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Dreikampf mit SV Bruckmühl und 1860 Rosenheim

Ohne Gegentor und Niederlage: Landesliga-Aufsteiger holt den Kunze Cup 2024

SVB-Torwart Markus Stiglmeir hatte alle Hände voll zu tun. Hier ist er vor Rosenheims Moritz Dalpiaz am Ball.
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SVB-Torwart Markus Stiglmeir hatte alle Hände voll zu tun. Hier ist er vor Rosenheims Moritz Dalpiaz am Ball.

Der SV Bruckmühl hat die Titelverteidigung beim eigenen Kunze Cup klar verpasst. Im Landesliga-Dreikampf mit dem TSV 1860 Rosenheim und dem TSV Murnau blieb der SVB sogar ohne Punkt. Aufsteiger Murnau setzte derweil ein kleines Ausrufezeichen.

Bruckmühl – Den ein oder anderen Fingerzeig auf die kommende Fußball-Landesliga-Saison wollten die verantwortlichen Übungsleiter schon bekommen. Welche Erkenntnisse und Schlüsse sie nach dem Kunze Cup im Bruckmühler Mangfallstadion umsetzen können, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die Ergebnisse seien nicht unbedingt vordergründig, wird unisono von den Trainern und Verantwortlichen betont, sondern wo ihr Kader bisher in der noch kurzen Vorbereitungsphase steht.

Die Ergebnisse sprachen aber auf alle Fälle für den Landesliga-Aufsteiger TSV Murnau, der sich den Cup sicherte und mit in den benachbarten Landkreis nehmen durfte. Titelverteidiger SV Bruckmühl zeigte sich als „großzügiger Gastgeber“ in Form von Gegentoren, er unterlag ihren Landesliga-Mitkonkurrenten TSV Murnau mit 0:3 und gegen den Lokalrivalen TSV 1860 Rosenheim mit 0:1 und belegte den dritten und letzten Platz in diesem Turnier. Ohne einen eigenen Treffer ist eben kein Blumentopf zu gewinnen.

Der beliebte Kunze Cup, bei dem diesmal drei Landesligisten antraten, ist für die jeweiligen Trainer eine willkommene Abwechslung in der Vorbereitung auf die Pflichtspiele, nachdem sich hier die Mannschaften im Wettkampfmodus messen können. Gespielt wurde Jeder gegen jeden in jeweils zweimal 30 Minuten.

1860-Torwart Sebastian Amann verhindert ein SVB-Tor. Der Gastgeber blieb im Turnier ohne eigenen Treffer.

Murnau läuft Bruckmühl davon

Im Auftaktspiel SVB gegen den TSV Murnau erwischten die Gäste den besseren Start und gingen Mitte der ersten 30 Minuten durch Phillip Mühlbauer und Roman Trainer mit 2:0 in Führung und auch so in die Pause. Einem 0:2 bei Temperaturen oberhalb der 30 Grad Grenze hinterherzulaufen, war für die Gastgeber schon eine weitere Herkulesaufgabe. „Man hat gesehen, dass Murnau eine junge, lauffreudige Mannschaft hat, die schon eingespielt wirkt“, war ein kurzes Fazit von SVB-Trainer Felix Scherer. Manuel Aigner im SVB-Kasten war beim 3:0, erneut durch Mühlbauer, ohne Abwehrmöglichkeit.

1860 fehlen die Torerfolge

Im zweiten Spiel zwischen dem TSV 1860 Rosenheim und dem TSV Murnau wollte das Team von Chefcoach Wolfgang Schellenberger mit einem Sieg in das Turnier einsteigen, was nur halbwegs gelang. Trotz optischer Überlegenheit, einem Pfostentreffer gleich zu Beginn und weiterer Möglichkeiten, blieb die „Belohnung“, sprich Tore, aus. „Immer nur quer, quer und quer spielen, sucht doch einfach mal den Abschluss“, monierte Schellenberg. Nicht übersehen durfte man aber auch die „Nadelstiche“ des TSV Murnau, der auch seine Möglichkeiten hatte. Konsequenz des Spiels: ein 0:0-Remis.

Von zwei Systemen, die erprobt wurden, sprach Murnaus Trainer Martin Wagner und zeigte sich sehr zufrieden. Gegen Bruckmühl hätten sie kaum Chancen zugelassen, „1860 Rosenheim war ein anderer Brocken, da sahen wir, was uns in der Landesliga erwartet. Insgesamt war es ein super Turnier, wir sind froh, dabei sein zu dürfen.“

SVB-Neuzugang Albin Krasnic traf gegen Rosenheim auf seine alten Team-Kollegen.

Steven Khong-In entscheidet das Lokalduell

Im letzten Spiel wollten dann die Sechziger gegen den SVB ihre Torflaute ablegen, was aber mit einem 1:0-Sieg durch einen Treffer von Steven Khong-In eher bescheiden ausfiel. Tor-Möglichkeiten waren vorhanden, aber die letzte Konsequenz fehlte auch hier – oder man scheiterte an Markus Stiglmeir, der mehrmals rettend eingreifen und nur einmal hinter sich greifen musste. Den Gastgebern war nicht abzusprechen, dass sie bis zur letzten Minute um den Ausgleich kämpften.

Trotz der Niederlage und den Umständen, dass auf der Verletztenliste schon am Anfang der Vorbereitung wieder einige Einträge stehen, zeigten sich die Neu-Trainer Marco Schmidt und Felix Scherer nicht unzufrieden. „Wir haben gute Chancen rausgearbeitet. Wenn wir etwas frischer sind, dann gewinnen wir womöglich“, zog Schmidt das Positive aus dem letzten Spiel heraus. Sein Pendant Schellenberg sprach wohl allen aus dem Munde: „Ich denke, es war ein guter Test für alle beteiligten Mannschaften, bei dem man alle Spieler unter Wettkampfbedingungen testen konnte. Wesentlich ist, dass es keine Verletzten gab.“

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