Woche der Entlassungen in der Region
Nächstes Trainer-Aus: Auch Heufeld und Kozma-Macek beenden die Zusammenarbeit
Auch der SV DJK Heufeld trennt sich im Abstiegskampf von Rene Kozma-Macek – nach nur acht Punkten aus 16 Spielen muss der einstige Erfolgstrainer gehen. Jetzt soll ein Mann aus den eigenen Reihen die Rettung bringen. Gelingt unter Interimstrainer Hans Waldhör die Wende?
Heufeld (Bruckmühl) – Die Entlassungswelle im Amateurfußball Südostbayerns reißt nicht ab. Nach den jüngsten Trainerwechseln beim ASV Piding und dem SV Waldhausen hat nun auch der SV DJK Heufeld Konsequenzen gezogen und sich vom einstigen Erfolgstrainer Rene Kozma-Macek getrennt. Der Verein bestätigte die Trennung auf Nachfrage von beinschuss.de und versicherte, im Besten auseinander gegangen zu sein.
Mit lediglich acht Punkten aus 16 Spielen steht Heufeld auf dem vorletzten Tabellenplatz der A-Klasse 1 und befindet sich damit in akuter Abstiegsgefahr. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwar nur einen Punkt, allerdings hat der direkte Konkurrent FC Iliria Rosenheim zwei Spiele weniger absolviert. Vor dem entscheidenden Duell gegen das Tabellenschlusslicht TSV Emmering II (sechs Punkte) am heutigen Donnerstagabend (3. April) sah sich die Vereinsführung gezwungen, einen neuen Impuls zu setzen, um den drohenden Abstieg abzuwenden.
Heufeld: Trainer-Aus für Kozma-Macek – Waldhör neuer Coach
Als Interimstrainer bis zum Saisonende wurde Hans Waldhör ernannt, ein Mann aus den eigenen Reihen. Der 33-jährige Abwehrspieler laboriert derzeit an einer Knieverletzung und kann daher nicht aktiv auf dem Platz eingreifen. Waldhör ist seit 2018 wieder am Gerhard-Walz-Weg zuhause und bringt Erfahrung aus seinen Stationen beim TuS Bad Aibling und SV Bruckmühl in der Bezirksliga und Kreisliga mit. Die Entscheidung, mit Kozma-Macek getrennte Wege zu gehen, kommt für viele dennoch überraschend.
Noch vor sieben Monaten äußerte sich der Trainer in einem Interview mit beinschuss.de zur schwierigen Situation des Vereins. Nach zwei Spielen mit zehn Gegentoren und keinem eigenen Treffer stand Heufeld bereits damals tief in der Krise. Kozma-Macek erklärte damals: „Wir haben einen Umbruch mit sechs Abgängen, zwei Kreuzbandrissen und zwei Spielern, die ihre Karriere beendet haben – insgesamt zehn Abgänge und vier Neuzugänge plus einen Rückkehrer.“ Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich der Meistermacher von 2023 aber optimistisch: „Aber ich denke mal schon, dass wenn wir weiter so machen, die Liga durchaus halten sollten.“
Kann SV DJK Heufeld den Abstieg aus der A-Klasse 1 verhindern?
Doch die erhoffte Wende blieb aus. Die Mannschaft konnte sich nicht stabilisieren, und die sportliche Talfahrt setzte sich fort. Die Vereinsführung sah letztendlich keine andere Möglichkeit, als einen Wechsel auf der Trainerposition vorzunehmen. Hans Waldhör steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die Mannschaft in den verbleibenden Spielen zu motivieren und die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Seine Erfahrung und sein Wissen um die internen Strukturen des Vereins könnten dabei von Vorteil sein. Ob dieser Schritt den gewünschten Erfolg bringt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Die Fans des SV DJK Heufeld hoffen nun auf eine neue Trendwende unter der Leitung von Waldhör. Der heutige Abstiegskrimi gegen den TSV Emmering II wird dabei bereits eine erste Bewährungsprobe sein. Ein Sieg wäre nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern könnte auch neues Selbstvertrauen in der Mannschaft wecken. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob der Trainerwechsel die erhoffte Wirkung erzielt und der SV DJK Heufeld den Klassenerhalt in der A-Klasse 1 sichern kann. (mck)