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Zum nun vierten Mal ist dem ESV Freilassing der Sprung in die Landesliga geglückt. Entsprechend war die Freude nach der vorzeitigen Meisterschaft in der Bezirksliga groß. beinschuss.de war auf Stimmenfang im Max-Aicher-Stadion und liefert euch die besten Bilder von der Aufstiegsparty.
Freilassing – Es ist vollbracht: Der ESV Freilassing hat sich mit einem souveränen 4:1-Sieg über den VfL Waldkraiburg am 27. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Ost – zwei Wochen vor Saisonende – zum Meister gekürt (zur Bezirksliga-Übersicht geht es hier entlang).
Die blau-weißen Eisenbahner kehren nach sechs Jahren und somit zum vierten Mal überhaupt in die Landesliga zurück. Der Schlusspfiff um 17.49 Uhr am frühen Samstagabend (26. April) markierte nicht nur das Ende eines packenden Spiels für die 300 Zuschauer im Max-Aicher-Stadion, sondern öffnete auch die Tür zu den Gefühlen und Gedanken der Spieler.
ESV Freilassing ist Bezirksliga-Meister und feiert Landesliga-Aufstieg
beinschuss.de nutzte die Gelegenheit, um mit wichtigen Akteuren der Freilassinger, wie Kapitän Simon Schlosser, dem unermüdlichen Georg Wieser (2135 Minuten auf dem Feld), dem 11-Tore-Stürmer Tim Bageritz (zweitbester im Team), dem Doppelpacker Maximilian Streibl, dem Torschützen zum 2:0 Christian Niederstrasser sowie dem sicheren Rückhalt mit nur 23 Gegentreffern Matej Markovic (Ligabestwert) zu sprechen und ihre Eindrücke einzufangen. Zu den besten Fotos der Feierlichkeiten geht es hier entlang.
ESV Freilassing feiert Bezirksliga-Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Was möchtet ihr zu diesem Erfolg sagen?
Georg Wieser:Dass es den Lauf nimmt, den es jetzt genommen hat, ist der Wahnsinn. Ich habe mir im Laufe der Saison die Hoffnung gemacht, dass ich Stammspieler werde. Mit der Mannschaft habe ich mich nach den ersten Wochen gleich super verstanden. Ich habe es tatsächlich in der Halbzeit schon ein bisschen mitgekriegt, dass Moosinning 1:2 hinten war. Da hat es schon ein bisschen hochgekocht. Aber jetzt ist es natürlich eine extreme Erleichterung. Das ist der Wahnsinn.
Simon Schlosser:Es ist einfach ein unfassbares Gefühl, das ich gar nicht beschreiben kann. Ich habe davor nicht gedacht, dass wir es schaffen. Bis zur 86. Minute stand ich auf dem Platz und habe nicht gewusst, dass Mosinning verloren hat. Umso geiler dann, als wir es dann gesagt bekommen haben. Ich spiele jetzt mittlerweile schon lange bei Freilassing, bin abgestiegen und zweimal in der Relegation gescheitert. Darum ist es für mich umso erleichternder, dass wir es jetzt geschafft haben. Ich freue mich für die Mannschaft, für den Verein. Es ist der nächste Step.
Tim Bageritz:4:1 gewonnen, den Aufstieg geschafft und Meister geworden. Ein unglaubliches Gefühl. Als der Schlusspfiff kam, eine Leere, eine Freude. Über das ganze Jahr so hart gearbeitet. Im Sommer angefangen, die ganzen Trainingseinheiten, die Höhen, die Tiefen und letztendlich haben wir eine überragende Rückrunde gespielt.
Christian Niederstrasser:Man muss ganz klar sagen, eigentlich spielt das 1:0 dir voll in die Karten. Aber dann hast du schon gemerkt: Es ist keine alltägliche Situation und du kannst an dem Tag nicht einfach hochgehen. In der zweiten Halbzeit war es dann deutlich besser. Jetzt braucht es noch ein paar Minuten, aber ich freue mich extrem. Ich komme wieder zurück zum Heimatverein, zum Herzensverein. Und dann gleich die erste Saison hoch in die Landesliga. Ich muss ganz klar sagen, die Jungs haben es absolut verdient. In jedem Training richtig gearbeitet.
Matej Markovic:Das Gefühl jetzt? Es ist einfach geil. Wir haben vor dem Treffpunkt alle Handys abgegeben, damit wir auf das Spiel konzentriert sind. Kurz vor Schluss haben wir die Plakate und T-Shirts gesehen und dann haben wir es gewusst.
Maximilian Streibl:Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll. Die meisten waren ja noch nie in der Situation. Ich auch nicht. Aber man hat schon gemerkt, dass wir uns eingefuchst haben in das Ganze. Und dann, glaube ich, ist es auch verdient über die ganze Saison hinweg. Jetzt sind wir super happy. Wir haben ja die Handys eingesammelt bekommen und wussten vom Zwischenstand nichts. Aber ich bin da sowieso einer, der da nicht drauf schaut. Aber es gibt andere in der Mannschaft, die ständig vor dem Handy hängen und schauen, wie die anderen gespielt haben.
Schlosser:Die Woche war eigentlich ganz normal. Wir haben gut trainiert, es waren viele Leute im Training. Am Donnerstag ist dann eben die Ansage gekommen von unserem Trainer, dass die Handys eingesammelt werden. Das war von mir aus auch eine richtige Entscheidung. Dann weiß man einfach nicht, wie es am Nebenplatz steht. Die Zuschauer haben auch nichts gesagt. Es war ganz gut. Die Woche hat gepasst.
Streibl:Die ganze Woche über ist schon sehr viel Druck auf dem Kessel gewesen, durch das, dass wir halt einfach diese sechs Punkte Vorsprung haben. Nichtsdestotrotz finde ich, hat man es in der ersten Halbzeit voll gemerkt. Also, man kann das nicht komplett ausblenden, das Ganze.
Markovic:Wir haben normal trainiert, wie immer und haben uns auf das Spiel vorbereitet. Natürlich haben wir gewusst, worum es geht. Aber es war normal, wie jede andere Woche.
Gab es einen Schlüsselmoment in der Saison, an dem ihr angefangen habt an den Aufstieg zu glauben?
Schlosser:Der Moment, als wir eben Dornach überholt haben. Da habe ich schon das Gefühl gehabt, da geht dieses Jahr was.
Wieser:Wir haben ganz genau gewusst, in welcher Situation wir sind. Die letzten Wochen, vor allem jetzt, haben wir aber wirklich immer geschaut, von Spiel zu Spiel zu schauen, nicht irgendwie zu überpacen.
Bageritz:Ich habe es heute beim Aufstehen gemerkt, heute könnte es passieren.
Streibl:Einfach Gewinnen war die Devise. Sonst wäre es nächste Woche so weit gewesen.
Welche Feierlichkeiten sind geplant? Lasst ihr es so richtig krachen?
Schlosser:Heute lassen wir es auf uns zukommen. Jetzt trinken wir noch ein paar Bierchen und schauen mal, ob wir überhaupt das Bierzelt auf der Mai Wiesn noch sehen.
Wieser:Ja, auf jeden Fall. Wir gehen auf die Mai Wiesn und dann schauen wir mal.
Niederstrasser:Ich glaube, heute reißen wir die Bude ab, und geben noch richtig Gas. Es ist angerichtet, Volksfest, schönes Wetter. Ich glaube, schöner kriegen wir es nicht mehr. An solche Tage erinnert man sich das ganze Leben. Heute genießen wir erst mal den Abend.
Bageritz:Wir lassen es ordentlich krachen. Das feiern wir jetzt im großen Stil auf der Mai Wiesn.
Streibl:Wir haben einen Tisch auf der Mai Wiesn reserviert. Dann mal schauen, was der Abend noch bringt.
Markovic:Boah, ich weiß es nicht. Aber schauen wir mal, der Tag ist noch lang und die Nacht natürlich auch.
Was liegt euch noch am Herzen?
Schlosser:Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Jeder hat sich super reingehauen. Auch die Leute, die jedes Mal von München, Nürnberg oder gar Regensburg hergefahren sind, haben immer wieder Zeit geopfert. Und natürlich auch alle anderen. Aber ich glaube, es hat dann am Ende einfach gepasst.
Wieser: Ich weiß gar nicht mehr, was ich jetzt sagen soll. Fertig (lacht).
Bageritz:Für mich persönlich einer der schönsten Tage heute. Die ganze Mannschaft hat sich das verdient. Für den Verein, für alle, die ganzen Personen, die hinter dem Ganzen stehen, für die Stadt Freilassing. Aber auch für uns als Mannschaft ist es ein Riesenerfolg.
+++ Das beinschuss.de-Meisterschaftsinterview mit Spielertrainer Albert Deiter folgt am Dienstag. +++