Ziel bleibt der Klassenerhalt
„Wird ein schweres Jahr“: SV Bruckmühl startet nach dem Umbruch in ein neues Zeitalter
Elf Spieler und der Trainer haben den SV Bruckmühl im Sommer verlassen. Ein Umbruch, der beim Landesligisten ein neues Zeitalter eingeläutet hat. Acht Neuzugänge und zwei neue Coaches sollen den SVB nun in der Liga halten.
Bruckmühl – Im Hintergrund liefen die intensiven Planungen beim SV Bruckmühl schon lange, am 17. Juni erfolgte dann der offizielle Startschuss für die vierte Fußball-Landesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Felix Scherer und Marco Schmidt, das neue Trainergespann, baten zur ersten Übungseinheit in einem neuen Zeitalter des SVB. Elf Spieler, darunter Stützen der vergangenen erfolgreichen Jahre, haben die Mannschaft verlassen. Acht Neuzugänge sind bislang dazugestoßen.
Schmidt: „Macht Lust auf mehr“
Folglich standen die ersten Einheiten primär „unter dem Motto `Kennenlernen`“, wie Neu-Coach Schmidt erklärte. Dementsprechend wurden auch die Übungen mit dem Fokus auf Kommunikation gestaltet. Des Weiteren gewährten Scherer und Schmidt ihrem neuen Team auch erste Einblicke in ihre taktischen und spielerischen Ideen. Die erste Trainingswoche, die mit einem 6:2-Sieg im ersten Testspiel gegen den 1. FC Penzberg abgerundet wurde, bewertet Schmidt insgesamt als „rundherum positiv. Das macht Lust auf mehr.“
„Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Qualität hat. Wir haben vor allem gesehen, wie sich die neuen Spieler auf dem Niveau schlagen. Der ein oder andere hat wirklich einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, so Michael Straßer. Das Ergebnis bewertet der Abteilungsleiter jedoch nicht über. Daran schließt auch Schmidt an: „Gerade die Jungen, die aus einer unteren Liga kommen, machen einen sehr positiven Eindruck.“ Die Tore für den SV Bruckmühl erzielten, gegen, laut Schmidt, eine „sehr körperliche, gute Bezirksliga-Mannschaft, die sicherlich oben mitspielen wird“, je zweimal Lennard Schweder und Fynn Spitzer sowie Ridvan Ulu. Das 3:0 fiel durch ein Eigentor.
Zufriedenheit mit dem Kader
Neu im Kader sind neben Ulu auch Quirin Bartl, Albin Krasnic und Lukas Huber. Mit Niklas Macek bestreitet zudem ein Spieler aus der zweiten Mannschaft die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft. Bartl kommt vom TSV Weyarn aus der A-Klasse. Abteilungsleiter Michael Straßer bescheinigt dem 20-jährigen Mittelfeldspieler „total viel Potenzial“. Krasnic lief zuletzt für Ligakonkurrent TSV 1860 Rosenheim auf. Huber folgte seinen beiden Trainern von der zweiten Mannschaft des FC Deisenhofen an die Mangfall. Der 27-Jährige soll, geht es nach Straßer, „ein ganz wichtiger Spieler“ werden. Der zentrale Mittelfeldspieler „bringt viel Erfahrung mit. Das ist etwas, was wir in dieser Sommertransferperiode verloren haben.“ Huber befindet sich noch im Aufbautraining. Mit dem aktuellen Kader zeigen sich Straßer und Schmidt zufrieden. Einzig nach einem erfahrenen Abwehrspieler hält der Abteilungsleiter noch die Augen offen: „Wenn sich etwas zu zufällig ergibt, würden wir nicht `Nein` sagen“.
Ziel bleibt der Klassenerhalt
Schmidt blickt positiv auf die kommende Saison: „Wir haben eine junge Mannschaft, die richtig Lust hat, aber sicherlich auch noch viel lernen muss. Aber wir sind gewillt, aus den Jungen das Maximale rauszuholen“. Am Saisonziel „Klassenerhalt“ wird sich beim SV Bruckmühl auch in der vierten Landesliga-Saison nichts ändern. „Das wollen wir um jeden Preis schaffen. Wir wissen, dass es ein schweres und spannendes Jahr wird, weil wir einfach eine sehr junge Mannschaft haben, die sich auch auf dem Niveau auch erst einmal ein bisschen zurechtfinden muss“, erklärt Schmidt.
nik