Die Berechnung erklärt
3500 Euro brutto im Monat – Wie viel bleibt in der Rente noch übrig?
Die Rente ist ein allgegenwärtiges Thema. Besonders die Frage nach der Rentenhöhe im Ruhestand beschäftigt viele. Eine Formel liefert Antworten.
Bremen – Während Experten die Abschaffung der „Rente mit 63“ fordern, begünstigt die sogenannte Flexirente einen vorzeitigen Renteneintritt. Wo die Antwort auf das richtige Eintrittsalter noch diskutiert wird, lässt sich die Frage, wie hoch die Rente ausfallen wird, mit einer simplen Formel beantworten.
So berechnen Sie Ihre Rente – die Rentenformel
Konkret handelt es sich um die Rentenformel, die auf das Gehalt angewendet werden kann. Dabei werden individuelle Variablen mit festgelegten Parametern multipliziert. Berücksichtigt wird das jährliche Bruttoeinkommen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen in Deutschland, die Anzahl der gearbeiteten Jahre, der Rentenfaktor, der Zugangsfaktor sowie der aktuelle Rentenwert. Die daraus resultierende Formel lautet wie folgt:
Die Rentenformel
Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Rentenartfaktor x Aktueller Rentenwert = monatliche Rentenhöhe
Gemäß der Deutschen Rentenversicherung (DRV) werden durch den Zugangsfaktor Zuschläge und Abschläge berücksichtigt. Zum Beispiel bei einem vorzeitigen Renteneintritt. Bei dem gesetzlich vorgesehenen Renteneintrittsalter von 67 Jahren beträgt der Zugangsfaktor eins. Der Rentenartfaktor ist ebenso gesetzlich festgelegt und variiert je nach Rentenart. Die Rente bei voller Erwerbsminderung oder die Altersrenten haben ebenfalls den Rentenartfaktor von eins.
Bei einem monatlichen Bruttogehalt von 3500 € – das ist die Rentenhöhe
Die Entgeltpunkte in der Rentenformel werden jährlich neu berechnet, indem das individuelle Gehalt mit dem Brutto-Durchschnittsgehalt aller Versicherten in Deutschland verglichen wird. Laut DRV liegt das Durchschnittsgehalt 2024 bei 45.358 Euro. Bei einem identischen jährlichen Bruttoeinkommen erhalten Sie demnach einen Entgeltpunkt für Ihre Rente. Somit berechnen sich die Entgeltpunkte durch das Bruttoeinkommen pro Jahr, geteilt durch das Durchschnittseinkommen aller Versicherten in Deutschland.
Der aktuelle Rentenwert wird ebenfalls jährlich an die wirtschaftliche Lage angepasst und beträgt der Deutschen Rentenversicherung zufolge 37,60 Euro (sowohl in West- als auch in Ostdeutschland).
Ausgehende von dem aktuellen Durchschnittsverdienst in Deutschland (45.358 Euro) und dem Wert eins für den Zugangs- und Rentenfaktor sowie den aktuellen Rentenwert von 37,60 Euro, ergibt die Rentenformel bei einem Bruttogehalt von 3500 Euro eine monatliche Rente von 1566,74 Euro (brutto). Die Berechnung erfolgte unter der vereinfachten Annahme, dass sich das Jahres-Bruttoeinkommen und das Durchschnittseinkommen aller Versicherten über den gesamten Zeitraum nicht änderten.
| Monatsgehalt (Brutto) | Monatsrente nach 45 Jahren Arbeit |
|---|---|
| 1500,00 € | 671,46 € |
| 2000,00 € | 895,28 € |
| 2500,00 € | 1119,10 € |
| 3000,00 € | 1342,92 € |
| 3500,00 € | 1566,74 € |
| 4000,00 € | 1790,56 € |
| 4500,00 € | 2014,37 € |
Das Standardrentenniveau im Vergleich – staatliche Rentenerhöhung entscheidend
Laut allianz.de gibt das Rentenniveau Aufschluss darüber, wie sich das Verhältnis zwischen der Standardrente und dem Durchschnittseinkommen bei einer Beschäftigungsdauer von 45 Jahren verändert hat. Die Entwicklung des Rentenniveaus in Deutschland sei seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gesunken: „Während es im Jahr 2000 noch bei 52,9 Prozent lag, betrug es 2010 nur noch 51,6 Prozent. Seit 2014 hat es sich jedoch bei etwa 48 Prozent stabilisiert.“
Allerdings bedeute dies nicht zwingend, dass ein sinkendes Rentenniveau auch zu einer geringeren tatsächlich ausgezahlten Rente führt. Den Experten des Versicherungskonzerns zufolge wird die Brutto-Rente weiter steigen: „Die Renten werden durch Rentenerhöhungen auch zukünftig steigen, jedoch nicht in dem Maße wie die Einkommen.“ Wie Sie frühzeitig in den Ruhestand gehen können und trotzdem die vollen Leistungen erhalten, erfahren Sie hier.
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