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Kommentar

Pingpong-Spiel um Brenner-Nordzulauf: Die Region ist verloren!

Der Verkehrsausschuss hat beraten, auch über die Verknüpfungsstelle im Inntal. Ob er für die Region entscheidet, ist zweifelhaft.
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Der Verkehrsausschuss wollte Überraschungen ausschließen - und das ist ihm geglückt. Warum das nicht gut für die Region ist.

Warum lädt die SPD einen Tiroler als Fachmann ein? Vielleicht, weil er so gut zur vorgefassten Meinung passt. Die Anhörung vorm Verkehrsausschuss zum Brenner-Nordzulauf in der Region Rosenheim glich einem Pingpong-Spiel mit Argumenten. Warum das nichts Gutes heißt. Ein Kommentar von OVB-Redakteur Michael Weiser.

Rosenheim - Diskussionsrunde oder Info-Paket: Was war denn nun die Anhörung vorm Verkehrsausschuss? In erster Linie so etwas wie ein Argumente-Pingpong. Und das läuft so: Die Bundestagsabgeordneten fragen etwas, worauf die Fachleute vorbereitet sind. Und dann antworten die Fachleute etwas, worauf die Bundestagsabgeordneten ihrerseits vorbereitet sind.

Nachfragen Fehlanzeige, Überraschungen ebenso. Und das war womöglich so gewollt. Die Parlamentarier wollen Argumente-Verlängerer, keine Impulse. Dafür hatten sie ihre Fachleute schließlich bestellt. Etwa René Zumtobel: Aus der Sicht der Tiroler - anscheinend eins zu eins die Sicht der Bundestagsmehrheit - feierte der Landesrat einen Erfolg im Echoraum. Alles klang wie längst schon ausgemacht.

Die Ampel hat keine Lust, Bayern zuzuhören

Was heißt das für die Region Rosenheim? Sie präsentierte sich gut. Ob es dafür mehr als gute Haltungsnoten gibt, ist fraglich. Denn die Ampel hat offenbar wenig Zeit und noch viel weniger Lust, den Bayern zuzuhören. Zumtobel drohte den Bayern mit Blockabfertigung, und das fast unverhohlen. Für seine Forderungen erhielt er trotzdem Beifall von der Mehrheit im Ausschuss. Zählt Rosenheim weniger als Tirol? Ja, wenn der Bundestag den einfachsten Weg gehen möchte. Schlechte Aussichten für die Region: Ihr Einspruch wurde zur Kenntnis genommen. Für die Gegenpartei aber gab‘s Applaus.

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