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Der ESV Freilassing feiert die Bezirksliga-Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg. Mittendrin auch Coach Albert Deiter, der mehrmals eine Bierdusche verpasst bekam.
Keiner dachte, dass zum Saisonende der ESV Freilassing ganz oben von der Bezirksliga-Tabellenspitze grüßen würde. beinschuss.de sprach nach der Aufstiegsparty mit Erfolgscoach Albert Deiter, der unter anderem die kuriose Hintergrundgeschichte zur Meisterschaft enthüllte.
Freilassing – Eigentlich hatte die Saison 2023/24 in der Bezirksliga Oberbayern Ost alles andere als gut für den ESV Freilassing begonnen. Zum Start musste man sich im BGL-Derby gegen den Aufsteiger TSV 1895 Teisendorf mit 1:2 geschlagen geben. Entsprechend frustriert waren die Eisenbahner. Weder die Konkurrenz noch sie selbst dachten zu dem Zeitpunkt daran, um ganz oben mitzuspielen – geschweige denn Meister zu werden.
Freilassing: ESV-Trainer Deiter lüftet skurriles Detail zur Bezirksliga-Meisterschaft
Aber es kam, wie es kommen musste. Während die Blau-Weißen nach 26 Spieltagen wohlverdient den Aufstieg in die Landesliga Südost unter Dach und Fach brachten, bangen die Rot-Weißen wiederum zwei Wochen vor Saisonende nach wie vor um den Verbleib in der siebthöchsten Spielklasse. beinschuss.de sprach nach der Aufstiegsparty des ESV Freilassing mit Erfolgscoach Albert Deiter, der unter anderem die kuriose Hintergrundgeschichte zur Meisterschaft enthüllte.
Albert, herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Kannst du deine Gefühle schon in Worte fassen?
Ja, es ist unglaublich. Wir hätten selber vor der Saison nicht damit gerechnet. Aber so, wie es sich entwickelt hat und wie der Verein und die Mannschaft, wie wir alle zusammengearbeitet haben in den letzten Monaten und Wochen, ist, glaube ich, auch dann absolut verdient. Und ich freue mich für jeden Einzelnen bei uns. So ein Aufstieg, den macht man halt nicht oft mit. Von dem her freut es mich einfach für den ganzen Verein, dass wir es geschafft haben.
Wie war denn die Planung in dieser Woche?
So eigentlich wie jedes andere Spiel auch. So wie die Mannschaft in den letzten Wochen aufgetreten ist, wie sie unter der Woche trainiert hat - ich habe es natürlich nicht nach außen getragen, das habe ich ein bisschen zurückgehalten -, aber ich habe es den Verantwortlichen gesagt: Sie sollen mal runterkommen und sich mal anschauen. Wie die Jungs trainieren, wie sie Gas geben, wie das auf einmal so ein Selbstläufer geworden ist. Und dann war das Gefühl da, dass man es auch irgendwie packen muss.
Ganz kurios war, dass du die Handys von den Spielern eingesammelt hast.
Habe ich tatsächlich gemacht, ja (lacht). Ich habe es auch in der Spielersitzung angekündigt. Ich wollte einfach nur den Fokus auf das Spiel legen. Also diese Rechensachen und so weiter. Es macht etwas mit dir, wenn du das Ergebnis einfach vorher weißt. Egal in welche Richtung. Deshalb war es mir einfach wichtig, dass wir uns heute auf uns konzentrieren. Und im Endeffekt war es dann so, dass die Jungs es super umgesetzt haben. Sie haben wirklich bis zum Schluss nicht gewusst. Erst als wir dann zwei Minuten vor Schluss die T-Shirts angezogen haben, da haben sie es dann irgendwann mitgekriegt.
Du wusstest aber zwischendurch Bescheid?
So eine Stunde habe ich durchgehalten. Ab der 60. Minute ungefähr, ja. Ich glaube, als wir 3:0 oder so vorne waren, habe ich dann kurz nachgefragt, und dann war’s klar.
Gab es einen Schlüsselmoment in der Saison, an dem du angefangen hast an den Aufstieg zu glauben?
Ich denke, so kurz vor der Winterpause, als wir dann überraschend auf dem ersten Platz überwintert haben, obwohl es nicht so gut gelaufen ist. Im Winter haben wir dann relativ früh mit den Gesprächen angefangen. Dann war irgendwie das Gefühl auch da: Okay, dieses Jahr ist etwas drin. Wenn man die Liga so angeschaut hat, war irgendwie klar: Okay, wenn wir gut arbeiten im Winter, dann könnte man es packen. Also diese Chance haben wir einfach gesehen. Und danach haben wir auch alles darangesetzt.
Nächstes Jahr gehts dann in die Landesliga. Gibt es schon irgendwelche Planungen?
Alles zur neuen Saison dann erst.
Sie sind aber noch hier?
Ich bin definitiv noch hier, ja.
Und wie lange?
Das gibt es bei mir grundsätzlich nicht. Wir reden immer nur über das nächste Jahr. Das war schon immer so. Wir haben es schon im Winter klargemacht. Für mich war es auch nicht entscheidend, ob wir aufsteigen oder nicht. Mir ist es egal. Ich fühle mich wohl hier. So wie die Mannschaft tickt, wie sie arbeitet, wie sie mitgeht, ist alles, was ich brauche. Und der Erfolg gibt uns ja recht.
Gibt es noch eine Message an die Mannschaft?
Genauso weitermachen. Wenn sie genauso weitermachen, dann werden wir auch in der Landesliga bestehen können. Und das ist absolut wichtig. Einfach so bleiben, wie sie sind, und genauso hart arbeiten und weitermachen. Nicht abheben, und dann wird alles gut.
Aber heute ist Feiern erlaubt?
Heute gibt es nichts anderes. Wir werden dann irgendwann mal ins Zelt starten, und dann wird es lustig.
Danke Albert! Bis nächste Saison in der Landesliga.
mck
ESV Freilassing feiert Bezirksliga-Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg