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Nach bizarrem Landtagswahl-Ergebnis

Kein Grund zum Jubeln – jetzt sind Lösungen und Sachpolitik gefragt

Rosi Gantner, Chefreporterin OVB Heimatzeitungen
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Rosi Gantner, Chefreporterin OVB Heimatzeitungen

Das Ergebnis der Landtagswahl ist bizarr - und sollte auch in der Region Rosenheim als Schuss vor den Bug gewertet werden. Wie OVB-Chefreporterin Rosi Gantner den Wahlausgang bewertet - und was nun gefragt ist.

Der Jubel nach der Landtagswahl hält sich in Grenzen: Zwar musste die CSU im Raum Rosenheim kaum Federn lassen, kam vergleichsweise glimpflich davon und holte mit deutlichem Vorsprung beide Direktmandate – doch auch in der Region macht sich der bayernweite Trend bemerkbar: Die AfD ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch, sammelt die Stimmen der Enttäuschten, Verängstigten ein. Während sie bayernweit bereits zweitstärkste Kraft ist, konnten die Freien Wähler die AfD in der Region noch in Schach halten – was mitunter auf den leidenschaftlichen Wahlkampf von Sepp Lausch und Gerhard Schloots zurückzuführen sein dürfte, die so manches Fettnäpfchen, das ihnen FW-Chef Hubert Aiwanger hinterlassen hatte, wettmachen konnten.

Die Klatsche für die desaströse Ampel-Politik in Berlin mussten sich SPD, Grüne und FDP abholen – die FDP in der Versenkung verschwindend, die SPD mit einem ebenso enttäuschenden Abschneiden. Bittere Pille für die Grünen: Nach ihrem kometenhaften Aufstieg 2018 schwindet für sie der Rückhalt in der Region – ihnen sitzt die AfD regelrecht im Nacken.

Das erschütternde Wahlergebnis sollte nun Warnschuss genug sein für die etablierten Parteien: sich wieder zurückzubesinnen zur Sachpolitik, weg vom ständigen, vielfach von Populismus geprägten Schlingerkurs, hin zu klarer Haltung und Bürgernähe, um das verloren gegangene Vertrauen zurückzugewinnen.

Mammutaufgabe Brennernordzulauf

Eine Mammutaufgabe steht den beiden CSU-Siegern Daniel Artmann und Sebastian Friesinger bevor, der eine ein Polit-Haudegen, der andere ein Jungspund mit viel frischem Wind: Sie müssen zusehen, sich beim Großprojekt Brennernordzulauf auf die Hinterbeine zu stellen und das Beste für die Region herauszuholen – und gegen jeglichen Widerstand aus Berlin jede noch so teure zusätzliche Tunnellösung durchzuboxen.

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