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Trotz Unterzahl zum eiskalten Last-Minute-Sieg

„Geiles Gefühl, aber…“: Schneider und TSV Bergen ärgern auch Spitzenreiter SV Oberteisendorf

Niklas Schneider vom TSV Bergen.
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Held der Nachspielzeit: Niklas Schneider sicherte seinem TSV Bergen in der Nachspielzeit den fünften Sieg in Folge.

Dem TSV Bergen gelang es den Tabellenführer SV Oberteisendorf zu ärgern und holte den fünften Sieg infolge. Die Chiemgauer hielten trotz Unterzahl die Null und schlugen dann eiskalt in der Nachspielzeit zu. beinschuss.de sprach mit dem Last-Minute-Torschützen Niclas Schneider und Coach Johann Berdan sen.

Teisendorf – Es war das erwartet kämpferische und von wenigen spielerischen Momenten geprägte Spiel, in dem sich der TSV Bergen auf die Verteidigung beschränkte und lediglich mit langen Bällen für Entlastung sorgte. Die Offensivabteilung des SV Oberteisendorf konnte an diesem Tag nur selten ihren Bewachern entwischen.

In der 42. Minute sah Bergens Verteidiger Niklas Berdan die Rote Karte von Schiedsrichter Michael Hofbauer (TSV Bernau). Nach einem feinen Lochpass von Julian Greim lief Aschauer alleine aufs Gästetor zu. Berdan zog die Notbremse und holte Aschauer 18 Meter vor dem Tor von den Beinen.

TSV Bergen besiegt Tabellenführer SV Oberteisendorf der Kreisklasse 4

Nach der Halbzeit versuchte der SV Oberteisendorf, vermehrt über seine Außenverteidiger Tim Quentin und Andreas Seeböck Druck auf die Bergener Abwehr auszuüben. In der letzten Konsequenz war die dicht gestaffelte Defensive der Gäste vom Hochfelln jedoch immer einen Tick schneller am Ball. Die dickste Chance zur Führung hatte erneut Aschauer in der 60. Minute. Sein gezirkelter Abschluss landete jedoch auf dem Netz des Gästetores.

Und so trat in der Nachspielzeit die alte Fußballerweisheit in Erscheinung: „Wenn Du vorne keins machst, kriegst Du hinten eins rein.“ Als sich der SV Oberteisendorf schon mit einem Punkt begnügte, setzte ein eigentlich ungefährlich hoher Ball Torwart Krammer in Szene, dem der Ball unbedrängt aus den Händen glitt und vor die Füße von TSV Bergen-Stürmer Niclas Schneider fiel. Der bedankte sich mit einem strammen Schuss ins Netz und löste bei den zahlreich mitgereisten Fans frenetischen Jubel aus (90. +2).  

Der SVO wäre durch Aschauer beinahe noch zum Ausgleich gekommen, seinen Scherenschlag acht Meter vor dem Tor verfehlte jedoch knapp den Ball, sodass es beim knappen Sieg für die Gäste blieb. Durch die Niederlagen des SVO sowie des TSV Waging (0:4 gegen SV Kirchanschöring II) ist die spielfreie DJK Otting der Gewinner des Spieltags. Der TSV Bergen steigt mit dem fünften Sieg in Folge auf Platz acht der Tabelle. 

„Geiles Gefühl, aber völlig platt“: Schneider ärgert Tabellenführer Oberteisendorf

Als sich schon alle mit einem Punkt zufriedengaben, war plötzlich sein Moment gekommen. Niclas Schneider, Offensivmann des TSV Bergen. In der 92. Minute nutzte er die Gunst der Stunde und verhalf seinem Club mit dem 1:0-Siegtreffer zum fünften Sieg in Folge. beinschuss.de hat nach dem Spiel beim SV Obeteisendorf mit ihm und seinem Coach Johann Berdan sen. gesprochen.  

Niclas, Glückwunsch zum Siegtreffer. Wie fühlt sich die Rolle als Last-Minute-Torschütze an? 
Niclas Schneider: Vielen Dank. Ehrlich gesagt, bin ich völlig platt. Das muss man erstmal verarbeiten. Aber natürlich ein geiles Gefühl. 
Wie hast Du den Spielverlauf erlebt?
Schneider: Es war klar, dass wir hier hauptsächlich in der Defensive gefordert sein werden. Die rote Karte vor der Halbzeit hat das noch verschärft. Aber wir haben heute perfekt verteidigt und wenig zugelassen. Den Sieg werden wir heute entsprechend feiern. 
Bergens Innenverteidiger Chatchai Obermeier (vorne) und Thomas Schlosser (hinten) hielten „die Null“ und brachten die SVO-Offensive, hier der eingewechselte Peter Enzinger, schier zur Verzweiflung.

Coach Berdan wäre auch mit einem Remis zufrieden gewesen

Stichwort Favoritenschreck TSV Bergen: Johann, wie fühlt es sich an, beim Tabellenführer in der Nachspielzeit gewonnen zu haben? 
Johann Berdan sen.: Mit zehn Mann ist es natürlich stark. Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie momentan alles für den direkten Klassenerhalt geben. 
Du wärst wahrscheinlich vor dem Spiel sogar mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, richtig? 
Berdan sen.: Ja freilich, aber ein Sieg fühlt sich immer schöner an als ein
Welche Devise gibst Du für die restlichen Spiele aus? 
Berdan sen.: Unsere Stärke ist der breite Kader. Wir haben keine Verletzten zu beklagen und alle sind konditionell super drauf. Wir werden weiterhin vorne draufgehen und Gas geben, um schnellstmöglich nichts mehr mit der Abstiegsrelegation zu tun zu haben. 
Danke Niklas und Johann! Weiterhin viel Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt.

Martin Emig (mme)

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