar 2018 zum SB Chiemgau Traunstein, bei dem er gleich Stammspieler in der Bayernliga wurde. Im August 2018 ging Kappelsberger einen neuen Weg und wechselte aufs College in die USA. Dort spielte er zwei Jahre für die Duquesne Dukes, wechselte dann zu den Wisconsin Badgers und stand zuletzt im Team der Virginia Cavaliers. Letztere „gehören zum Top-Programm was College und Universitäten betrifft und haben auch schon Spieler in die zweite englische und erste dänische Liga herausgebracht“, erzählt Kappelsberger, der in den Staaten auch neben dem Platz Leistung erbrachte: Er machte seinen Bachelor und Masters in „Business Leadership“. „Die Uni in Virginia ist dabei eine der renommiertesten in den USA“, sagt Kappelsberger, der im Vorjahr in der Heimat gemeinsam mit seinem Spezl, dem Eishockeyspieler Lukas Laub, Trainingseinheiten absolvierte.
Erster Einsatz ist noch offen
Nun ist er wieder zurück – und spielt wieder für die Sechziger. „Es ist cool, wieder da zu sein. Ich freue mich auf die Saison und die Mannschaft“, so der Rückkehrer, der in Kontakt mit 1860-Sportvorstand Peter Wimmer stand. Wimmer schwärmt vom „ganz feinen Charakter“ seines Neuzugangs. Und auch Schellenberg hat große Hoffnungen: „Ich glaube, dass er uns stabilisiert. Es war ja unser Ziel, dass wir uns bis zum Winter breiter aufstellen – und das ist nun einer der ersten Schritte dazu.“ Ob der neue „Leuchtturm“ bereits am Freitag im Heimspiel gegen den SV Pullach – aufgrund der Umbauarbeiten im Jahnstadion wird die Partie in Westerndorf ausgetragen – auflaufen kann, ist noch offen.