„Es hat einfach nicht gepasst“
Paukenschlag beim SV Erlbach: Abraham-Brüder sind schon wieder weg
Der SV Erlbach ließ im laufenden Transferfenster mit der Verpflichtung der beiden Abraham-Brüder aufhorchen, denn sowohl Ashour als auch Ankido spielten eine bärenstarke Saison 2022/23 und empfahlen sich dabei für höheres. Doch nun sind die Neuzugänge schon wieder Geschichte. „Es hat einfach nicht gepasst“, sagte der sportliche Leiter Christoph Huber.
Erlbach - Der SV Erlbach ist mehr als nur solide in diese Bayernliga-Saison 2023/24 gestartet und konnte nach einem 0:0-Remis zum Auftakt in Kottern einen 1:0-Heimsieg gegen den SV Kirchanschöring und einen 2:1-Auswärtserfolg gegen den SV Sonthofen feiern. Damit steht man nach drei Spieltagen mit sieben Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.
Ashour-Brüder kamen im Doppelpack
Mitunter ein Grund dafür sind die starken Neuzugänge der Holzländer. Andreas Steer im Kasten des SVE, der zuvor bereits beim TSV Buchbach Regionalliga-Luft schnuppern durfte, oder auch Alexander Gordok, der aus der Landesliga vom SSV Eggenfelden kam, überzeugten in ihren ersten Auftritten.
Dies dürfte die Verantwortlichen des Bayernligisten durchaus positiv stimmen. Das Selbe erhoffte man sich auch von Ashour und Ankido Abraham. Die beiden Brüder ließen in der vergangenen Spielzeit in der niederbayerischen Bezirksliga West ordentlich aufhorchen.
Beide mit großen Ambitionen
Während Ashour für den ASCK Simbach und ab dem Winter für den TuS Walburgskirchen seine Schuhe schnürte und sich am Ende zum Torschützenkönig krönen konnte, zeigte Ankido bei den Simbachern sein schnelles und trickreiches Offensivspiel und begeisterte die Zuschauer immer wieder mit seinem unglaublichen Antritt.
„Simbach war eine gute erste Station, aber nun hat es mich gereizt, höherklassig zu spielen. Ich will dem Verein helfen und meine Stärken in Erlbach optimal einbringen“, sagte Ankido zu seinem Wechsel. Ashour hatte große Ziele mit Erlbach: „Ich will so viele Tore wie möglich schießen“, so der 24-Jährige.
„Kapitel Abraham“ schon wieder geschlossen: „Hat einfach nicht gepasst“
Doch daraus wird nun doch nichts, denn die Beiden sind schon wieder weg. Ashour wechselt eine Liga tiefer zum SV Osterhofen und wird dort zum Vertrags-Amateur. „Ashour hat für sich beschlossen, dass er bei uns zu wenig zum Einsatz kommt und sich deshalb für den Wechsel entschieden. Wir hätten ihm gern die Zeit gegeben, die er braucht. Er wollte das nicht“, erklärt der sportliche Leiter Christoph Huber die Situation gegenüber heimatsport.de.
Ganz anders sieht es bei seinem Bruder aus, der sich auf einem schon länger angekündigten Auslandsaufenthalt befindet: „Wir haben seit dem Pokal-Spiel in Bruckmühl nichts mehr von ihm gehört. Wir planen nicht mehr mit ihm“, so Huber, der damit das „Kapitel Abraham“ als geschlossen ansieht: „Es hat einfach nicht gepasst, da ist es besser schnell einen Schlussstrich zu ziehen“.
gz