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Restaurant-Tipp

Lecker essen in preisgekröntem Ambiente: Ein Abend beim „Wirth von Amerang“

In der riesigen Speisekarte beim „Wirth von Amerang“ dürfte wohl jeder fündig werden. Wir haben ein paar Gerichte für Euch getestet – so war unser Abend in dem urigen Wirtshaus:

Amerang – Der „Wirth von Amerang“ im Herzen der Gemeinde aus dem Altkreis Wasserburg wirbt mit einem „besonderen und gemütlichen Ambiente“ und ist in der Region weithin bekannt. In der Tat wurde das Wirtshaus in der Vergangenheit bereits mehrfach dafür ausgezeichnet und die urigen Räume bieten ein unvergleichliches Flair. Doch das soll hier nur eine Randnotiz bleiben – wir konzentrieren uns auf das Essen.

Die Vorspeise: Einmal ausgefallen und einmal klassisch

Da wir an einem kalten Wintertag zu Gast beim „Wirth von Amerang“ waren – das „h“ ist übrigens kein Tippfehler, sondern gehört zum Namen – gab es als Vorspeisen zwei Suppen. Ich habe mich für die sogenannte Almbauernsuppe entschieden: Eine kräftige Tafelspitzbrühe mit gerösteten Brotwürfeln, Speck, Zwiebeln und Käse für 4,90 Euro. Bekommen habe ich dafür eine gut gefüllte Suppenschüssel mit reichlich Einlage. Für all diejenigen, die abseits der klassischen Suppen-Kreationen etwas neues probieren möchten sei hiermit eine klare Empfehlung ausgesprochen!

Mal was anderes: Die Almbauernsuppe mit Brotwürfeln, Speck, Zwiebeln und Käse überzeugte.

Meine Begleitung entschied sich hingegen für ein altbekanntes Brett aus der Suppenküche: Die weithin beliebte Pfannkuchensuppe. Auch dieses „Haferl“ war mit reichlich hausgemachter Tafelspitzbrühe, Pfannkuchenstreifen und Schnittlauch gefüllt – zum Preis von 4,60 Euro kann man aus meiner Sicht nicht meckern. Die Suppe überzeugte jedoch nicht nur angesichts der Portionsgröße, sondern natürlich auch in Sachen Geschmack.

Die Pfannkuchensuppe zählt zu den Klassikern aus der Suppenküche.

Die Hauptspeise: Die Qual der Wahl

Die Entscheidung für eine Hauptspeise fiel mir angesichts der sehr umfangreichen Speisekarte wirklich nicht leicht – am Ende habe ich mich dann aber für den Zwiebelrostbraten von der Bullenlende entschieden. Dazu gab es Bratkartoffeln und Speckbohnen, einen kleinen Beilagensalat habe ich mir für 4,80 Euro zusätzlich bestellt.

Wirth von Amerang

Adresse: Postweg 4, 83123 Amerang

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 17-0 Uhr, Samstag und Sonntag 11-0 Uhr

Telefon: 08075/185918

Speisekarte: https://www.wirthvonamerang.de/speisekarte

Die Portion des Rostbratens fiel durchaus üppig aus, worunter die Qualität allerdings keinesfalls gelitten hat. Das Fleisch war auf den Punkt medium gebraten, die hausgemachten Röstzwiebeln waren knackig und auch die Soße überzeugte. Der gemischte Salat war frisch und das Dressing sehr lecker.

Der Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln und Speckbohnen ist eine üppige Portion – der Beilagensalat muss extra dazu bestellt werden.

Apropos Salat: Meine Begleitung entschied sich an diesem Abend für eine etwas leichtere Hauptspeise und wählte die Salatschüssel mit Putenstreifen für 15,90 Euro. Wie auch bei meinem Beilagensalat waren sämtliche Zutaten frisch – das French-Dressing schmeckte auch ihr sehr gut. Die Putenstreifen waren mit einem süß-sauren Chilidip mariniert und saftig, dazu gab es knuspriges Holzofenbaguette.

Frischer Salat und Putenstreifen mit süß-saurem Chilidip: Eine klare Empfehlung!

Die Nachspeise: Das Süße kommt zum Schluss

Eigentlich waren wir nach Vor- und Hauptspeise bereits gut gesättigt, dennoch darf natürlich ein Dessert nicht fehlen. Ich entschied mich für eine Panna Cotta mit Himbeerragout für 5,60 Euro. Die puddingartige italienische Nachspeise zählt zu den bekannten süßen Klassikern und setzte dem gelungenen Abend aus meiner Sicht die Krone auf.

Die Panna Cotta zählt zu den italienischen Dessert-Klassikern, schmeckt aber auch beim „Wirth von Amerang“ richtig gut.

Je nach Saison gibt es auch einzelne Speisen, die sich nicht ganzjährig auf der regulären Speisekarte wiederfinden – bei unserem Besuch zur Winterzeit gab es deshalb auch ein Lebkuchen-Mousse, für das sich meine Begleitung entschied. Auch sie war von ihrer Nachspeise restlos begeistert – der Preis für die Leckerei: 6,50 Euro.

Gibt‘s nur saisonal: Das leckere Lebkuchen-Mousse.

Die Preisfrage

Nachdem wir über das Essen beim „Wirth von Amerang“ genug geschwärmt haben bleibt natürlich noch die finale Frage: Was hat der Abend unterm Strich gekostet? Die Preise für die einzelnen Gerichte waren oben bereits aufgeführt, dazu kamen noch insgesamt drei Sprudelwasser zu je vier Euro.

Alles in allem kamen wir damit auf eine Summe von 75,20 Euro. Aus meiner Sicht für einen Abend zu zweit mit je drei Gängen völlig in Ordnung. Erwähnenswert sei an dieser Stelle noch, dass ausschließlich Barzahlung möglich ist – achtet also vor einem Besuch unbedingt darauf, genug Bargeld dabei zu haben und verlasst Euch nicht auf die Kartenzahlung. (aic)

Rubriklistenbild: © aic

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