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Ameranger Tradtitionswirtshaus künftig verpachtet

Neue Gesichter im neuen Jahr: So geht‘s weiter im Landgasthaus „Suranger“

Ameranger Wirtshaus Suranger wird zum Jahreswechsel an Pächter übergeben
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Zum Jahreswechsel gibt es einen nahtlosen Übergang von den Besitzern und bisherigen Betreibern des Landgasthauses „Suranger“, Alois und Marion Grasser (rechts), an die neuen Pächter Markus und Cindy Schmiedhuber aus Amerang.

Idyllisch gelegen mitten im Grünen befindet sich das urige Landgasthaus „Suranger“ seit 1958 im Familienbetrieb. Doch dieser Ära ist schon bald ein Ende gesetzt. Zum Jahreswechsel steht in Amerang ein Betreiberwechsel an. Wer die "Neuen“ sind, welche Gründe dahinter stecken und was jetzt geplant ist:

Amerang - Die Gläser stehen in Reih und Glied hinter der Theke bereit zum Ausschank, ein feiner Duft der Holzmöbel erfüllt den Raum, separat hängende Glühbirnen tauchen das Gasthaus in ein leicht schummriges und doch gemütliches Licht. Am Eingang dringt einem selbst an Ruhetagen beinah der Geruch von knusprigem Schweinsbraten, würzigen Käsespätzle und saftigen Knödeln in die Nase.

Das Landgasthaus „Suranger“ ist über den Wasserburger Raum hinaus bekannt für seine bayerische, gutbürgerliche und regionale Küche. „So soll es auch bleiben“, unterstreicht Markus Schmiedhuber. Zusammen mit seiner Frau Cindy übernimmt er das Wirtshaus ab dem 2. Januar 2025 im Rahmen eines Pachtvertrags.

Bodenständigkeit und Kulinarik vereint

Gastronomische Erfahrung ist bei den Schmiedhubers vorhanden: In Wiesmühl an der Alz im nördlichen Landkreis von Traunstein betreiben sie ein gleichnamiges Hotel mit Restaurant und bayerischem Biergarten. Wirtshausklassikern und bayerischen Schmankerl wollen sie unbedingt treu bleiben - und diese Tradition freilich auch im „Suranger“ fortführen.

Das „Suranger“-Konzept hat sich über die Jahre bewährt. Daran möchte Markus, der künftig in der Küche stehen wird und mitunter schon Koch-Erfahrungen in der „Fünf-Sterne-Residenz Heinz Winkler“ gesammelt hat, nicht rütteln: Die alpenländische Küche vereint Bodenständigkeit mit Kulinarik und steht in Amerang weiterhin im Fokus.

Hier und da schwebt dem 37-Jährigen vor, die bestehende Speisekarte kreativ zu ergänzen und gewisse „Foodtrends“ oder ein Gericht, das auch mal aus der Reihe fallen darf, wie eine besondere Pasta, in Szene zu setzen. So wie es auch jetzt schon im „Suranger“ der Fall ist in Form von „Bowls“, dem „Chill & Grill“-Abend oder der Burgerkarte.

Markus und Cindy Schmiedhuber sind die neuen Gesichter im Landgasthaus „Suranger“ in Amerang.

Für die bisherigen Chefs Alois und Marion Grasser stellt die Nachfolge einen „echten Glücksgriff“ dar. 1996 haben sie das Gasthaus von Alois Eltern übernommen. Und weil man eben nicht jünger wird und Gastronomie durchaus ein stressiges Vergnügen sein kann, kreisten die Gedanken seit geraumer Zeit um die Zukunft des „Surangers“. Dass Markus und Cindy plötzlich ins Spiel kamen, habe sich kurzfristig ergeben.

Der 56-Jährige ist überzeugt, dass sich mit den Pächtern eine „sehr gute Nachfolge“ gefunden hat, die auch das gesamte Personal im „Suranger“ übernimmt - keine Selbstverständlichkeit, die aber für alle Beteiligten Vorteile bietet.

Ihr Dank gilt ihren Gästen für das jahrelange Vertrauen sowie allen Mitarbeitern im Team und Lieferanten für die reibungslose Zusammenarbeit der letzten Jahre.

Ebensolches Vertrauen möchten die beiden auch ihren neuen Pächtern schenken. Angesichts des fortschreitenden Wirtshaussterbens, das auch vor der Region nicht Halt macht, freuen sich die Besitzer, dass es „wie gehabt“ weitergeht und die bayerische Wirtshauskultur an diesem Standort erhalten bleibt.

„Es ist in unserem Sinne, dass alles mit der Übergabe klappt. Wir stehen für den Anfang natürlich gerne als Backup zur Verfügung, sollte das nötig sein. Im Grunde wechseln hier nur die Gesichter“, unterstreicht Alois zwinkernd und sorgt damit für Lächeln in der Runde. Man ist auf einer Wellenlänge und versteht sich, das wird im Gespräch mit den „alten und neuen“ Wirtsleuten sofort deutlich.

Gutscheine gelten weiterhin, Reservierungen können für die vier Öffnungstage von Donnerstag bis Sonntag und im Sommer zusätzlich am Mittwoch wie gewohnt aufgegeben werden. Auch am Namen wird sich natürlich nichts ändern.

Es bahnt sich wohl tatsächlich ein nahtloser Übergang im „Suranger“ an: Alois und Marion freuen sich auf die noch verbleibende Zeit bis 31. Dezember, ehe Markus und Cindy ab 2. Januar übernehmen. (mb)

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