„Keine große Umstellung“
TSV 1860-Abwehrmann Simon Fischer: Deshalb fühlt er sich auch als Innenverteidiger wohl
Im Fußball-Landesliga-Heimspiel des TSV 1860 Rosenheim gegen den VfB Hallbergmoos, mussten die Sechziger in der Innenverteidigung improvisieren. Simon Fischer ersetzte Maximilian Pichler in der Dreierkette. Deshalb war die neue Position für Fischer keine große Umstellung.
Rosenheim – Beim Fußball-Landesligisten TSV 1860 Rosenheim musste man improvisieren: Mit Moritz Kappelsberger war ein Innenverteidiger schon seit Jahresbeginn ausgefallen, vor dem Heimspiel gegen den VfB Hallbergmoos kam auch noch Maximilian Pichler verletzt hinzu. Den Pichler-Ersatz in der Dreierkette machte Simon Fischer, ansonsten zumeist auf dem linken Flügel daheim. Der 18-Jährige, der seine ersten fußballerischen Schritte beim TSV Emmering unternahm und nach seiner ersten Zeit in Rosenheim für drei Jahre im Nachwuchs der Münchner Löwen spielte, machte seine Sache recht ordentlich. Das half aber nicht über die Enttäuschung über die 0:1-Niederlage hinweg.
Warum hat es nicht geklappt?
Simon Fischer: Es ist bitter. Wir haben viele Standards richtig gut reingebracht, sind aber oft den Schritt zu spät gekommen. Der Gegner war natürlich auch nicht schlecht. Bitter war auch, dass wir mit dem Pausenpfiff das Gegentor bekommen, als wir eigentlich unsere beste Phase hatten. Wir wollten nach dem Eggenfelden-Spiel eine Reaktion zeigen und uns nach hinten absichern. Das ist nicht gelungen.
Das Spiel war stark vom Wind beeinflusst. Wie war es für Sie, im ersten Durchgang gegen den Wind zu spielen?
Fischer: Natürlich eklig. Die stellen uns zu, du kannst nur noch lang spielen – und das Ding bleibt oft in der Luft stehen und fliegt wieder in die gefährlichen Räume zurück! Das war ganz schwierig zu spielen, wir haben uns aber nach einer halben Stunde daran gewohnt und mehr zweite Bälle für uns entschieden. Dann sind wir auch besser ins Spiel gekommen.
Sie haben eine neue Rolle gespielt. Waren Sie schon öfter mal linker Innenverteidiger?
Fischer: Tatsächlich ja. Ich habe es schon gespielt, zum Beispiel im Toto-Pokal gegen Pipinsried. Auch bei der U19 habe ich oft in der Innenverteidigung gespielt. Deshalb war es für mich keine große Umstellung.
Es war die zweite Niederlage in Folge. Was tun Sie, damit sie die nicht aus der Bahn wirft?
Fischer: Hart arbeiten. Einfach weitermachen. Man sagt oft das Gleiche, aber es ist halt auch so: Weitermachen, den Kopf oben halten und Gas geben. Dann werden wir auch wieder punkten.
Wieviele Punkte brauchen Sie noch für den Klassenerhalt?
Fischer: Ich denke schon, dass wir noch acht bis zehn Punkte brauchen.