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Die DJK Traunstein sorgte am Tag der Deutschen Einheit gleich in doppelter Hinsicht für positive Schlagzeilen. Auf dem Platz entschied die Mannschaft das Bezirksliga-Duell gegen den FC Markt Schwaben für sich. Doch auch abseits des Spielfelds war einiges geboten.
Traunstein – „Fußball ist der beste Weg, um Menschen zu inspirieren und zu vereinen.“ Diese Worte des legendären George Weah haben am Tag der Deutschen Einheit die Damenmannschaft der DJK Traunstein eindrucksvoll bestätigt.
DKMS-Registrierungsaktion für erkrankte Traunsteiner Spielerin
Nachdem im Juli eine ihrer Mitspielerinnen die erschütternde Diagnose Leukämie erhalten hatte, beschloss das Team, nicht untätig zu bleiben. In Zusammenarbeit mit der DKMS organisierten sie beim Bezirksliga-Heimspiel gegen den FC Markt Schwaben eine Registrierungsaktion für potenzielle Stammzellspender.
So eine große Resonanz trotz nasskaltem Wetter hatten jedoch wohl die wenigsten für möglich gehalten. Die Sitzplätze am Spielfeldrand waren gut gefüllt, und sogar einige Spielerinnen des Ligakonkurrenten DJK Nußdorf nutzten die Gelegenheit, um sich registrieren zu lassen. Neben den DKMS-Infoständen sorgte eine Hüpfburg für strahlende Kinderaugen und gute Stimmung bei den jüngsten Gästen.
Gäste sorgen für ersten Aufreger
Doch nicht nur abseits des Spielfelds war viel los, auch auf dem Platz ging es hoch her. Schon kurz nach dem Anpfiff sorgten die Gäste für den ersten aufregenden Moment, als eine Flanke von der rechten Seite immer länger wurde und schließlich an die Latte prallte.
Nach einer etwas zögerlichen Anfangsphase fanden auch die DJK-Damen besser ins Spiel und erarbeiteten sich zunehmend Chancen im Angriffsdrittel. Gleichzeitig stand die Defensive immer stabiler. „Wir haben sehr gut dagegen gehalten. Wir waren aggressiv am Ball – auf eine positive Weise“, lobte Spielerin Nina Hardebusch die Leistung ihres Teams. Torlos ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Publikum pusht Gastgeberinnen zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel kamen die DJK-Frauen besser ins Spiel und sorgten vor allem über die Außenbahnen immer wieder für gefährliche Situationen. In der 56. Minute war es dann soweit: Nina Hardebusch traf nach einem starken Vorstoß einer Teamkollegin über die linke Seite zur Führung. Doch die Torschützin blieb bescheiden: „Ich hab den Ball letztendlich nur noch reingeschoben. Das war schon mehr eine Mannschaftsleistung. Aber natürlich freue ich mich, dass ich getroffen habe.“
Nach der Führung zogen sich die Gastgeberinnen zunehmend zurück, während Markt Schwaben auf den Ausgleich drängte. Doch den Gästen fehlte es oft an der nötigen Präzision im Abschluss. Während bei Markt Schwaben fleißig gewechselt wurde, vertraute Traunstein auf die eingespielte Elf. „Wir wollten mit der besten Aufstellung starten und nachdem es gut lief, haben wir nichts geändert“, erklärte Hardebusch. Konditionell gab es bei der DJK keine Einbrüche: „Jede von uns hat die Ausdauer, um das durchzuziehen.“ Der starke Rückhalt von den Zuschauerrängen sorgte zudem für zusätzliche Motivation: „Das pusht einen nochmal extra. Da macht das Spielen besonders Spaß“, so die Traunsteins Nummer Acht.
Hardebusch: „Schon immer starker Zusammenhalt im Team“
Am Ende war es vor allem der unermüdliche Einsatz und der starke Zusammenhalt, der den DJK-Frauen den Sieg bescherte. Auf die Frage, ob die Mannschaft nach der Leukämie-Diagnose ihrer Mitspielerin enger zusammengerückt sei, antwortete Hardebusch: „In gewisser Weise schon, ja. Aber wir haben auch vorher schon super zusammengehalten. Durch diese Aktion heute wird es nur nochmal deutlicher.“ Und damit bewahrheitet sich auch das Zitat von Fußballlegende Pelé: „Ein Fußballspiel gewinnt man nicht allein, sondern als Team.“ (tb)
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