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Der SV Ramerberg konnte sich am 18. Spieltag der Kreisklasse 2 einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf sichern. Gegen den direkten Konkurrenten TV Obing setzte man sich mit 2:1 durch und war danach in Feierlaune.
Obing – Es war Abstiegskampf pur angesagt am Sportplatz in Obing, wo der heimische TV den SV Ramerberg zu Gast hatte. Es war das Duell des Vorletzten gegen den Letzten.
Ramerberger Diptmar wird zum Matchwinner gegen Obing
Für beide Teams ging es also um extrem viel und das merkte man direkt. Bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff sah Konrad Steffinger von den Gästen für ein überhartes Einsteigen die Gelbe Karte. Und Schiedsrichter Tobias Kelnberger stand direkt erneut im Mittelpunkt, den nach zehn Minuten zeigte er nach einem klaren Foul an einem Obinger Spieler auf den Punkt. Stefan Stübel verwandelte eiskalt. Danach wurde Ramerberg jedoch besser und kam verdient zum Ausgleich Alessandro Gramlich sorgte für einen ausgeglichenen Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte war die Partie größtenteils ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich Chancen, doch nur die Gäste, die sich im letzten Jahr gerade so in der Relegation retteten, konnten eine dieser Möglichkeiten auch nutzen. Xaver Diptmar drehte die Partie zugunsten der Gäste. In der Schlussphase zog sich Ramerberg immer weiter zurück. Obing drängte auf den Ausgleich, doch das Ramerberger Tor schien wie vernagelt. In der 94. Minute hatten die rund 150 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Kopfball von Klaus Oberlechner klatsche an die Latte. So sicherte sich der SV Ramerberg drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf und gibt die rote Laterne an Obing an.
Ramerbergs Urgestein Kleiner: „Niemand lässt sich hängen“
Ramerbergs Urgestein Hans-Peter Kleiner, der die Mannschaft zusammen mit Dominik Lerch noch bis zum Sommer betreut, war die Erleichterung nach der Partie deutlich ins Gesicht geschrieben. „Wir haben vor der Partie gesagt, wir müssen kämpfen und das haben die Jungs heute gemacht. Das macht mich extrem stolz. In vielen Spielen waren wir zu brav, heute haben wir es richtig stark gemacht.“ Nur die Chancenverwertung prangt der 62-Jährige an. „Nach dem 2:1 hätten wir noch eins nachlegen müssen, dann wäre es hinten raus nicht mehr so eng geworden.“
Vor allem die starke Moral seiner Spieler hebt der Coach noch einmal hervor: „Wir haben immer mindestens 17 Leute im Training, da lässt sich nie einer hängen. Wir hätten schon viel früher einen Sieg verdient gehabt, heute haben wir uns belohnt.“ Und er fügt lachend an: „Jetzt fahren wir nach Obing rein und reißen die Tankstelle ab.“ Auch das schwere Restprogramm seines SV kann die Stimmung Kleiners nicht trüben. Immerhin muss man noch gegen alle Spitzenteams antreten.
Obing weiter vom Pech verfolgt
Auf Obinger Seite zeigte man sich hingegen natürlich bedient. Trotz einer guten Leistung konnte man sich am Ende wieder nicht mit drei Punkten belohnen. Vor allem der Lattentreffer in der Schlussminute sorgte für großen Frust bei den Hausherren. Trotzdem zeigte man sich im Lager des TV weiter kämpferisch. Aufgeben ist keine Option.
Auch, weil es in den nächsten drei Partien für den TV, der sich derzeit auch noch auf Trainersuche befindet, gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel geht. Erst gastiert man beim derzeitigen Tabellenachten, dem TSV Schnaitsee, wo in der neuen Saison ein neuer Mann an der Seitenlinie stehen wird, bevor es vor heimischem Publikum gegen den SV Amerang geht. Nach einer spielfreien Woche steht dann das Duell gegen den TSV Babensham auf dem Programm. (tb)
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