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ZDF-„Schlagabtausch“

Dobrindt spricht über den „Systemgegner“ – und nennt die Grünen „eine Gefahr für unser Land“

Im ZDF-„Schlagabtausch“ vor der Bundestagswahl 2025 treffen sechs Spitzenpolitiker aufeinander. Beim Thema Migrationspolitik wird hitzig diskutiert.

Update vom 8. Februar, 7.20 Uhr: Nach der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“ zur Bundestagswahl 2025 gibt es Vorwürfe, der Sender habe bewusst ein linkes, rot-grünes Publikum ausgewählt und diese an Berliner Universitäten gecastet. In einem neuen Statement weist das ZDF nun die Vorwürfe zur Talkrunde von Spitzenkandidaten der Parteien zurück.

Tino Chrupalla (AfD) und Alexander Dobrindt (CSU) beim ZDF-„Schlagabtausch“ am Donnerstagabend.

ZDF-Schlagabtausch: Dobrindt spricht über den „Systemgegner“ – Grüne „eine Gefahr für unser Land“

Update, 00.18 Uhr: ZDF-Moderator Andreas Wunn bedankt sich bei den politischen Gästen für den „gesunden Streit“. Der ZDF-Schlagabtausch vor der Bundestagswahl 2025 ist damit beendet.

Update, 23.59 Uhr: Abschließend haben die sechs Politiker 30 Sekunden Zeit, zu erklären, welches Thema an Tag Eins nach der Bundestagswahl 2025 „ganz oben auf der Liste steht und warum“. Für FDP-Chef Christian Lindner ist das die Wirtschaftswende – alles andere habe nämlich ein stabiles wirtschaftliches Fundament als Voraussetzung. BSW-Chefin Wagenknecht plädiert stattdessen für eine andere Außenpolitik. Man müsse alles tun, um „jetzt nicht in ein wahnwitziges Wettrüsten“ hineinzugehen. Das Geld werde an anderen Stellen dringender benötigt.

Linken-Co-Chef Jan van Aken stellt soziale Themen in den Mittelpunkt: Ganz vorne stehe der Mietendeckel und „die Preise im Supermarkt“. Es könne nicht sein, dass es bei Menschen, die ihr Leben lang „wirklich hart“ gearbeitet haben, am Ende des Monats „nicht mehr reicht“. Grünen-Chef Felix Banaszak will „in die Zukunft dieses Landes“ investieren. Er zählt als Schwachstellen etwa verspätete Züge, marode Brücken oder Schulen und Kitas, in die man nicht gerne gehen möchte, auf. „Das wollen wir ändern, dafür nehmen wir Geld in die Hand“, sagt Banaszak und koppelt diese Zukunft zudem an den Klimaschutz.

Tino Chrupalla (AfD) nennt gleich drei Themen mit Priorität: Die Wirtschaft samt niedrigeren Strompreisen, was unter anderem durch Kernenergie und russisches Gas zu erreichen sei, diplomatische Bemühungen bezüglich einer Friedenspolitik für Frieden in Europa und die Souveränität Deutschlands, für die man in Europa seine eigenen Interessen wieder vertreten müsse. Alexander Dobrindt sieht dagegen zweierlei Herausforderungen: Laut dem CSU-Landesgruppenchef müsse man zum einen die „wirtschaftliche Kraft Deutschlands“ wieder entfalten und zum anderen die gesellschaftliche Spaltung des Landes beenden – durch das „Zurückdrängen“ illegaler Migration.

ZDF-„Schlagabtausch“ vor der Bundestagswahl 2025: Migration Schwerpunkt

Update, 23.48 Uhr: „Etikettenschwindel“ wirft Linken-Co-Chef Jan van Aken nun Ex-Finanzminister Lindner (FDP) vor. Der hatte bei der Frage nach Lösungen für die Wirtschaftsflaute die Notwendigkeit von Technologieoffenheit beschworen. Das solle aber nicht bedeuten, dass er als „Politikwissenschaftler“ oder „Germanist“ Wirtschaftsminister Robert Habeck sich auf eine neue Technologie festlegen, sondern dass Experten sagen, was möglich sei, und Kundinnen und Kunden am freien Markt sich aus einer Vielzahl von Technologien die beste aussuchen können. Van Aken bot seine Expertise als „Naturwissenschaftler“ an und warf FDP-Chef Lindner den genannten Etikettenschwindel vor, als er in der Debatte rund um das Heizungsgesetz plötzlich „alte Gasheizungen“ als „wasserstoffready“ deklariert hatte. Diesen Wasserstoff gebe es nicht und: „Das hat mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun.“

Update, 23.35 Uhr: Die Grünen seien „wirtschaftlich gesehen eine Gefahr für unser Land“, betont Alexander Dobrindt, sieht sich mit ihnen aber im demokratischen Wettbewerb. Die AfD, stellt der CSU-Landesgruppenchef in einer schnellen Fragerunde klar, sei der „Systemgegner“ und werde von der Union „bekämpft“.

Update, 23.26 Uhr: Das Thema Migration im ZDF-„Schlagabtausch“ ist vorerst beendet. Weniger hitzig wird die Debatte allerdings nicht. Jetzt geht es um die Energie- und Wirtschaftspolitik in Deutschland. Auch hier können einige Parteivertreter zunächst ihre Positionen vorlegen. Grünen-Vorsitzender Felix Banaszak betont die Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien. Sahra Wagenknecht will weiterhin auf fossile Energieträger setzen. Diese wolle sie aber zu „wettbewerbsfähigen Preisen“ kaufen. Die USA würden diese in die Höhe treiben.

Chrupalla spricht sich deutlich für die Einfuhr russischen Gases aus – trotz des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. CSU-Politiker Alexander Dobrindt hält nichts von der „Putinhörigkeit“ der AfD. Er wolle die Wirtschaft mit dem Grundsatz „Arbeit muss sich wieder lohnen“ ankurbeln.

Update, 23.05 Uhr: Linken-Co-Chef Jan van Aken geht auf AfD-Chef Tino Chrupalla los. Studierende mit Migrationshintergrund würden sagen: „‘Ich zieh doch nicht aufs Land, wo mir die AfDler auf die Fresse hauen‘, das hilft doch nicht bei der Integration“, so van Aken. Als sich Chrupalla über die Aussage echauffiert, kommt die rüde Ansage von van Aken: „Jetzt halten Sie doch mal ihren rechten Rand, ich rede gerade“. Danach fügt er noch kurz hinzu: „Sorry“.

Lindner verteidigt Ampel-Gesetz gegen Dobrindt

Update 22.57 Uhr: Kurz geraten FDP-Chef Christian Lindner und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt aneinander. Dobrindt kritisiert die „Express-Einbürgerung“ der Ampel-Regierung. Diese hatte eine Einbürgerung in bestimmten Fällen schon nach drei Jahren möglich gemacht. „Express-Einbürgerung bei Leuten, die ihren Lebensunterhalt bestreiten, die hier arbeiten und Steuern zahlen“, verteidigt Lindner das Gesetz, das noch in seiner Zeit als Finanzminister im Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verabschiedet wurde.

„Schlagabtausch“ vor Bundestagswahl: Grünen-Chef Felix Banaszak, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Alexander Dobrindt, FDP-Chef Christian Lindner, AfD-Chefin Alice Weidel, BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht und Linken-Chef Jan van Aken. (Montage)

Update, 22.50 Uhr: Um mehr Rückführungen zu ermöglichen, will AfD-Chef Tino Chrupalla die diplomatischen Beziehungen mit Ländern wie „Syrien und Afghanistan“ wieder aufnehmen. Auch „Geldleistungen“ seien für die Wiederaufnahme von Asylsuchenden an solche Länder denkbar, so Chrupalla. Eine Summe nennt er allerdings nicht.

Felix Banaszak (Grüne) verteidigt die Arbeit der Bundesregierung. Dass Chrupalla auf Verhandlungen „mit der Taliban oder anderen islamistischen Regimen“ setze, wundere ihn. Dass es keine weiteren Abschiebeflüge nach Afghanistan gab, erklärte er mit der Situation in dem Land selbst. „Warum man Menschen im Zweifel an das Regime der Taliban zurücküberweisen sollte, die dort als Helden gefeiert werden (...) empfinde ich als Symbolpolitik“, so Banaszak.

Update, 22.43 Uhr: Für Alexander Dobrindt (CSU) sei in der Migrationsfrage die Zeit zum Handeln gekommen. Es gebe Kräfte, die dies tun wollen würden und „Parteien, die nicht handeln wollen“. Mit dem „Zustrombegrenzungsgesetz“, habe die Union gegen Taten wie den Messerangriff in Aschaffenburg vorgehen wollen.

Lindner wehrt sich gegen Vorwurf wegen AfD-Eklat im Bundestag – Und wettert gegen Grüne

Update, 22.34 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner wehrt sich gegen den Vorwurf, mit der AfD bei einer gemeinsamen Abstimmung im Bundestag zusammengearbeitet zu haben. Er teile die Ideen der AfD „genauso wenig, wie die der Linken und Teilen der Grünen“. Er bedauere, dass ein „Schulterschluss“ der demokratischen Parteien „insbesondere“ aufgrund der Grünen nicht geklappt habe.

Grünen-Chef Felix Banaszak warnt dagegen davor, die Debatte zu einseitig zu führen. Viele Menschen mit Migrationshintergrund würden sich von der Polarisierung bedroht fühlen. Er spricht sich zudem dafür aus, auch mehr Bereitschaft zu zeigen, „Menschen, die auf der Suche nach Schutz sind“, aufzunehmen. Gleichzeitig müsse man auch konsequent mit Straftätern umgehen. Mit Blick auf die Vorwürfe von Lindner warf er vor, SPD und Grüne erpresst zu haben. Die Regierungsparteien hätten eigene Punkte eingebracht

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Update, 22.23 Uhr: Der „Schlagabtausch“ im ZDF hat begonnen. Direkt zu Beginn geht es um viel diskutierte Thema Migration. Die Teilnehmer sollen zunächst ihre Pläne zur Asyldebatte offenlegen. Christian Lindner (FDP) will mit „konkreten Vorschlägen“ Vielfalt und Toleranz durch „Sicherheit und Kontrolle“ erreichen. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will die Debatte nicht der AfD überlassen und über Ursachen sprechen. Jan van Aken hält die Migrationsdebatte für eine „Ablenkungsdebatte“ von wichtigen sozialen Problemen.

Grünen-Chef Felix Banaszak pocht auf Differenzierung und warnt vor einem „vergifteten Klima“. Tino Chrupalla (AfD) wirft den vergangenen Regierungen eine verfehlte Asylpolitik vor und will Ausreisepflichtige konsequent abschieben. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will „Humanität und Ordnung gleichermaßen“. Die Ordnung sei allerdings derzeit nicht gewährleistet.

Update, 21.53 Uhr: „Ich erhoffe mir einen gesunden Streit“, erklärt ZDF-Moderator Andreas Wunn vor dem „Schlagabtausch“ zur Bundestagswahl 2025. Er hoffe, dass die Vertreter aus Union, Grünen, Linken, FDP, AfD und BSW streiten und diskutieren, „aber auf eine sachliche und informative Art und Weise“. Damit hoffe er, den Zuschauern bei der Wahlentscheidung helfen zu können.

Erstmeldung vom Donnerstag, 6. Februar, 19:25 Uhr: Berlin – Der Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2025 ist in der heißen Phase angekommen. Am Sonntag senden ARD und ZDF das erste TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU). Doch bevor die beiden Kanzlerkandidaten sich am Sonntagabend zur besten Sendezeit gegenüberstehen, kommt es am Donnerstagabend im ZDF noch zum „Schlagabtausch“ zwischen diversen hochrangigen Politikern vor der Bundestagswahl. Ein Blick auf die Teilnehmerliste verrät: da ist ordentlich Zündstoff drinnen.

„Schlagabtausch“ vor Bundestagswahl 2025: Spitzen-Politiker diskutieren im ZDF

Bis auf die SPD hat jede Fraktion und Gruppe im Bundestag einen Teilnehmer für die ZDF-Sendung ins Rennen geschickt. Der Grünen-Co-Vorsitzende Felix Banaszak ist somit der einzige Vertreter einer der beiden Parteien, die nach dem Bruch der Ampel-Koalition noch der Regierung angehören. Die aus der Ampel-Koalition geschasste FDP schickt Spitzenkandidat Christian Lindner ins Rennen, während die Union mit CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt an den Start geht.

Ergänzt wird die Runde von Linken-Chef Jan van Aken und BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht. Eine kurzfristige Änderung gab es am Donnerstag noch aus den Reihen der AfD. Kanzlerkandidatin Alice Weidel, die zuvor noch auf der Liste der Gäste geführt wurde, wird von ihrem Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla vertreten. Das teilte das ZDF in ihrer Ankündigung mit.

Debatten über Migration und Wirtschaft: Dobrindt, Wagenknecht und Co. beim ZDF-„Schlagabtausch“

Für die Diskussion, die am Donnerstagabend um 22.15 Uhr beginnen soll, ist eine Zeitspanne von 90 Minuten angesetzt. Die zwei Schwerpunkte der Debatte zwischen den sechs Spitzenpolitikern sollen nach Angabe des Senders auf Wirtschaft und Migration liegen. Fragen, zu denen die Teilnehmer Stellung beziehen sollen, sind unter anderem: „Welche Lösungen bieten die Parteien Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, um sich wieder mehr von dem eigenen Lohn leisten zu können?“ oder „Wie kann man Asylpolitik in Deutschland besser gestalten und zugleich ein attraktives Ziel für ausländische Fachkräfte sein?

Angereichert wird die Diskussion dabei auch durch die Fragen von Wählerinnen und Wählern, die im Voraus über YouTube und Instagram gesammelt wurden und den Kandidaten direkt in der Sendung gestellt werden sollen. Hinzu kommt die Einschätzung von zwei Experten, die sich genauer mit den Wahlprogrammen der jeweiligen Parteien beschäftigt haben. Migrationsexperte Prof. Daniel Thym und Wirtschaftsweise Prof. Ulrike Malmendier ordnen die Realisierbarkeit und mögliche Auswirkungen der Forderungen ein. Moderiert wird die Sendung von Andreas Wunn. (fd)

Rubriklistenbild: © ZDF (2)

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