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Kommentar zur Bürgermeisterwahl in Mühldorf

Hungerhuber und Hetzl sind da – bleibt die große Frage nach dem CSU-Kandidaten

Das Rennen um das Bürgermeisteramt in Mühldorf hat begonnen.
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Das Rennen um das Bürgermeisteramt in Mühldorf hat begonnen.

Nach der Nominierung von Claudia Hungerhuber durch die SPD nimmt die Bürgermeisterwahl in Mühldorf Fahrt auf. Sie ist eine ernstzunehmende Bewerberin. Jetzt ist vor allem die CSU gefragt. Ein Kommentar von Markus Honervogt.

Allmählich kommt Bewegung in die nächste Bürgermeisterwahl in Mühldorf. Bereits im März hatten die Unabhängigen Mühldorfer (UM) ihren Bürgermeister Michael Hetzl erwartungsgemäß erneut ins Rennen geschickt. Die UM nutzten den Bürgermeisterbonus, um den Wahlkampf von Anfang an in die eigene Hand zu bekommen. Sollte Hetzl gewählt werden, wäre es seine zweite Amtszeit.

Mit Claudia Hungerhuber (SPD) und Michael Hetzl (UM) gibt es zwei Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Mühldorf. Wer kommt noch dazu?

Jetzt hat sich die SPD aus der Deckung getraut und Claudia Hungerhuber nominiert. Ihre Partei hat sich für eine der profiliertesten SPD-Stadtpolitikerinnen als Kandidatin entschieden. Hungerhuber, die seit 2020 im Stadtrat sitzt, ist Kulturreferentin und auch auf verschiedenen Feldern außerhalb der Politik engagiert. Sie ist ein echtes kommunalpolitisches Schwergewicht.

Die überraschend große Beteiligung an der Aufstellungsversammlung zeigt außerdem, dass Hungerhuber großen Rückhalt in der SPD hat. Für sie könnte das die gleiche Basis sein, die vor 2020 jahrzehntelang SPD-Bürgermeister und Bürgermeisterinnen ins Amt gebracht hat. Sie stünde dann in der großen und stadtprägenden Tradition der SPD-Bürgermeister nach dem Krieg, von Josef Federer, Günther Knoblauch und Marianne Zollner.

Die Kandidatur Hungerhubers zeigt, dass die SPD das Bürgermeisteramt in Mühldorf der UM und Bürgermeister Hetzl nicht kampflos überlassen will.

Will Bürgermeister bleiben: Michael Hetzl

Spannend bleibt jetzt die Suche nach dem CSU-Kandidaten. Gelingt es der Partei diesmal, einen konkurrenzfähigen Bewerber aufzustellen? Das war bei den vergangenen beiden Wahlen nicht so.

2014 übernahm Stefan Lasner als Frischling die Aufgabe, obwohl mit Ilse Preisinger-Sontag eine erfahrenere Politikerin im Rathaus das Sagen hatte. Sie war nach dem Ausscheiden von SPD-Bürgermeister Knoblauch im Herbst 2013 für mehrere Monate amtierende Bürgermeisterin.

Vor der Wahl 2020 verpasste die CSU die Gelegenheit, Lasner wirklich aufzubauen und stellte den weithin unbekannten Marc Stegherr auf. Der zog seine Kandidatur kurz vor der Wahl zurück, die CSU blieb ohne Kandidaten.

Will Bürgermeisterin werden: Claudia Hungerhuber.

Und 2026? Der profilierteste CSU-Kommunalpolitiker ist seit Jahren der Kandidat des Jahres 2014: Stefan Lasner. Als Fraktionssprecher seiner Partei hat er die Stadtpolitik in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt. Für viele wäre er der stärkste Gegenspieler Hetzls. Derzeit gibt es allerdings noch keine Anzeichen, dass er sich erneut als Kandidat zur Verfügung stellt.

Das Rathaus in Mühldorf

Die anderen Parteien lassen sich weiter Zeit. Von den Grünen gibt es noch keine Signale, aus Parteikreisen ist zu hören, dass eine Unterstützung Hungerhubers denkbar sei. Aus der AfD hieß es zuletzt, dass eine Entscheidung nicht vor Juni fallen werde.

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