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Im Kreisliga-Kellerduell gegen Tattenhausen

Gelungener Heimeinstand für Neu-Coach Marlog: Brannenburg zittert sich zum Sieg

Brannenburgs Keeper Prakljacic lenkt den Kopfball vom Tattenhausener Josef Krichbaumer über den Kasten.
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Brannenburgs Keeper Prakljacic lenkt den Kopfball vom Tattenhausener Josef Krichbaumer über den Kasten.

Bis vor wenigen Wochen zierten der TSV Brannenburg und der SV Tattenhausen gemeinsam das Tabellenende der Kreisliga 1 und wurden von Kennern der Amateurfußballszene vorzeitig als Abstiegskandidaten gehandelt. Inzwischen haben beide Mannschaften einige Punkte ergattert und die Rote Laterne an den TuS Prien abgegeben. Im Kellerkinder-Duell standen sie sich nun in Brannenburg gegenüber.

Brannenburg – Mit 2:1 (1:1) behielt der TSV Brannenburg im Kreisliga-Kellerduell gegen den SV Tattenhausen die Oberhand und drei weitere Punkte im Inntal, wobei Stefan Marlog neu auf der Kommandobrücke des TSV Brannenburg einen gelungenen Heimeinstand feiern konnte. Marlog hat vor wenigen Wochen das Traineramt von Stephan Geflitter übernommen. Im ersten Spiel unter seiner Regie gelang vor Wochenfrist ein für viele Fußballexperten überraschender Auswärtssieg mit 3:1 beim Lokalrivalen ASV Großholzhausen. Mit dem Heimsieg pirschen sich die Inntaler immer näher an die gesicherten Tabellenplätze heran, der Klassenneuling aus Tattenhausen hängt weiter tief im Abstiegsstrudel.

Man merkte beiden Teams die Bedeutung und die Spannung ob des prekären Tabellenplatzes deutlich an, Kampf und Nervosität prägten die Anfangsphase. Schön langsam konnten die Gastgeber einige Akzente setzen und der Führungstreffer von Marcel Nowak in der 10. Spielminute sollte dann doch etwas mehr Sicherheit geben.

Brannenburg: Kreisliga-Sieg gegen Tattenhausen mit Neu-Coach Marlog

Nach einem abgewehrten Freistoß nahm er sich aus der Distanz ein Herz und versenkte die Kugel volley in den Tattanhausener Maschen. Keinesfalls geschockt zeigte sich das Team von Christian „Tschisn“ Hofmann und erspielte sich seinerseits die ein oder andere Möglichkeit. Die Routiners Florian Hofmann, per Kopf und Thomas Masberg hatten das Visier nicht richtig eingestellt. Ändern sollte es sich in der 40. Minute, als Schiedsrichter Timon Knorr ein Vergehen an Florian Hofman mit einem Strafstoß ahndete. Masberg ließ sich diese Chance nicht entgehen, traf unhaltbar zum 1:1 Pausenstand. Die spielerische Leistung seiner Mannschaft fand SVT Trainer Hofman besonders in der ersten Halbzeit richtig schlecht, „wir sind kaum ins Spiel gekommen, haben keine Zweikämpfe gewonnen und haben uns den Schneid abkaufen lassen“, monierte er rückblickend.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte der Gastgeber und ging abermals in der 52. Spielminute mit 2:1 in Führung. Marcel Nowak revanchierte sich bei Nando Wolf für die Vorlage zu seinem Treffer mit, schlug einem präzisen Gassenpass auf Wolf, der seinen Gegenspieler abschüttelte und ins rechte lange Eck vollstreckte. „Wir sind in die erste Halbzeit gut reingekommen, verdient 1:0 geführt, die Gäste hatten nur Standards, da weiß man aber, dass sie gefährlich sind, haben dann zu viel zugelassen und den Ausgleich kassiert. Nach der Pause haben wir uns wieder gefangen und das 2:1 gemacht“, bilanzierte Marlog diese Phase des Spiels. Der kurz vor der Halbzeit verletzungsbedingt ausgefallene Thomas Masberg sah dann von außen, wie seine Mannschaft ab etwa Mitte der zweiten Hälfte Druck aufbauen, aber nicht zwingend zum Abschluss kommen konnte.

Brannenburg-Coach Marlog ist erleicht

Vor allem die bereits angesprochenen Standards sorgten für Verwirrung in der Brannenburger Abwehr. Die Inntaler konnten sich kaum mehr befreien, geschweige denn einen gezielten Spielaufbau gestalten, zitterten sich regelrecht zum Sieg. Eine der größten Kopfballmöglichkeiten hatte Tattenhausen durch Josef Krichbaumer, der zu wenig Druck hinter den Ball brachte, und Florian Hofmann der das Leder knapp neben den Pfosten setzte. „Der Floko (Florian Hofman) macht von zehn solcher Möglichkeiten acht, heute war es ihm leider nicht vergönnt“, trauerte sein Cousin Trainer Christian Hofman diesen Chancen nach, die in der Schlussphase eindeutig in der Mehrzahl bei den Gästen lagen. „Wenn Du von Anfang an nicht zu 100 Prozent im Spiel bist, dann verlierst Du halt mal“, bewertet er die seiner Meinung nach bittere Niederlage. Man müsse jetzt den Mund abputzen und weitermachen.

TSV Neu-Trainer Marlog sieht seine Mannschaft in der Liga angekommen, seine Jungs hätten viele Ausfälle kompensieren und einige von ihnen vorher vier Klassen tiefer gespielt, „die müssen und sich erst noch an das Kreisliga-Niveau heranarbeiten, die Mannschaft hat es sich heute verdient“, war er wie alle Brannenburger sichtlich erleichtert.

TSV Brannenburg gegen SV Tattenhausen im Detail

TSV Brannenburg: Prakljacic, Schweiberer (46. Hallermeier), Lampert, Gasteiger, Fellner, Nowak, Nando Wolf, Grandauer (46. Hanssum), Urth, L. Wolf, Unsicker.

SV Tattenhausen: Bachmeier, T. Daxenbichler, Vin. Krichbaumer (88. Fröhlich), F. Hofman, Gürntke, Wagenstaller (46. Wagenstaller), Masberg (43. Krichbaumer), Daxenbichler (47. Wieser), Riedl, Weichselbaumer, Spaude (47. Hofman).

Schiedsrichter: Timon Knorr (TSV Engeslberg).

Zuschauer 85.

Tore: 1:0 Nowak (10.), 1:1 Masberg (Elfmeter) (42.) 2:1 Nando Wolf (52.)

Besonderheit: Zeitstrafe Stephan Staude, SV Tattenhausen (37.)

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