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Bekannter Name auf der Trainerbank

Der neue Coach von 1860 Rosenheim: Ein Fußball-Fachmann, der auch den Nachwuchs fördert

Bei 1860 Rosenheim soll es in Zukunft wieder aufwärts gehen:Ob Bojan Tanev noch dabei ist, entscheidet sich in den nächsten Tagen. .
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Bei 1860 Rosenheim soll es in Zukunft wieder aufwärts gehen:Ob Bojan Tanev noch dabei ist, entscheidet sich in den nächsten Tagen. .

Er war schon zweimal Trainer bei 1860 Rosenheim, jetzt kehrt der der 51-jährige Fußball-Lehrer (UEFA-Pro-Lizenz) erneut an die Jahnstraße zurück. Unter anderem arbeitete der Fußballfachmann mit Bastian Schweinsteiger und den Bender-Zwillingen im Jugendbereich zusammen.

Rosenheim – Die Katze ist aus dem Sack: Wolfgang Schellenberg soll den Abwärtstrend beim TSV 1860 Rosenheim nach dem Abstieg in die Fußball-Landesliga stoppen. Der 51-Jährige kehrt als neuer Trainer und Sportlicher Leiter an die Jahnstraße zurück. Zuletzt stand er beim österreichischen Bundesligisten Austria Klagenfurt unter Vertrag.

„Er hat dem Verein sehr gutgetan“

Dieser Kontrakt wurde nun aufgelöst. Schellenberg hatte darum gebeten, nachdem er aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten und in die Heimat zurückkehren wollte. „Wir bedauern sehr, dass wir den Weg ohne Wolfgang Schellenberg fortsetzen müssen. Er hat unserem Verein mit seiner Erfahrung und seinem Fachwissen sehr gutgetan“, sagte Klagenfurts Präsident Herbert Matschek.

Akademie-Leiter und Trainer der Amateure

Schellenberg war im Sommer 2020 nach Kärnten gekommen und dort verschiedene Funktionen eingenommen. Unter anderem war er Co-Trainer von Peter Pacult, als die Profimannschaft den Aufstieg in die Bundesliga errang. Zuletzt war er Akademie-Leiter und Trainer der Amateure. Der gebürtige Burghauser hatte „maßgeblichen Anteil daran, dass die Violetten den Akademie-Status erhielten und sich die Junioren-Teams auf höchstem Niveau bewähren. Zudem hatte er die Amateure in die Kärntner Liga geführt“, heißt es in der Presseaussendung des Klagenfurter Vereins.

Vertragsauflösung und zurück in die Heimat

„Ich hatte eine tolle Zeit bei der Austria, gemeinsam haben wir viel bewegt“, blickt Schellenberg auf seine Tätigkeit in Klagenfurt zurück. „Da es mir aktuell nicht möglich ist, hauptberuflich im Fußball zu arbeiten, habe ich um die Freigabe gebeten“, erklärt der 51-Jährige die Vertragsauflösung und den Wechsel zurück in die Heimat.

Das war eine super Generation

Für Schellenberg ist das neue Engagement bereits seine dritte Amtszeit bei 1860 Rosenheim. Als junger Trainer wirkte er im Nachwuchs der Sechziger, der damals gerade seine Blüte entwickelte. „Das war eine super Generation“, schwelgt er in Erinnerungen, „mit den Brüdern Haas, den Schweinsteigers, Heller, den Brüdern Nicu und den Wimmers. Ich könnte aus dieser Zeit noch ganz viele Spieler aufzählen.“

Wieder zurück: Wolfgang Schellenberg ist der neue Trainer von 1860 Rosenheim.

Sein zweites Engagement war nur kurz: Von April bis September 2010 war Schellenberg Trainer der ersten Mannschaft in Rosenheim. „Manni Burghartswieser hatte davor gute Arbeit geleistet. Wir haben das damals fortgesetzt und die Basis für eine erfolgreiche Regionalliga-Zeit geschaffen. Marco Schmidt hat das dann sehr gut fortgeführt.“

Viele Jahre im Nachwuchs von 1860 München

Nach seiner ersten Rosenheim-Zeit war Schellenberg viele Jahre im Nachwuchs von 1860 München tätig, wurde mit der U17 Deutscher Meister, unter anderem mit den Zwillingen Lars und Sven Bender im Team. Weitere Stationen waren der 1. FC Nürnberg (Nachwuchs), wieder 1860 München (Co-Trainer Profis, Nachwuchsleitung und Trainer der zweiten Mannschaft) sowie Wacker Burghausen (Trainer Regionalliga-Team) und kurzzeitig der österreichische Regionalligist FC Kufstein, ehe er seit September 2020 in Klagenfurt am Werk war.

„Nicht zu sehr mit der Vernagenheit beschäftigen“

„Wichtig ist, dass wir uns nicht zu sehr mit der Vergangenheit beschäftigen“, sagt Schellenberg – und meint damit nicht nur seine eigene Vita, sondern auch die jüngste Vergangenheit im Rosenheimer Fußball. Er schaut nach vorne: „Wir wollen kurzfristig das negative Feeling, das hier in den letzten zwei, drei Jahren entstanden ist, in eine Aufbruchstimmung umwandeln.“ Schellenberg ist bewusst, dass das nicht von heute auf morgen gelingen kann: „Was wir ändern können, werden wir schnellstmöglich ändern. Alles andere muss Schritt für Schritt passieren.“

Die wichtigsten Themen: Kader und Funktionsteam

Die nächsten Aufgaben sind klar umrissen: „Die ersten beiden Themen sind der Kader für die neue Saison und das Funktionsteam. Und dann wollen wir mit der Mannschaft arbeiten, dass diese Negativkurve wieder in eine andere Richtung geht.“ Am 19. Juni bittet Schellenberg sein neues Aufgebot erstmals zum Training. „Möglich, dass dann auch noch Probespieler dabei sind. Wir wollen aber zu 85 Prozent schon mit dem Kader klar sein.“

Wolfgang Schellenberg im Jahr 2010 als Trainer bei 1860.

Bis dahin soll natürlich auch das Trainerteam stehen. Wie der neue Sportchef Peter Wimmer erklärt hatte, soll ein Führungstrainer künftig mit mehreren Ausbildungs- und Kompetenztrainern die erste Mannschaft weiterentwickeln und auch junge Spieler im Übergangsbereich heranführen. Einer dieser Trainer im Team ist Maximilian Mayerl, der ja als Spieler vom ASV Kiefersfelden zu 1860 zurückkommt. „Ich kenne Max seit vielen Jahren und denke, dass das sehr gut zusammenpasst“, so der neue Rosenheimer Chefcoach.

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