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„Es war krasses Glück im Unglück“

A8-Vollsperrung und Verspätungsdrama: TuS Raubling mit kurioser Auswärtsfahrt nach Siegsdorf

Ein unerwarteter Zwischenstopp für die Raublinger Kicker auf der A8.
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Ein unerwarteter Zwischenstopp für die Raublinger Kicker auf der A8.

Eine Reise, die sich für die Bezirksliga-Kicker des TuS Raubling zu einem wahren Abenteuer entwickelte: Geplant als eine einfache Auswärtsfahrt zum 26. Spieltag in Siegsdorf, entpuppte sich diese durch unvorhergesehene Ereignisse auf der A8 als ein wahres Drama auf vier Rädern.

A8 – „Wir sind sogar zehn Minuten früher losgefahren, nachdem wir schon fertig waren“, beginnt Flügelflitzer Karl Schnurr vom TuS Raubling seine Worte gegenüber beinschuss.de. Die Mannschaft startete mit dem Mannschaftsbus überpünktlich um 12.40 Uhr ihre Reise aus Raubling. Doch was als routinemäßige Anreise geplant war, verwandelte sich schnell in einen albtraumhaften Stau-Marathon aufgrund von Blitzeis und Unfällen auf der Autobahn A8 (rosenheim24.de berichtete ausführlich). Ganze zwei Stunden und 20 Minuten mussten die Inntaler auf der A8 verharren, gefangen zwischen unfreiwilligen Pausen und dem sich stetig verschlimmernden Schneechaos. Allerdings war das noch nicht alles.

A8-Vollsperrung: TuS Raubling mit kurioser Bezirksliga-Auswärtsfahrt nach Siegsdorf

„Gerade am Bernauer Berg angekommen, fing alles an, zu stoppen. Schließlich sind wir auch stehen geblieben und haben einfach nur gewartet“ schildert Schnurr die Situation. Sie waren zwischen zwei Ausfahrten eingeschlossen und kamen nicht mehr voran. Um die Zeit so gut es geht zu vertreiben, ließen die inzwischen „furchtbar gelangweilten“ Raublinger Kicker das Radio laufen, bis auf einmal Funkstille im Neunsitzer war: „Ich fragte nach, warum die Musik ausgemacht wurde, bekam als Antwort aber nur, dass das Radio von selbst ausgegangen sei.“

Mit Entsetzen mussten der 24-Jährige und seine Teamkollegen feststellen, dass das Auto nicht mehr anspringen wollte und die Batterie tot war. Auch wenn sie überhaupt nicht damit gerechnet hatten und es eigentlich auch gar nicht so recht wahrhaben wollten, liefen die Amateurfußballer dennoch im Stau geistesgegenwärtig die Autobahn A8 auf und ab und hielten nach einem Starthilfekabel Ausschau, hatten jedoch einfach kein Glück – vorerst: „Wir haben locker bei 20 Autos nachgefragt, aber keiner hatte ein Starterkabel dabei“, beschreibt Schnurr im weiteren Verlauf.

„Es war krasses Glück im Unglück“

Doch dann eilte ein zufällig sich vor Ort befindender Mercedes-Automechaniker den Pechvögeln zur Hilfe: „Der hatte einfach eine Batterie im Kofferraum und tauschte sie innerhalb von zehn Minuten für uns freundlicherweise aus. Es war ein krasses Glück im Unglück“, sagt der Rechtsfuß und fügt hinzu: „Natürlich haben wir ihn für seine Dienste entsprechend entschädigt.“ Rechtzeitig zum eigentlichen Spielbeginn um 15 Uhr schafften es die Schützlinge von Jenewein Hannes trotzdem nicht, weil sie erst um 16 Uhr ankamen. Entsprechend wurde die Begegnung von Schiedsrichter Paul Görner 1,5 Stunden später, also um 16.30 Uhr angepfiffen. 

Aber wie heißt es doch so schön: Glück auf der Autobahn, Pech im Spiel! Auf dem Platz war dann die Glücksgöttin Fortuna für die Raublinger nicht mehr vor Ort. Den Weiß-Blauen gelang es, eine zwischenzeitliche 1:0-Führung durch Fabian Jäger (67. Minute) nicht mehr über die Zeit zu bringen. Innerhalb von 180 Sekunden klingelte es gleich doppelt im Kasten von Alexander Kuile. Joker Fabian Furch, der erst eine Minute zuvor eingewechselt wurde, stellte zunächst den Gleichstand her (78.) ehe Florian Aigner die Siegsdorfer Hausherren auf die Siegerstraße brachte. Spätestens dann, als noch Bastian Unsin kurz vor Schluss aufgrund einer Tätlichkeit glatt Rot sah, war es für den TuS Raubling ein gebrauchter Tag.

mck

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