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Washington Post

Umfrage zeigt – Abschiebungschaos wird für Trump zur Gefahr

Die Abschiebungen von Präsident Trump könnten laut einer Umfrage zu einem großen Problem werden: Werden die falschen Leute abgeschoben?

Washington, D.C. – Präsident Donald Trump hat die Geduld der Amerikaner mit ihm auf die Probe gestellt: Seine zweite Amtszeit begann mit einer Reihe dramatischer Durchführungsverordnungen und der unbeliebten Elon Musk losschickte, um die Bundesregierung mit einer Kettensäge zu bearbeiten.

Trumps Versprechen zur Migration begeistern die Amerikaner: Aber was passiert, wenn er Fehler macht?

In einer wichtigen Frage – die ihm bisher zweimal dazu verhalf, ins Weiße Haus zu gelangen – scheint Trump nun auf festeren Füßen zu stehen: der Einwanderung. Die Amerikaner konnten sich in den letzten Jahren für Trumps harte Linie in Sachen Grenzsicherung erwärmen, und seine Zahlen zur Einwanderung sind deutlich besser als seine Zahlen zu so ziemlich jedem anderen Thema.

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Aber Trump könnte die Toleranz der Menschen bald auch in dieser Frage auf die Probe stellen. Es stellt sich eine wichtige Frage: Was ist, wenn Trump bei seinen Abschiebungen einen Fehler macht?

Was wäre, wenn er die falschen Personen – d. h. Personen, die keine Kriminellen oder Bandenmitglieder sind – in ein brutales ausländisches Gefängnis schicken würde?

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Trump setzt sich über Richterbeschluss hinweg – und nutzt über 200 Jahre altes Kriegsrecht

Trump hat in den letzten Wochen die rasche Abschiebung von Venezolanern betrieben, von denen er behauptet, sie seien Mitglieder der transnationalen Gang Tren de Aragua. Hunderte von ihnen wurden diesen Monat ohne ordentliches Verfahren in ein berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador gebracht.

Die Abschiebflüge wurden sogar fortgesetzt, nachdem ein Richter ihre Rückkehr angeordnet hatte. Die Trump-Regierung behauptet, sie habe das Recht dazu gemäß dem Alien Enemies Act von 1798 – der Act zuvor nur in Kriegszeiten geltend gemacht worden war.

Aber dieser Mangel an einem ordnungsgemäßen Verfahren hat erhebliche Fragen aufgeworfen, ob die falschen Personen festgenommen wurden.

Tattoos sollen falsch interpretiert worden sein – Abschiebung geschah dennoch

Die Anwälte einiger Abgeschobener haben behauptet, dass die Tätowierungen ihrer Mandanten falsch interpretiert wurden, und darauf hingewiesen, dass sie keine Vorstrafen hatten. Die Einwanderungshaftakten eines der Abgeschobenen sind Berichten zufolge voller Fehler. Die Trump-Regierung scheint sich bei der Entscheidung, wer ein Bandenmitglied ist, teilweise auf ein Punktesystem verlassen zu haben.

Es wird einige Zeit dauern, diese Fragen zu klären, da sich die Gerichte zunächst darauf konzentrieren, welche Befugnisse die Regierung tatsächlich hat.

Richterin ist stinksauer: Beweise sind so schwach, sie würde Staatsanwalt in Verfahren aus ihrem Büro werfen

In einer wichtigen Entscheidung am Freitag entschied ein Bundesrichter jedoch, dass die Beweise der Regierung, die zwei weitere venezolanische Migranten mit dem Tren de Aragua in Verbindung bringen, äußerst dürftig sind. Die Migranten waren infolgedessen nicht abgeschoben worden.

„Es gibt keinen Grund, warum sie festgehalten werden“, sagte die US-Bezirksrichterin Leonie Brinkema. Sie sagte einem Anwalt der Regierung, dass die Beweise für Bandenverbindungen so wenig überzeugend seien, dass sie ihn in einem Strafverfahren „aus ihrem Büro werfen würde“.

US-Präsident Donald Trump (Symbolbild).

Man beginnt zu verstehen, wie sich dies zu einem großen Problem entwickeln könnte. Stellen Sie sich vor, jemand wie das gerade freigelassene Ehepaar wäre in dieses salvadorianische Gefängnis deportiert worden und es stellte sich heraus, dass die Regierung nicht über die nötigen Beweise verfügte?

Übereilte Abschiebeaktionen Trumps: Amerikaner sind zunehmend besorgt

Umfragen deuten auf eine Gefahr für die Regierung hin. In einer Umfrage von CBS News und YouGov an diesem Wochenende wurde gefragt, ob es im Rahmen der größeren Abschiebeaktion der Regierung akzeptabel wäre, wenn „einige rechtmäßige US-Bürger fälschlicherweise von den Einwanderungsbehörden in Gewahrsam genommen werden“. Die Amerikaner hielten dies mit großem Abstand für inakzeptabel: 71 Prozent zu 29 Prozent. Bemerkenswert ist jedoch, dass eine Mehrheit von 52 Prozent der Republikaner dies für akzeptabel hielt.

Das ist für die venezolanischen Migranten nicht ganz relevant. Es bezieht sich nur auf rechtmäßige US-Bürger und nicht auf Asylbewerber oder Einwanderer ohne Papiere, die fälschlicherweise beschuldigt werden, Bandenmitglieder zu sein. Es bezieht sich auch nur auf Inhaftierungen und nicht auf Abschiebungen in ein ausländisches Gefängnis. Aber es deutet darauf hin, dass die Amerikaner über Kollateralschäden bei einer übereilten Abschiebeaktion ziemlich besorgt sind.

Nur 15 % der Amerikaner glauben an fehlerfreie Abschiebung von venezolanischen Gangmitgliedern

Eine Economist-YouGov-Umfrage letzte Woche deutete auch darauf hin, dass die Amerikaner diese Operation ziemlich skeptisch betrachten.

Vor allem scheinen sie ziemlich skeptisch zu sein, dass die Regierung alles richtig gemacht hat. Nur 15 Prozent der Amerikaner und 32 Prozent der Republikaner gaben an, dass sie glauben, dass die abgeschobenen Venezolaner tatsächlich alle Gangmitglieder sind, wie die Regierung behauptet.

Und eine Mehrheit der Amerikaner gab an, dass sie der Meinung sind, dass die Regierung bei ihren Abschiebungen „viele“ (31 Prozent) oder zumindest „einige“ Fehler (22 Prozent) macht.

Trotz angeblicher Bandenmitgliedschaft: Mehrheit der Amerikaner ist gegen Abschiebung

Insgesamt lehnten die Amerikaner die Abschiebung venezolanischer Migranten ohne Anhörung mit 47 zu 35 Stimmen im zweistelligen Bereich ab. Das ist ziemlich bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass diese Abgeschobenen angeblich Bandenmitglieder sind.

Noch ist es zu früh, aber diese Zahlen machen Sinn. Denn es ist seit einiger Zeit offensichtlich, dass sich Trumps Abschiebungen in der Praxis als viel problematischer erweisen könnten als in der Theorie.

Die Amerikaner mögen zwar das Konzept der Massendeportationen, aber diese Zahl fällt in sich zusammen, wenn man sich die Art von Menschen ansieht, die dabei aufgegriffen werden könnten.

Lehnen die Amerikaner Trumps Abschiebepläne ab?

Umfragen haben gezeigt, dass die Amerikaner mit großer Mehrheit gegen die Abschiebung von Einwanderern ohne Papiere sind, die a) keine Vorstrafen haben, b) als Kinder eingereist sind, c) Kinder haben, die US-Bürger sind, und/oder d) seit mindestens 10 Jahren hier sind. Diese Kategorien machen die große Mehrheit der Migranten aus.

Das alles deutet darauf hin, dass die Amerikaner, wenn man es genau nimmt, vielen dieser Menschen trotz ihres Einwanderungsstatus durchaus wohlgesonnen sind. Wenn die Regierung tatsächlich irrtümlicherweise einige Menschen, die keine Bandenmitglieder waren, in ein salvadorianisches Gefängnis deportiert hat, ist es nicht schwer zu verstehen, dass die Amerikaner Trumps Abschiebepläne ablehnen.

Bleiben Sie dran. Dies könnte eine der großen Geschichten von Trumps bereits höchst umstrittener zweiter Amtszeit werden.

Zum Autor

Aaron Blake ist leitender politischer Reporter und schreibt für The Fix. Der gebürtige Minnesotaner hat auch für die Minneapolis Star Tribune und die Zeitung The Hill über Politik geschrieben.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 1. April 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © ABACAPRESS/Imago

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