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Schlimm wie seit Jahren nicht

Extreme Mückenplage in der Region: Was man jetzt gegen die Plagegeister tun kann

Mehrere Mücken sind auf dem Arm einer Frau zu sehen
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Mücken machen den Menschen in der Region derzeit das Leben schwer.

Sommer ist grundsätzlich Hochsaison für Mücken, in diesem Jahr sind sie allerdings besonders lästig. Dank der immer noch feuchten Wiesen und überfluteten Ufer von Bächen und Flüssen, finden sie ideale Brutbedingungen für eine oder mehr Generationen blutrünstiger Insekten.

Ein hohes Surren, vor allem nachts und in der Dämmerung bedeutet derzeit nichts Gutes: In ganzen Schwärmen gehen Mücken auf ihre Opfer los und Mensch und Tier hilft da oft nur die Flucht nach drinnen. Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, wie man den Sommer draußen auf Balkon, Terrasse oder am See doch noch genießen kann.

So vermeidet Ihr Stiche

  1. Mücken werden vom Licht angezogen? Falsch. Sie orientieren sich vielmehr am Körpergeruch des Menschen und am ausgeatmeten Kohlendioxid. Daher kommen sie auch durch geöffnete Fenster, selbst wenn es drinnen dunkel ist. Darum: Überall dort wo möglich Fliegengitter anbringen oder Moskitonetze übers Bett.
  2. Stehendes Gewässer vermeiden:  Mücken suchen nach stehendem Wasser, weil sie dort ihre Eier ablegen. Es gibt viele Orte im Garten, die wahre Brutstätten sind, wie beispielsweise Vogelbäder, Regentonnen, Untertöpfe, Gießkannen u.v.m. Diese ausleeren oder abdecken, damit die Mücken ihre Larven nicht hineinsetzen können.
  3. Duschen: Wie in Punkt eins erwähnt, lieben Mücken Körpergeruch und Schweiß. Wer regelmäßig duscht, kann also vorbeugen. Doch Achtung: kein zu blumiges oder gar nach Ananas duftendes Duschgel verwenden, dieses lieben die Insekten besonders. Weniger dagegen mögen sie Kokos, wie eine Studie herausfand.
  4. Sprühen: Mückensprays helfen gut und sind über einen längeren Zeitraum ein wirksamer Schutz. Wer Sport treibt und schwitzt oder Baden geht, muss sich danach erneut einsprühen, weil die Inhaltsstoffe wasserlöslich sind.
  5. Langärmelige Kleidung und lange Hosen sind ein wirksamer Schutz und in den Abendstunden, wenn die Mücken besonders blutrünstig sind, wird es ohnehin kühler.
  6. Vor den Fenstern oder auf der Terrasse sollte man Tomaten, Katzenminze, Lavendel, Thymian und Basilikum pflanzen. Denn der Duft der Pflanzen hält Mücken fern. Auch ätherische Öle aus Eukalyptus, Zedernholz und Zitrusfrüchten, sowie spezielle Duftkerzen können helfen, allerdings auch nur kurzfristig.
  7. Einen Ventilator aufstellen: ob auf Terrasse oder Balkon, auch im Schlafzimmer, ein Ventilator hilft: Er verwirbelt den Körpergeruch, Mücken spüren einen so weniger schnell auf. Sie sind außerdem schwache Flieger und können nicht gegen starken Wind ankämpfen. 
  8. Verdampfer aus der Steckdose sind zwar wirksam, aber auch nicht ohne Nebenwirkung, sie können u.U. Kopfschmerzen, Schwindel und Schleimhautreizungen auslösen. Wer diese im Schlafzimmer benutzt, sollte täglich lüften.

Fazit: Es gibt nicht das EINE wirksame Mittel, aber einige miteinander kombiniert können durchaus wirkungsvoll vor Stichen schützen.

Gesucht: das ultimative Anti-Mücken-Mittel

Wie schützt Ihr Euch derzeit vor Mücken? Habt Ihr ein spezielles Hausmittel oder den Tipp schlechthin? Dann schickt ihn an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort: Mücke). Leser helfen Lesern, gemeinsam gegen die Mückenplage!

Was tun, wenn man gestochen wurde?

In manchen Sommern hat man es mit einigen wenigen Stichen zu tun, in diesem Sommer fallen die Mücken regelrecht über einen her. Wenn es einen also erwischt, sollte man gleich handeln:

  1. Als Erste Hilfe bieten sich Hausmittel wie Essigumschläge, eine aufgeschnittene Zwiebel oder frische Aloe vera an, sie wirken oft nur kurz, sind aber immerhin antibakteriell.
  2. Kühlende, manchmal kortisonhaltige, Cremes oder Gels aus der Apotheke nehmen den Juckreiz. Denn: Kratzen ist schlecht, wer kratzt, arbeitet die Enzyme des Mückenspeichels am Ende nur tiefer in die Haut ein und bringt über die Fingernägel schlimmstenfalls noch Keime in die Wunde.
  3. Als äußerst wirkungsvoll hat sich Hitze gegen Stiche erwiesen: Das geht sogar via Smartphone. Daran steckt man eine Art Stöpsel ähnlich einem USB-Stick, er erhitzt sich auf ca. 50 Grad und wird auf den Stich gedrückt: Die Hitze verringert zum einen den Juckreiz, doch sie kann noch mehr: Sie zerstört das Enzym, das die Mücken in ihrem Speichel haben, damit das menschliche Blut beim Saugen nicht gerinnt. Es gibt auch Stichheiler, die nicht ans Handy angeschlossen werden, sie funktionieren nach demselben Prinzip. Sie helfen übrigens auch bei anderen Insektenstichen. Wer nichts derartiges daheim hat, kann eine Tasse mit heißem Wasser füllen und einen Teelöffel hineinhalten. Den erhitzten Löffel dann direkt auf den Mückenstich drücken. Doch Achtung, zu heiß darf der Löffel nicht sein, es drohen Verbrennungen.

Mücken-Facts:

  • Größere Menschen und schwangere Frauen produzieren mehr Kohlenstoffdioxid, was sie für Mücken attraktiver macht
  • Es gibt Hinweise darauf, dass Mücken Blutgruppe O bevorzugen, obwohl die Gründe dafür noch nicht vollständig verstanden sind
  • Pro Jahr können bis zu sieben (!) Generationen an Mücken schlüpfen
  • Manche Menschen haben eine bestimmte Zusammensetzung von Säuren auf der Haut, deren Geruch für Mücken besonders anziehend ist
  • Es gibt etwa 3000 Mückenarten, wovon nur etwa 200 den Menschen stechen
  • Weibliche Mücken fressen Blut, während männliche Mücken Nektar bevorzugen
  • Mücken haben ein einfaches Gehirn, das ihnen hilft, zu sehen, zu bewegen, zu schmecken und Gerüche wahrzunehmen
  • Mücken sind die gefährlichste Tierart der Welt. Sie sind bekannt für die Übertragung von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber, Zika-Virus, West-Nil-Fieber und Gelbfieber, pro Jahr gehen allein etwa 725.000 Menschenleben auf das Konto von Mücken

si

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