Nach zweieinhalb sehr erfolgreichen Jahren
Spielertrainer Majdancevic verlässt Chiemgau Traunstein: „Sind ihm sehr dankbar“
Paukenschlag beim SB Chiemgau Traunstein: der Landesligist und Spielertrainer Danijel Majdancevic werden nämlich ab Sommer getrennte Wege gehen. Und das nach zweieinhalb sehr erfolgreichen Jahren.
Traunstein – Am kommenden Samstag (18. Mai) steht für den SB Chiemgau Traunstein der letzte Auftritt der Saison 2023/24 auf dem Programm. Dabei bekommen es Sascha Marinkovic und Co. mit dem TSV Wasserburg zu tun, der mit allen Mitteln Relegationsplatz zwei gegenüber dem VfB Hallbergmoos verteidigen möchte und dazu mindestens einen Punkt benötigt.
Majdancevic verlässt Traunstein
Für die Hausherren ist – trotz starker Rückserie – der Zug bereits abgefahren und man möchte seinen treuen Fans zum Abschluss nochmal mit einem Heimsieg beschenken. Wie nun überraschenderweise bekannt gegeben wurde, wird dies auch der letzte Auftritt von Danijel Majdancevic als Spielertrainer der Chiemgauer sein.
„Aus beruflichen und privaten Gründen“ müsse der 35-Jährige den Verein verlassen, wie der SBC selbst auf seinem Instagram-Account mitteilte. Man müsse ab der kommenden Spielzeit „leider auf ihn verzichten“ und wünsche ihm „Alles Gute“ für seine private und berufliche Zukunft. Im November 2021 übernahm Majdancevic den Landesligisten in einer äußerst prekären Situation.
Formte Chiemgau zu einer Spitzenmannschaft
Man stand auf einem direkten Abstiegsplatz und mit dem Rücken zur Wand. Doch aufgrund einer starken Aufholjagd und tollen Moral konnte man via Relegation die Klasse halten. Der begnadete Fußballer erzielte in seiner Debüt-Saison gleich mal acht Treffer in elf Spielen und ließ damit aufhorchen. Eine Spielzeit später entwickelte sich Traunstein zu einem wahren Titelaspiranten.
Anders als noch im Jahr zuvor stand man zwölf Monate später in der Relegation für den Aufstieg, musste sich in dieser aber knapp geschlagen geben und den Traum von der Bayernliga erst einmal wieder abhaken. Bereits zur Winterpause der laufenden Spielzeit war der Rückstand auf die Spitzen-Mannschaften zu groß, um nochmal einen Anlauf im Aufstiegsrennen wagen zu können.
„Im Namen der Mannschaft sehr dankbar“
Mit einem Sieg gegen die Löwen aus Wasserburg und einem gleichzeitigen Punktverlust der Sportfreunde aus Schwaig wäre trotzdem aber noch ein guter vierter Platz und damit ein versöhnlicher Abschluss möglich. Kapitän Hannes Kraus hat nur lobende Worte für seinen scheidenden Noch-Coach übrig: „Danijel hat das Traineramt in Traunstein übernommen, als wir auf einem direkten Abstiegsplatz gestanden haben. Da hätte es definitiv leichtere Aufgaben für einen Trainer gegeben.“
„In den folgenden zweieinhalb Jahren hat er es aber geschafft, die ganze Mannschaft sportlich weiterzuentwickeln und der aktuelle Stand ist zu einem großen Teil sein Verdienst. Dafür bin ich ihm im Namen der Mannschaft sehr dankbar.“ Tolle Worte!
gz