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Spannungen

Vor der US-Wahl: Nordkorea provoziert mit Raketentests

Nordkorea feuerte am 5. November 2024 mehrere ballistische Kurzstreckenraketen ab
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Nordkorea feuerte am 5. November 2024 mehrere ballistische Kurzstreckenraketen ab: Auf einem Fernsehbildschirm wird in Südkoreas Hauptstadt Seoul ein Bericht dazu gezeigt.

Unmittelbar vor den US-Wahlen intensiviert Nordkoreas Führer Kim Jong-un die Spannungen: Eine Reihe von Raketen steuern in Tests auf das Meer zwischen Japan und der koreanischen Halbinsel zu.

Pjöngjang – Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un sorgt erneut für eine Provokation: Wenige Stunden vor Beginn der Wahlen in den USA feuerte Nordkorea mehrere ballistische Kurzstreckenraketen in östliche Richtung ab. Das geht aus einem Bericht des südkoreanischen Militärs hervor.

Vor US-Wahlen: Westen verurteilt Drohgebärde – Nordkorea hofft auf Wahlsieg Trumps

400 Kilometer weit seien die Raketen geflogen, hieß es vom südkoreanischen Generalstab weiter. „In Vorbereitung auf weitere Starts hat unser Militär die Überwachung und Wachsamkeit verstärkt.“ Seoul sei im Austausch von Informationen mit Washington und Tokio. Der Westen verurteilte den Raketenstart scharf: Die USA, die EU, UN-Generalsekretär António Guterres sowie die deutsche Bundesregierung kritisierten die militärische Drohgebärde Nordkoreas. Koreanische Medien wie die Financial News (FN) werteten dies als „Vorgeschmack“ auf weitere Raketenstarts oder einen weiteren Atomtest nach der US-Wahl.

Nordkorea hatte erst vor wenigen Tagen eine Interkontinentalrakete getestet. Die erneute Provokation am Wahltag in den USA verfolge unter anderem das Ziel, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu betonen und dem früheren US-Präsidenten Donald Trump zur Wiederwahl zu verhelfen, wie Hong Min, ein leitender Wissenschaftler am Korea Institute for National Unification, laut FN sagte. Für Kim Jong-un wäre ein erneuter Wahlsieg Trumps eine „einmalige Chance“, bestätigte auch der ranghöchste Deserteur aus Nordkorea, Ri Il Kyu, der BBC.

Der frühere US-Präsident Donald Trump im Jahr 2019 bei einem Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un (Archivbild).

Ukraine-Krieg: Geopolitisches Tauschgeschäft zwischen Russland und Nordkorea?

UN-Resolutionen untersagen der selbst ernannten Atommacht Nordkorea den Start oder auch nur Tests von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. In der Vergangenheit hatte das nordkoreanische Regime auch mehrere Kernwaffentests durchgeführt. Die Boden-Boden-Raketen Nordkoreas können je nach Bauart auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Pjöngjang könnte Berichten zufolge außerdem von Moskau moderne Waffentechnologie erhalten – im Gegenzug für das Entsenden nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Krieg.

Der frühere US-Präsident Donald Trump, der aktuell erneut zur Wahl steht, traf den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un im Jahr 2019 im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea. „Ein sehr legendärer, sehr historischer Tag“, sagte Trump damals und kündigte an, die Atomverhandlungen wieder aufnehmen zu wollen. Die Menschenrechtsverstöße des nordkoreanischen Regimes kamen bei dem Treffen nicht zur Sprache (bme/AFP/dpa).

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