„Momentan einfach schwer zu schlagen“
Doppelter Kampf um die Laufener Fußballkrone – Schmidbauer: „Im Derby nichts ausschließen“
Wenn am Sonntag (13. Oktober) die beiden Derbys in der Kreisklasse 4 und der B-Klasse 5 im Laufener Stadion an der Freilassinger Straße über die Bühne gehen, dann wird es wieder gewaltig knistern zwischen dem SV Laufen und dem „Stadtnachbarn“ SV Leobendorf. beinschuss.de hat sich im Vorfeld mit Laufens Abteilungsleiter Christian Schmidbauer und Leobendorfs Trainer Daniel Burr unterhalten.
Laufen an der Salzach/Leobendorf – „Die Rivalität ist nach wie vor vorhanden, aber natürlich bei weitem nicht mehr so schlimm wie früher“, blickt Christian Schmidbauer auf den Derbysonntag. Schließlich verfolge man mit dem benachbarten SV Leobendorf in der Spielgemeinschaft im Nachwuchsbereich gemeinsame Ziele. Diese Gemeinsamkeit wird am Sonntagnachmittag (13. Oktober) nahe der Bundesstraße 20 jedoch für zweimal 90 Minuten ruhen. Dann nämlich bitten die bisher in der Kreisklasse 4 glücklos agierenden Gastgeber die Elf von Coach Daniel Burr zum Tanz. Und danach steht auch noch das Duell der beiden Tabellenschlusslichter der B-Klasse 5 auf dem Programm.
Burr erlebt sein erstes Derby als Leobendorfer Cheftrainer an der Seitenlinie, weiß aber aus zwanzig Jahren Spielerkarriere: „Mir ist natürlich bewusst, dass dieses Derby immer etwas Besonderes und dabei alles möglich ist. Ich habe schmerzliche Niederlagen, aber auch grandiose Siege erlebt.“ Allein schon aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und der Tabellensituation nehme er die Favoritenrolle gerne an. Die Vorteile sieht Burr aktuell in der Ausgeglichenheit seines Kaders, „der momentan einfach schwer zu schlagen ist“. Für das morgige Derby hofft der Übungsleiter der Gäste: „Nach dem Rückschlag gegen Ruhpolding (0:3), als wir einen schlechten Tag erwischt und deswegen verdient verloren haben, wollen wir am Sonntag unbedingt wieder etwas Zählbares mitnehmen. Am liebsten natürlich einen Sieg.“
SV Laufen gegen SV Leobendorf im Stadtderby in der Kreisklasse 4
Auch Christian Schmidbauer sieht die grün-weißen Nachbarn als klaren Favoriten, wenngleich er hofft, dass sich in der eigenen Offensive endlich der ersehnte Erfolg einstellt. „Natürlich schmerzt uns der Abgang von Gabriel Öllerer zum SV Kirchanschöring immer noch“, gesteht Schmidbauer mit Blick auf den KK4-Torschützenkönig der Vorsaison (26 Treffer). „Trotzdem haben wir heuer schon sehr gute Ansätze gezeigt und einfach glücklos agiert“ resümiert der Laufener Spartenchef beim Blick auf die magere Ausbeute von drei Unentschieden in sieben sieglosen Spielen. Zwar stehen zwei deutliche Niederlagen (1:6 gegen den SV Kirchanschöring II, 0:3 gegen den ASV Piding) zu Buche. Die übrigen Partien konnte die Mannschaft von Coach Sven Ivkic jedoch ausgeglichen gestalten, wobei laut Schmidbauer manchmal einfach der Lucky Punch zum Unentschieden oder Sieg gefehlt hat.
„Letztes Jahr haben wir beide Derbys in der Kreisklasse gewonnen. Das wollen wir natürlich heuer wiederholen“, sagt Schmidbauer, der aber auch weiß „dass die Leobendorfer diesmal sicherlich selbstbewusster auftreten als vergangene Saison“. Die Vorzeichen für heuer seien eigentlich klar, schiebt Funktionär Schmidbauer den Favoritenball noch deutlich zu den Nachbarn. „Trotzdem ist es ein Derby und da darf man gar nichts ausschließen“ hofft er auf den ersten Saisondreier seines Teams.
Hochspannung im Kampf um die Laufener Fußballkrone
Zur Personalsituation gewährte Schmidbauer keinen Blick in die rot-weißen Spielkarten. „Wir schauen nach dem Abschlusstraining und dann stellt der Trainer auf“, gab er sich bei dem Thema eher wortkarg. Leobendorfs Burr dagegen freut sich, dass „bis auf den angeschlagenen Paul Felber alle Spieler der ersten Elf topfit, voll motiviert und bereit für das Spiel sind“. Mit der kürzlichen Rückkehr der auskurierten Andreas Klinger, Andreas Spitz und Florian Rupp hätten sich die Alternativen im Kader außerdem nochmal erhöht.
Für Hochspannung im Kampf um die Laufener Fußballkrone ist auf alle Fälle in beiden Derbys gesorgt. Die beiden „Ersten“ duellieren sich ab 14 Uhr, während die Reserven im Anschluss ab 16 Uhr die Klingen kreuzen. beinschuss.de wird insbesondere das KK4-Derby intensiv begleiten und ausführlich darüber berichten. (mem)