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Washington Post

Trump trifft auf Daniels: Ex-Geliebte packt intimste Details aus

Im Gerichtssaal trifft Donald Trump erstmals mit seiner Liebschaft aus dem Jahr 2006 zusammen - die ihn im Gefängnis sehen will. Wie reagiert er?

New York - Donald Trump saß mit versteinerter Miene da, als Stormy Daniels, die Schauspielerin aus einem Pornofilm, die im Mittelpunkt seines Prozesses wegen Schweigegeldzahlungen steht, beschrieb, wie sie ihn 2006 bei einem Golfturnier in Lake Tahoe, Kalifornien, traf.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sitzt am 30. April vor dem Strafgericht in Manhattan, wo die dritte Woche seines Prozesses wegen der Fälschung von Dokumenten im Zusammenhang mit einer Schweigegeldzahlung beginnt.
  • „Er war offensichtlich ein Golfer“, sagte sie. „Er war wahrscheinlich so alt oder älter als mein Vater“.
  • „Sehen Sie Mr. Trump heute im Gerichtssaal?“, fragte ein Staatsanwalt Daniels.
  • „Ja“, antwortete sie.
  • „Könnten Sie auf ihn zeigen?“, fragte der Staatsanwalt.
  • Daniels bewegte sich, als sie sich im Raum umsah. „Marineblaue Jacke, die zweite auf dem Tisch“, antwortete sie.

Trump hat Stormy Daniels angeblich 130.000 Dollar gezahlt - So wollte er die Affäre vertuschen

Daniels hob den Blick, um den Mann zu sehen, der ihr angeblich 130.000 Dollar gezahlt hat, damit sie über ein außereheliches Rendezvous in einem Hotelzimmer in Lake Tahoe im Jahr 2006 schweigt - und der laut Staatsanwaltschaft Geschäftsunterlagen gefälscht hat, um diese Zahlung zu vertuschen, als er für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten kandidierte.

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Die Konfrontation im Gerichtssaal am Dienstag war das erste Treffen von Daniels und Trump von Angesicht zu Angesicht seit Jahren. Es war auch ein bemerkenswerter Moment in der Geschichte der USA. Ein ehemaliger und potenzieller künftiger Präsident, der sich mitten im Wahlkampf um das Weiße Haus befindet, musste sich anhören, wie eine Frau behauptet, er habe Sex mit ihr gehabt und die intimsten Details ihrer angeblichen Begegnung schilderte. Gleichzeitig deutete Daniels an, dass der Sex mit Trump unerwünscht war.

Daniels schildert ihre Beziehung zu Trump - eine schwierige Machtdynamik und ein Gefühl der Scham

Von dem Moment an, als sie den Gerichtssaal betrat - nachdem ein Staatsanwalt verkündet hatte, dass „das Volk Stormy Daniels anruft“ -, gab Daniels einen lebendigen Bericht über ihre Beziehung zu Trump ab und beschrieb eine schwierige Machtdynamik mit dem damaligen Fernsehstar, die ihr ein Gefühl der Scham gab.

Stormy Daniels bei den AVN Awards 2024 im Resorts World Las Vegas in Las Vegas, Nevada, am 27. Januar 2024.

Der ehemalige Präsident, der wegen mehrerer Straftaten vor Gericht steht, wirkte ruhig, als Daniels die anschaulichen Details dessen schilderte, was sie als unerwünschte sexuelle Begegnung bezeichnete. Zuweilen schien sie anzudeuten, dass der Sex nicht einvernehmlich war. Trump sei „größer gewesen und habe den Weg versperrt“, sagte sie, bevor sie hinzufügte, sie sei „nicht bedroht“ worden.

„Das hat das Potenzial, den Zeugen einzuschüchtern“ - Ehemaliger Präsident bestreitet alle Vorwürfe

Daniels erzählte dem Gericht, dass sie sich dabei ertappte, wie sie an die Decke starrte. „Ich wusste nicht, wie ich dorthin gekommen war“, sagte sie, fügte aber hinzu, dass sie weder betrunken war noch unter dem Einfluss von Drogen stand.

Trump bestreitet, jemals Sex mit Daniels gehabt zu haben, und bestreitet alle Vorwürfe gegen ihn.

Als das Gericht am Dienstag in die Pause ging, warnte Juan Merchan, Richter am Obersten Gerichtshof von New York, Trumps Anwalt, dass der ehemalige Präsident „hörbar fluchte“ und „sichtbar den Kopf schüttelte, und das ist verachtenswert“, wie aus einem frühen Protokoll hervorgeht, das kurz nach der Zeugenaussage am Dienstag veröffentlicht wurde. Merchan warnte: „Das hat das Potenzial, den Zeugen einzuschüchtern, und die Geschworenen können das sehen.“ Trumps Anwalt sagte, er werde mit ihm sprechen.

Sexueller Missbrauch und Fehlverhalten - mehr als ein Dutzend Frauen haben Trump beschuldigt

Mehr als ein Dutzend Frauen haben Trump des sexuellen Missbrauchs oder Fehlverhaltens beschuldigt. Er streitet alle Vorwürfe ab. Letztes Jahr befand ein Zivilgericht in New York, dass Trump die Schriftstellerin E. Jean Carroll sexuell missbraucht und verleumdet hat, die behauptete, er habe sie Mitte der 1990er Jahre angegriffen.

Daniels wirkte während ihrer Aussage am Dienstag zeitweise nervös und sprach so schnell, dass ein Staatsanwalt sie mehrmals bat, langsamer zu sprechen. Sie wackelte in ihrem Sitz, verschränkte die Hände, rückte ihre Brille zurecht und sah sich gelegentlich im Raum um. Daniels gab bisweilen langatmige Antworten und machte Randbemerkungen zu ihren Beziehungen zu Trump.

„Was kann schon schief gehen?“, fragte sie rhetorisch im Zeugenstand.

Ausmaß an Details unnötig? - Stormy Daniels wollte keinen Sex mit Donald Trump

An einem Punkt warf Merchan ein: „Bitte machen Sie die Antwort kurz.“ Merchan schimpfte auch mit den Staatsanwälten und sagte ihnen: „Das Ausmaß an Details, in das Sie hier gehen, ist einfach unnötig.“ Kurz nach der Mittagspause des Gerichts bezeichnete Merchan Daniels als „etwas schwer zu kontrollieren“, während er den Antrag der Verteidigung auf einen Fehlprozess ablehnte.

Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, erklärte den Geschworenen, dass sie keinen Sex mit Trump haben wollte und sagte, dass ihre Hände danach so stark zitterten, dass es mir schwer fiel, mich anzuziehen. Sie sagte, Trump habe beim Sex kein Kondom benutzt, aber sie habe nichts gesagt. Auf die Frage, ob das Fehlen von Schutzmaßnahmen besorgniserregend sei, antwortete Daniels: „Ja.“ Dennoch seien sie in Kontakt geblieben, weil sie hoffte, dass Trump sie in seiner erfolgreichen Reality-Show „The Apprentice“ auftreten lassen würde.

Vier verschiedenen Fällen und 88 Strafanzeigen - Donald Trump muss sich erstmals verantworten

Trumps und Daniels‘ Wege trennten sich nach 2007, als sich die beiden laut Daniels kurz wieder trafen, um sich den jährlichen Marathon der „Shark Week“ des Discovery Channel anzusehen. Daniels beschrieb ihr Leben nach der Begegnung mit Trump als „ziemlich fantastisch“. Sie drehte Musikvideos, heiratete, bekam eine Tochter und zog nach Texas.

Trump gewann das Weiße Haus, verlor es dann und behauptete, er habe es nicht getan, was einen Angriff auf das US-Kapitol auslöste.

Jetzt ist Trump in vier verschiedenen Fällen mit 88 Strafanzeigen konfrontiert. Aber dieser Fall - der erste, der vor Gericht kommt - wird wahrscheinlich der einzige sein, bei dem er einer Schauspielerin aus einem Erwachsenenfilm zuhören muss, die ihm in allen Einzelheiten beschreibt, wie sie ihn mit einer aufgerollten Zeitschrift versohlt.

Trump ist im Gerichtssaal sichtlich unzufrieden - ein Umfeld, in dem er wenig Kontrolle hat

Trump war am Dienstag im Gerichtssaal sichtlich unzufrieden. Er flüsterte einem seiner Anwälte, Todd Blanche, während mehrerer Antworten von Daniels zu. Als Daniels ein Zeitschrifteninterview beschrieb, das sie über ihre Affäre gab, schaute Trump auf seine Uhr.

Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York

Donald Trump ist der Angeklagte in New York.
Donald Trump ist der Angeklagte in New York. Der ehemalige Präsident der USA ist im Prozess um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen in 34 Punkten angeklagt. Vorgeworfen wird ihm dabei nicht die Zahlung von Schweigegeld an sich. Vielmehr soll Trump Geschäftsberichte gefälscht haben, um die Zahlungen geheim zu halten. Damit soll der Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 sowohl gegen Steuergesetze wie auch gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump ist der erste Präsident der USA, der sich in einem Strafprozess wiederfindet.  © Pool/Getty Images/afp
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump.
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump. Mit seinem Team an Ermittlern ist es sein Ziel, nachzuweisen, dass Trump mit den Schweigegeld-Zahlungen versucht haben soll, die öffentliche Meinung vor der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Bragg ist Mitglied der Demokraten und seit 2022 Bezirksstaatsanwalt des Bezirks New York. © Angela Weiss/afp
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche. Der ehemalige Staatsanwalt, der seit April 2023 für den Ex-Präsidenten arbeitet, hat beste Beziehungen in das MAGA-Universum. So verteidigte Blanche bereits Igor Furman, ein Mitarbeiter Rudy Giulianis, und Paul Manafort, Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager.  © Mark Peterson/Imago
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles.
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles. Sie gilt als sehr erfahrene Strafverteidigerin, auf deren Dienste unter anderem Donald Trumps Firma, die „Trump Organization“, in der Vergangenheit vertraute. Wenn Necheles nicht gerade den Ex-Präsidenten oder seinen Familienkonzern vertritt, verteidigt sie andere zwielichtige Gestalten aus New York - darunter in der Vergangenheit auch Venero Frank Mangano. Der mittlerweile verstorbene Mafiaboss galt Zeit seines Lebens als hochrangiges Mitglied der „Cosa Nostra“ und Chef der berüchtigten „Genovese-Familie“. © Pool/Getty Images/afp
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan. Geboren wurde er in Kolumbien, aufgewachsen ist er in New York. Dort begann er seine Karriere als Staatsanwalt. Seit 2006 ist er als Richter in der Stadt tätig. Merchan gibt an, kein Mitglied einer politischen Partei in den USA zu sein. Bei der US-Wahl 2020 soll er aber nach Informationen von CNN in drei Fällen kleine Geldbeträge an die Demokraten und ihren damaligen Kandidaten, den heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gespendet haben. © Jane Rosenberg/dpa
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Sie brachte den Stein ins Rollen. Stephanie Clifford, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels. Die Erotikdarstellerin behauptet, im Jahr 2006 eine kurze Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben. Kurz vor der US-Wahl 2016 soll Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen ihr 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, damit die Affäre nicht ans Licht kommt und Trumps Wahlkampf behindert. Dass Daniels im Prozess gegen Donald Trump aussagen wird, gilt als nahezu sicher. © John Angelillo/Imago
Michael Cohen. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner.
Die Eröffnungsplädoyers im Prozess gegen Donald Trump haben bewiesen, dass Michael Cohen der für beiden Seiten wichtigste Zeuge werden wird. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner. Das dürfte auch daran liegen, dass Cohen 2018 in Zusammenhang mit Geschäften, die er für Trump abwickelte, wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war. © Spencer Platt/afp
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer.
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer. Pecker stammt wie Trump aus New York. Die beiden verbindet eine Geschäftsbeziehung, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Vor Gericht bestätigte Pecker, dass er Trump dabei geholfen habe, Geschichten über Affären, die der Ex-Präsident gehabt habe, zu vertuschen. So soll der Zeitungsmann unter anderem in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels als auch an Karen McDougal verweickelt gewesen sein. © Imago
Neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten.
Denn neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten, um eine neun Monate dauernde Affäre geheim zu halten. Das ehemalige Playmate und spätere Model behauptet, sich zwischen 2006 und 2007 mehrmals mit dem späteren Präsidenten getroffen zu haben. Damit die Geschichte geheim bleibt, soll McDougal 150.000 Dollar erhalten haben. © Imago
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg.
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg. Er ist der ehemalige Finanzvorstand der „Trump Organization“ und hat bereits Erfahrungen mit New Yorker Justiz sammeln dürfen: Im Januar 2023 wurde Weisselberg zu einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Laut Michael Cohen soll Weisselberg auch in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels verwickelt gewesen sein. © Kena Betancur/afp
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden.
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden. Das ehemalige Model steht seit 2012 mit der Familie Trump in Verbindung und arbeitete unter anderem für Donalds Tochter Ivanka Trump. Ab 2015 war sie Pressesprecherin der Wahlkampagne des späteren Präsidenten und blieb in verschiedenen Positionen auch nach Trumps Wahlsieg für ihn tätig. Im Prozess in New York dürfte sie nach ihren Kenntnissen über mutmaßliche Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 befragt werden. © Andrew Harnik/dpa
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus.
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus. Weder begleitet die dritte Ehefrau Trumps ihn zum Gericht in New York, noch hat sie sich bislang zu den Vorwürfen geäußert, ihr Ehemann habe sie mit Playmates und Pornostars betrogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Bislang steht nicht fest, ob Melania Trump als Zeugin geladen wird. Sollte das geschehen, könnte Donalds Ehefrau wohl von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. © Lynne Sladky/dpa
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump.
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump. Der über zwei Meter große Teenager feierte im März 2024 seinen 18. Geburtstag und wird noch dieses Jahr seinen Highschool-Abschluss feiern - womöglich ohne seinen Vater. Dessen Anwälte stellten für ihren Mandanten einen Antrag, dass er am 17. Mai, dem Tag der Abschlussfeier seines Sohnes, dem Gericht fernbleiben könne. Im Anschluss behauptete Trump, Richter Juan Merchan habe ihm das verboten - eine Falschbehauptung. Merchan hatte lediglich gesagt, er sei noch nicht bereit, eine Entscheidung über diesen Antrag zu fällen. Diese hinge vor allem davon ab, wie der Prozess in den kommenden Wochen verlaufen werde. © Damon Higgins/Imago

Trumps New Yorker Prozess - und die Auflage, dass er persönlich anwesend sein muss - hat ihn in ein Umfeld gebracht, in dem er wenig Kontrolle hat. Bei seinen Wahlkampfveranstaltungen und seinen Partys in Mar-a-Lago hat er das Sagen. Im Gerichtssaal ist es Richter Merchan.

Ist die Staatsanwaltschaft „zu weit gegangen“? - Daniels will Trump „unbedingt“ im Gefängnis sehen

Während der Mittagspause postete Trump in den sozialen Medien, dass die Staatsanwaltschaft „zu weit gegangen ist. Fehlprozess!“

Am Nachmittag wirkte er jedoch entspannter, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete aufmerksam, wie seine Anwältin Susan Necheles während des Kreuzverhörs der Verteidigung einen gereizten Austausch mit Daniels führte.

„Liege ich richtig, dass Sie Präsident Trump hassen?“ fragte Necheles Daniels.

„Ja“, antwortete Daniels. Sie fügte hinzu, dass sie „unbedingt“ wolle, dass Trump ins Gefängnis gehe, wenn er für schuldig befunden werde.

„Orangener Scheißhaufen“ und „Pferdegesicht“ - Trump und Daniels beleidigen sich gegenseitig

Necheles befragte Daniels auch zu den Beleidigungen, die sie in den sozialen Medien gegen Trump ausgestoßen hat. Sie hat einmal getwittert: „Ich schulde ihm nichts und ich werde diesem orangenen Scheißhaufen nie einen Cent geben.“ Er hat sie „Pferdegesicht“ genannt.

Als Trump das Gerichtsgebäude verließ, verzichtete er darauf, direkt über Daniels zu sprechen. Stattdessen nannte er den Dienstag „einen sehr großen Tag, einen sehr aufschlussreichen Tag“ und beklagte, dass der Prozess ihn von der Wahlkampftour ablenke.

Eine Trump nahestehende Person, die unter der Bedingung der Anonymität sprach, um ein privates Gespräch zu beschreiben, sagte der Post letzten Monat, dass es für den ehemaligen Präsidenten schwierig sei, einfach nur im Gerichtssaal zu sein.

„Der Prozess ist die Strafe“ - Stormy Daniels wird erneut gegen Donald Trump aussagen

„Die Redewendung hier“, so die Person, „ist ‚der Prozess ist die Strafe‘.

Zum Unglück für Trump ist dieser Teil des Prozesses noch nicht vorbei. Daniels wird erneut aussagen, wenn Trumps Prozess am Donnerstag fortgesetzt wird.

Devlin Barrett, Shayna Jacobs, Tom Jackman und Josh Dawsey haben zu diesem Bericht beigetragen.

Zur Autorin

Marianne LeVine ist eine nationale politische Reporterin für die Washington Post.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 8. Mai 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Victor J. Blue/The Washington Post

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