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Washington Post

Trump bekommt beim Prozess in New York Hilfe aus dem Supermarkt-Boulevard

Trumps Wahlkampf 2016 erhielt Unterstützung vom National Enquirer, die möglicherweise entscheidend war. Nun sagt der Chef der Boulevard-Zeitung gegen den Ex-Präsidenten aus.

New York – Donald Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2016 wurde wiederholt vom National Enquirer unterstützt, der potenziell schädliche Geschichten über ihn unterdrückte und Artikel veröffentlichte, in denen seine Rivalen verunglimpft wurden. Das sagte der ehemalige Chef des Supermarkt-Boulevardblatts am Dienstag (23. April) während des Prozesses gegen den Ex-Präsidenten wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen aus.

Trump, der erste ehemalige US-Präsident, der sich einem Strafprozess stellen muss, kämpfte im Gerichtssaal in Manhattan gegen die Aussage seines langjährigen Freundes. Zum einen gegen den ehemaligen Chef des Boulevardblatts David Pecker, und gegen die immer wahrscheinlicher werdende Aussicht, dass der Richter ihn wegen angeblicher Verletzung einer Nachrichtensperre bestrafen wird.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht zu Reportern, als er am Dienstag, den 23. April 2024, seinen Strafprozess im Manhattan Criminal Court in New York verlässt.

An beiden Fronten schienen die Staatsanwälte erheblichen Schaden anzurichten. Einmal warnte Juan Merchan, Richter am Obersten Gerichtshof von New York, den Trump-Anwalt Todd Blanche, dass er „jede Glaubwürdigkeit verliert“. An anderer Stelle zog Trump eine Grimasse und schüttelte den Kopf, als Pecker beschrieb, wie er dazu beigetragen hatte, die Behauptung zu widerlegen, Trump habe ein Kind mit einem Hausmädchen in seinem Gebäude gehabt. Diese Aussage wurde letztlich als falsch erkannt.

Der arbeitsreiche Gerichtstag wurde von Staatsanwälten unterbrochen, die die gesamte faktische und rechtliche Grundlage ihrer Anklage gegen Trump darlegten, die sich auf den Vorwurf des Versuchs der illegalen Wahlbeeinflussung stützt.

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Pecker, der frühere CEO von American Media Inc., das Unternehmen, das einst den Enquirer und andere Promi-Klatschblätter betrieb, sagte, er habe sich 2015 mit Trump und Trumps damaligem Anwalt Michael Cohen getroffen. In diesem Gespräch soll die Unterstützung Trumps zukünftiger Kandidatur für das Präsidentenamt diskutiert worden sein. Das Boulevardblatt hatte zuvor eine lange Beziehung zu dem Immobilienmogul und Reality-TV-Star.

Promi-Klatschblatt arbeitete mit Trump zusammen

„Ich sagte, ich würde positive Geschichten über Mr. Trump veröffentlichen und negative Geschichten über seine Gegner“, sagte Pecker aus. Das war aber noch nicht alles, was er versprochen hatte. Pecker sagte, er habe Trump gesagt: „Ich würde Ihre Augen und Ohren sein. … Wenn ich etwas Negatives über dich höre, oder wenn ich etwas über Frauen höre, die Geschichten verkaufen, würde ich Michael Cohen benachrichtigen, wie ich es in den letzten Jahren getan habe“, sagte der Beschuldigte an Trump gewandt.

Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York

Donald Trump ist der Angeklagte in New York.
Donald Trump ist der Angeklagte in New York. Der ehemalige Präsident der USA ist im Prozess um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen in 34 Punkten angeklagt. Vorgeworfen wird ihm dabei nicht die Zahlung von Schweigegeld an sich. Vielmehr soll Trump Geschäftsberichte gefälscht haben, um die Zahlungen geheim zu halten. Damit soll der Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 sowohl gegen Steuergesetze wie auch gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump ist der erste Präsident der USA, der sich in einem Strafprozess wiederfindet.  © Pool/Getty Images/afp
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump.
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump. Mit seinem Team an Ermittlern ist es sein Ziel, nachzuweisen, dass Trump mit den Schweigegeld-Zahlungen versucht haben soll, die öffentliche Meinung vor der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Bragg ist Mitglied der Demokraten und seit 2022 Bezirksstaatsanwalt des Bezirks New York. © Angela Weiss/afp
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche. Der ehemalige Staatsanwalt, der seit April 2023 für den Ex-Präsidenten arbeitet, hat beste Beziehungen in das MAGA-Universum. So verteidigte Blanche bereits Igor Furman, ein Mitarbeiter Rudy Giulianis, und Paul Manafort, Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager.  © Mark Peterson/Imago
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles.
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles. Sie gilt als sehr erfahrene Strafverteidigerin, auf deren Dienste unter anderem Donald Trumps Firma, die „Trump Organization“, in der Vergangenheit vertraute. Wenn Necheles nicht gerade den Ex-Präsidenten oder seinen Familienkonzern vertritt, verteidigt sie andere zwielichtige Gestalten aus New York - darunter in der Vergangenheit auch Venero Frank Mangano. Der mittlerweile verstorbene Mafiaboss galt Zeit seines Lebens als hochrangiges Mitglied der „Cosa Nostra“ und Chef der berüchtigten „Genovese-Familie“. © Pool/Getty Images/afp
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan. Geboren wurde er in Kolumbien, aufgewachsen ist er in New York. Dort begann er seine Karriere als Staatsanwalt. Seit 2006 ist er als Richter in der Stadt tätig. Merchan gibt an, kein Mitglied einer politischen Partei in den USA zu sein. Bei der US-Wahl 2020 soll er aber nach Informationen von CNN in drei Fällen kleine Geldbeträge an die Demokraten und ihren damaligen Kandidaten, den heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gespendet haben. © Jane Rosenberg/dpa
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Sie brachte den Stein ins Rollen. Stephanie Clifford, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels. Die Erotikdarstellerin behauptet, im Jahr 2006 eine kurze Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben. Kurz vor der US-Wahl 2016 soll Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen ihr 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, damit die Affäre nicht ans Licht kommt und Trumps Wahlkampf behindert. Dass Daniels im Prozess gegen Donald Trump aussagen wird, gilt als nahezu sicher. © John Angelillo/Imago
Michael Cohen. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner.
Die Eröffnungsplädoyers im Prozess gegen Donald Trump haben bewiesen, dass Michael Cohen der für beiden Seiten wichtigste Zeuge werden wird. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner. Das dürfte auch daran liegen, dass Cohen 2018 in Zusammenhang mit Geschäften, die er für Trump abwickelte, wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war. © Spencer Platt/afp
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer.
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer. Pecker stammt wie Trump aus New York. Die beiden verbindet eine Geschäftsbeziehung, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Vor Gericht bestätigte Pecker, dass er Trump dabei geholfen habe, Geschichten über Affären, die der Ex-Präsident gehabt habe, zu vertuschen. So soll der Zeitungsmann unter anderem in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels als auch an Karen McDougal verweickelt gewesen sein. © Imago
Neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten.
Denn neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten, um eine neun Monate dauernde Affäre geheim zu halten. Das ehemalige Playmate und spätere Model behauptet, sich zwischen 2006 und 2007 mehrmals mit dem späteren Präsidenten getroffen zu haben. Damit die Geschichte geheim bleibt, soll McDougal 150.000 Dollar erhalten haben. © Imago
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg.
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg. Er ist der ehemalige Finanzvorstand der „Trump Organization“ und hat bereits Erfahrungen mit New Yorker Justiz sammeln dürfen: Im Januar 2023 wurde Weisselberg zu einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Laut Michael Cohen soll Weisselberg auch in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels verwickelt gewesen sein. © Kena Betancur/afp
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden.
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden. Das ehemalige Model steht seit 2012 mit der Familie Trump in Verbindung und arbeitete unter anderem für Donalds Tochter Ivanka Trump. Ab 2015 war sie Pressesprecherin der Wahlkampagne des späteren Präsidenten und blieb in verschiedenen Positionen auch nach Trumps Wahlsieg für ihn tätig. Im Prozess in New York dürfte sie nach ihren Kenntnissen über mutmaßliche Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 befragt werden. © Andrew Harnik/dpa
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus.
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus. Weder begleitet die dritte Ehefrau Trumps ihn zum Gericht in New York, noch hat sie sich bislang zu den Vorwürfen geäußert, ihr Ehemann habe sie mit Playmates und Pornostars betrogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Bislang steht nicht fest, ob Melania Trump als Zeugin geladen wird. Sollte das geschehen, könnte Donalds Ehefrau wohl von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. © Lynne Sladky/dpa
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump.
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump. Der über zwei Meter große Teenager feierte im März 2024 seinen 18. Geburtstag und wird noch dieses Jahr seinen Highschool-Abschluss feiern - womöglich ohne seinen Vater. Dessen Anwälte stellten für ihren Mandanten einen Antrag, dass er am 17. Mai, dem Tag der Abschlussfeier seines Sohnes, dem Gericht fernbleiben könne. Im Anschluss behauptete Trump, Richter Juan Merchan habe ihm das verboten - eine Falschbehauptung. Merchan hatte lediglich gesagt, er sei noch nicht bereit, eine Entscheidung über diesen Antrag zu fällen. Diese hinge vor allem davon ab, wie der Prozess in den kommenden Wochen verlaufen werde. © Damon Higgins/Imago

Der Deal, den Pecker beschrieb, war eine gegenseitige Absprache, bei der Cohen die Boulevardzeitung mit Geschichten über republikanische Rivalen wie Ted Cruz versorgte und die Zeitung dafür glühende Geschichten über Trump veröffentlichen würde. Pecker sagte, er habe eine „großartige Beziehung“ zu Trump, die bis in die späten 1980er Jahre zurückreicht, aber das schien nicht seine Hauptmotivation zu sein. Die Geschichten über den prominenten Geschäftsmann halfen, Exemplare des Boulevardblatts zu verkaufen. „Ich brauchte die Hilfe“, sagte Pecker.

Gespräch im Trump Tower als Startschuss der Zusammenarbeit

Die Staatsanwaltschaft nutzte die Aussage von Pecker – der fröhlich und entspannt wirkte und gelegentlich lachte – als eine Art Tor in die Welt des Promi-Klatsches, der Hinterzimmergeschäfte und Trumps heimlicher Angst, dass Geschichten über sein Privatleben seiner Präsidentschaftskandidatur schaden könnten.

Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die 34 strafrechtlichen Anklagepunkte, um die es in dem Fall geht – Fälschung von Geschäftsunterlagen – aus der ursprünglichen Idee des Treffens mit Pecker im Trump Tower erwachsen sind: dass Trump und seine Verbündeten einen Weg finden würden, schlechte Geschichten über ihn zu „fangen und zu töten“, um ihn und seine Kampagne zu schützen.

Der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, spricht auf einer Pressekonferenz nach der Anklageerhebung gegen Donald Trump in New York am 4. April.

Trumps Verteidiger Emil Bove erhob Einspruch gegen einige von Peckers Aussagen und argumentierte, dass die Staatsanwaltschaft von Manhattan versuche, legales Verhalten – Treffen und Diskussionen über Klatschgeschichten über Prominente – wie eine kriminelle Verschwörung darzustellen. Obwohl Trump keiner solchen Verschwörung angeklagt wurde und die in den bisherigen Aussagen beschriebenen Ereignisse keine Verbrechen waren, beschwerte sich Bove.

Trump Anwälte halten dagegen: Verschwörungstheorien und keine Beweise

Der stellvertretende Staatsanwalt Joshua Steinglass sagte, die gesamte Theorie der Staatsanwaltschaft „basiert auf der Idee, dass es eine Verschwörung zur Beeinflussung der Wahl im Jahr 2016 gab“, und fügte hinzu: „Herr Bove könnte einige der Beweise auf eine Weise interpretieren, die sich von der unterscheidet, wie wir sie interpretieren.“

Nach dem Recht des Staates New York ist die Fälschung von Geschäftsunterlagen ein Vergehen, es sei denn, sie dient der Förderung oder Verschleierung einer anderen Straftat. Dann kann es, wie in Trumps Fall, als Verbrechen angeklagt werden. Seit der Anklageerhebung gegen Trump haben sich die Staatsanwälte oft nur vage darüber geäußert, was genau die zugrunde liegende Straftat war, die angeblich verheimlicht oder gefördert wurde.

Vor Gericht sagte Steinglass am Dienstag, dass es sich bei dem fraglichen Gesetz um das staatliche Wahlgesetz 17–152 handelt – Verschwörung zur Förderung oder Verhinderung einer Wahl. Nach diesem Gesetz ist es ein Vergehen, wenn sich zwei oder mehr Personen „verschwören, um die Wahl einer Person in ein öffentliches Amt durch ungesetzliche Mittel zu fördern oder zu verhindern“.

Streit über die Jury im Trump-Prozess

Die Verteidigung und die Staatsanwaltschaft waren sich in einem Punkt einig: Beide Seiten erwarten, dass es bei der Verhandlung zu anhaltenden Streitigkeiten darüber kommen wird, wie viele Zeugenaussagen über politische Persönlichkeiten und politische Aktivitäten den Geschworenen vorgelegt werden sollten. Trump ist der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen im November.

Der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, hat Trump beschuldigt, Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben, um eine Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor den Präsidentschaftswahlen 2016 zu verheimlichen. Der Ex-Präsident wollte verhindern, dass sie über ihre sexuelle Begegnung mit Trump Jahre zuvor nicht öffentlich aussagt.

Cohen bekannte sich später vor einem Bundesgericht eines Verstoßes gegen die Wahlkampffinanzierung schuldig, weil er diese Zahlung veranlasst und später von Trump erstattet bekommen hatte. Trumps Anwälte behaupten, ihr Mandant habe nichts von den Einzelheiten der Zahlungen durch Cohen gewusst und sei nicht Teil eines kriminellen Paktes gewesen. Während des Großteils der Verhandlung am Dienstag war Trump sehr aufmerksam, als Pecker ihre Beziehung beschrieb.

Trump soll ein außereheliches Kind gehabt haben – Pecker unterdrückte die Geschichte

Pecker erinnerte sich daran, dass er die Rechte an der Behauptung eines Portiers gekauft hatte, Trump habe ein Kind außerhalb seiner Ehe – eine Behauptung, die laut Pecker zwar unwahr war, aber dennoch Trumps Wahlkampf hätte schaden können. Der Enquirer habe 30.000 Dollar für die Geschichte bezahlt und sie bis zwei Monate nach der Wahl geheim gehalten, sagte Pecker.

Pecker soll am Donnerstag wieder in den Zeugenstand treten – mittwochs findet der Prozess nicht statt – und wird voraussichtlich Gespräche mit Cohen über andere potenziell skandalöse Geschichten über Trump und Frauen schildern, die sie vor der Öffentlichkeit zu verbergen versuchten.

Es wird erwartet, dass Cohen, ein ausgeschlossener, verurteilter Anwalt und zugegebener Meineidskandidat, in dem Fall aussagen wird. Trump hatte bereits einen Großteil seiner Zeit außerhalb des Gerichts damit verbracht, ihn öffentlich anzuprangern – trotz einer von Merchan erlassenen Nachrichtensperre, die es ihm untersagt, sich über Zeugen in dem Fall zu äußern. Der Prozess wurde am Dienstag mit einer Anhörung über den Antrag der Staatsanwaltschaft fortgesetzt, Trump wegen mindestens 10 Verstößen gegen die Nachrichtensperre zu verurteilen.

„Inhaftierung eine Option“ – Trump könnte noch vor Prozess Ende hinter Gitter kommen

Staatsanwalt Christopher Conroy forderte den Richter auf, Trump daran zu erinnern, dass „eine Inhaftierung eine Option ist“, wenn er weiterhin gegen die Anordnung verstößt. Einige der angeblichen Verstöße ereigneten sich auf dem Flur nur wenige Schritte außerhalb des Gerichtssaals. „Sein Ungehorsam“, so der Staatsanwalt, „ist vorsätzlich und absichtlich“. Trump hat bereits erklärt, dass er bereit wäre, wegen der Schweigepflicht ins Gefängnis zu gehen.

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

Donald Trump als Moderator von The Apprentice, einer Reality-TV-Serie in den USA
Seit über 40 Jahren ist Provokation seine Spezialität: Donald Trump erregte die Gemüter, lange bevor er sich entschied, eine politische Karriere anzustreben. Ob als eiskalter Immobilienmakler in seiner Heimatstadt New York City oder wie hier als skrupelloser Chef in seiner eigenen Reality-TV-Serie „The Apprentice“ - Trump sorgte immer für Schlagzeilen. Ein Blick zurück erinnert an die größten Momente, die schließlich im Wahlsieg 2016 und dem Einzug ins Weiße Haus mündeten. © Imago
Donald Trump und Ivana Trump in den späten 1980er Jahren.
Dabei hatte alles so harmonisch begonnen. Donald Trump, reicher Erbe, Liebling der Klatschspalten und ab 1986 auch noch als Retter der New Yorker Eislaufbahn bekannt geworden, heiratete 1977 Ivana Trump. Das ehemalige Model schenkte Donald seine ersten drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Doch die Ehe sollte das glamouröse Leben der Trumps nicht überstehen und im Jahr 1990 ein Ende in Scheidung finden. © imago stock&people
Donald Trump und Marla Maples bei ihrer Hochzeit im Dezember 1993
Donald Trump ehelichte daraufhin die Frau, mit der er laut der Regenbogenpresse ohnehin schon seit längerem eine Affäre hatte: Marla Maples. Die damals 30 Jahre alte Schauspielerin gab Trump am 20. Dezember 1993 in New York das Ja-Wort. Kurz zuvor war Tiffany Trump, die gemeinsame Tochter der beiden, zur Welt gekommen. Die Ehe hielt respektable sechs Jahre. Marla Maples hätte über diese Zeit gerne ein Buch geschrieben. Das aber verhinderten laut Vanity Fair die Anwälte ihrer Stiefkinder Ivanka Trump und Donald Junior. © imago
Donald Trump und Melania Trump gemeinsam in New York
Es folgte Ehe Nummer Drei für Donald Trump, diesmal mit Melania Knauss. Das Topmodel aus Slowenien wurde als Kampagnengesicht der Zigarettenmarke Camel 1998 in den USA berühmt. Ihren späteren Ehemann lernte Melania im selben Jahr kennen. Im Jahr 2002 heiratete sie den 24 Jahre älteren Donald Trump. 2006 kam der gemeinsame Sohn des Glamour-Paares auf die Welt: Barron Trump. © Imago
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab und erklärte seine Kandidatur für die US-Wahl 2016. Kaum jemand nahm die politischen Ambitionen des Fernsehstars zu diesem Zeitpunkt ernst. © Andrea Hanks/imago
Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush
In den Vorwahlen der Republikaner trat Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush (im Bild) an. Bei den TV-Debatten der Kandidaten machte er erstmals auf sich aufmerksam – indem er die alteingesessenen Politiker derbe attackierte. Trump sicherte sich so die Nominierung der Partei für die US-Wahl 2016. © imago
Donald Trump und Hillary Clinton beim Wahlkampf 2016
Dort traf Donald Trump auf Hillary Clinton. Die Kandidatin der Demokraten galt als Favoritin - vor allem, nachdem ein Tonband aufgetaucht war, in dem Trump damit angab, Frauen ungestraft sexuell belästigen zu können. Doch es geschah, was kaum jemand für möglich hielt: Trump setzte sich durch und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. © imago
Barack Obama empfängt nach dessen Amtseinführung seinen Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus in Washington DC, USA
Barack Obama hatte sich bei der Wahl für Hillary Clinton, seine langjährige Außenministerin, eingesetzt und vor Trump gewarnt. Genutzt hatte es nichts. Wie üblich besuchte Obama zunächst die feierliche Amtseinführung und empfing anschließend seinen Nachfolger im Weißen Haus – eine Ehre, die Trump vier Jahre später Joe Biden verweigern sollte. © imago
Donald Trump und Emmanuel Macron schütteln Hände
Kaum in Amt und Würden, schlidderte Donald Trump von einer Peinlichkeit zum nächsten Affront. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron lieferte sich Trump auf Staatsbesuch in Frankreich einen Wettbewerb im Händedrücken, den am Ende Macron gewann. Das zumindest ließen die deutlichen Spuren vermuten, die die Finger des Franzosen auf der Hand des US-Präsidenten hinterlassen hatten. © Peter Dejone/dpa
US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Schanghai, China.
Doch Donald Trump polarisiert nicht nur mit seinen Taten, auch Spekulationen rund um sein Aussehen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Warum ist seine Haut orange, was schmiert er sich ins Gesicht, kann sich ein Milliardär kein besseres Toupet leisten? Das verweigert nämlich regelmäßig, ordentlich auf dem Kopf liegen zu blieben – wie hier zum Beispiel auf dem Flughafen in Schanghai zu sehen. © Jim Watson/imago
Angela Merkel, Emannuel Macron, Shinzo Abe und Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada
Vor allem die Verbündeten brachte Donald Trump mit seinem Wankelmut auf die Palme. Die schwierige Beziehung zwischen den USA unter seiner Regentschaft und dem Rest der westlichen Welt wird durch dieses Foto zusammengefasst, das auf dem G7-Gipfel in Kanada im Jahr 2018 entstand. Angela Merkel, damals noch Bundeskanzlerin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Premierminister Shinzo Abe reden auf Trump ein. Der sitzt da, mit trotzigem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen. Vor allem Merkel ist die Frustration über einen derartigen Verhandlungspartner deutlich anzusehen. © Jesco Denzel/dpa
US-Präsident Donald Trump und Erotikdarstellerin Stormy Daniels
Wer glaubte, dass Donald Trump als Präsident zumindest nur noch politische Skandale produziert, wurde bald eines Besseren belehrt. Erotikdarstellerin Stormy Daniels machte ihre Affäre mit dem US-Präsidenten öffentlich. Beide trafen sich, während Trump schon mit Melania verheiratet war. Pikant: Melania war wohl damals gerade mit dem gemeinsamen Kind schwanger. Trump befahl seinem damaligen Anwalt Michael Cohen, Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, damit alles geheim bleibe. Doch weil das Geld angeblich nie bei ihr ankam, schrieb Daniels ein Buch. Nun wissen wir alle, ob wir wollen oder nicht, wie Trumps Penis aussieht. © Mandel Ngan/afp
Donald Trumps legendärer Tweet mit Covfefe in einer Kunstausstellung in New York
Doch weder mit Bettgeschichten noch mit politischen Skandalen erzeugte Donald Trump derart viel Aufmerksamkeit wie mit seinem Twitter-Kanal. Als @realdonaldtrump twitterte Donald, bis sich die Balken bogen: mitten in der Nacht, voll Rechtschreibfehler und am liebsten in Großbuchstaben. Legendär ist sein „Covfefe“-Tweet vom 31. Mai 2017 (im Bild). Zeitweise folgten ihm fast 89 Millionen Accounts. Doch im Januar 2021 war auf einmal Schluss. Im Zuge der Attacke auf das Kapitol sperrte Twitter den Account des damals noch amtierenden US-Präsidenten. Grund: Er habe den Mob zur Gewalt ermutigt. © Christina Horsten/dpa
Neonazis marschieren durch Charlottesville (USA)
In welche Richtung Donald Trump innenpolitisch steuerte, wurde spätestens 2017 klar. Eine Horde Neonazis marschierte damals mit Fackeln durch die Stadt Charlottesville. Uniformierte Männer brüllten im Chor: „Juden werden uns nicht ersetzen.“ Ein Mann raste mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten, eine 30 Jahre alte Frau starb infolgedessen. Die ganzen USA waren schockiert. Doch das Staatsoberhaupt weigerte sich, den Neonazi-Aufmarsch zu verurteilen. Stattdessen sprach Donald Trump von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“. © Zach D Roberts/imago
Donald Trump besucht Puerto Rico
Als der Hurrikan „Florence“ im September 2018 die Insel Puerto Rico verwüstete, interessierte das Donald Trump zunächst wenig. Nach politischem Druck schickte er jedoch Hilfe und reiste sogar selbst auf die Insel, die zu den USA gehört, aber kein offizieller Bundesstaat ist. Dort angekommen bewarf Trump die Menschen mit Klopapierrollen. Die Tragweite der Katastrophe schien ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst. Star-Koch José Andrés, selbst aus Puerto Rico und bei besagter Situation anwesend, sagte einige Zeit später zur Washington Post: „Es war ein Beweis für seine Unfähigkeit zur Empathie.“ © Evan Vucci/dpa
Donald Trump und das Sharpie Gate
Was nicht passt, wird manipuliert. Kein Moment charakterisiert dieses Credo von Donald Trump so eindrücklich wie das „Sharpie-Gate“. Als der Hurrikan Dorian die USA bedrohte, twitterte Trump, man müsse sich in den Bundesstaaten Florida, Georgia und Alabama in Acht nehmen. Das Problem: laut der offiziellen Karte des nationalen Wetterdienstes war Alabama nicht betroffen. Statt zuzugeben, dass er sich geirrt hatte, schmierte Trump mit einem Sharpie-Filzstift (das amerikanische Pendant zum Edding) einfach auf der Karte rum, erweiterte so das Gefahrengebiet und schwupps: schon war auch Alabama betroffen - zumindest in der Welt von Donald Trump, in der Fakten beliebig austauschbar sind. © JIM WATSON/afp
Trump-Anhänger stürmern das Kapitol in Washington DC
Wie sie begann, so endete Donald Trumps Zeit als Präsident: mit einem Skandal. Wochenlang schürte Trump mit seinen Behauptungen vom Wahlbetrug („The Big Lie“) die Aggressionen seiner Anhänger. Am 6. Januar 2021, der Tag, an dem Joe Biden offiziell zum Präsidenten ernannt werden sollte, entlud sich die Wut. Nachdem Trump seine Anhänger aufforderte, zum Kapitol zu marschieren, eskaliert dort die Situation. Der Mob überwindet die Absperrungen der völlig überforderten und unterbesetzten Polizei und dringt in das Parlamentsgebäude ein. Fünf Menschen sterben infolge des Aufruhrs. Für Donald Trump ändert das kaum etwas. Bis heute hat er seine Niederlage öffentlich nicht eingestanden. © Lev Radin/imago
2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) ein Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann.
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl nicht 2020 eingestanden. Skandale produzierte er aber auch nach seiner Amtszeit weiter. So im Jahr 2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) einen Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann. Ein New Yorker Gericht sprach Caroll Schadensersatz in Höhe von 84 Millionen Dollar zu.  © IMAGO/Mary Crane
Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba
Noch heftiger fiel das Urteil in einem anderen Prozess gegen Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba aus. Ebenfalls in New York wurde der Ex-Präsident wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen - in insgesamt 34 Fällen.  © imago
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl 2020 nicht eingestanden.
Trotz aller Skandale tritt Donald Trump auch 2024 erneut zur US-Wahl an. Seine Kandidatur verkündete er in seinem neuen Wohnsitz, dem Luxus-Ressort Mar-a-Lago. © IMAGO/C-Span
Donald Trump und Kamala Harris
Nach dem Rückzug der Kandidatur Joe Bidens hatte Donald Trump im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 eine neue Gegnerin: Vizepräsidentin Kamala Harris. Im ersten und einzigen TV-Duell produzierte Trump dann auch den nächsten Eklat. „Sie essen Katzen und Hunde“, sagte der Kandidat der Republikaner über Einwanderer aus Haiti, die sich im Bundesstaat Ohio angeblich über Haustiere der US-Bürgerinnen und Bürger hermachen würden. © SAUL LOEB/AFP
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog mit seinem neuen Vizepräsident JD Vance ins Weiße Haus ein. Am Tag der Amtseinführung unterzeichnete Trump in der Mehrzweckhalle Capital One Arena in Washington DC unter dem Applaus seiner Anhängerschaft dutzende präsidentielle Dekrete. © JIM WATSON/AFP
Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um
Kaum angekommen im Oval Office sorgte Donald Trump für den nächsten Eklat. Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um. Weil die Nachrichtenagentur AP diese Umbenennung nicht mitmachen wollte, verbannte die Trump-Administration ihre Vertreterinnen und Vertreter von den Pressekonferenzen des Weißen Hauses. © imago
Donald Trump beim Interview im Oval Office
Ebenfalls im Oval Office kam es zu einem weiteren Eklat, an dem Donald Trump maßgeblich beteiligt war. Während eines Fernsehinterviews behauptete der US-Präsident, man habe die Tättowierung „MS13“ auf den Knöcheln eines abgeschobenen Südamerikaners gefunden, was wiederum dessen Mitgliedschaft in der gleichnamigen Kriminellen-Gang beweisen würde. Mehrfach wies der Reporter Trump daraufhin, dass es sich bei seinem angeblichen Beweisfoto um eine mit Photoshop bearbeitete Aufnahme handle. Trump wiederum ließ sich davon aber nicht stören. © IMAGO/White House
Trump auf der Beerdigung des Papstes in Rom
Doch nicht nur in Washington DC sorgte Donald Trump nach Amtsübernahme für Eklats und Kopfschütteln. Das gelang dem neuen Präsidenten auch in Rom. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan brach Trump mit seiner Anzugfarbe das Protokoll. Statt in Schwarz erschien der US-Präsident in Begleitung von First Lady Melania Trump in blauem Anzug. © ISABELLA BONOTTO/AFP

Trump „sagt, was immer er sagen muss, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen“, sagte Conroy. „Er tut alles, was er kann, um diesen Prozess zu untergraben. Das muss aufhören.“ Die Staatsanwälte haben den Richter gebeten, eine Geldstrafe von 1.000 Dollar pro Verstoß für die Aussagen zu verhängen.

Trumps Anwalt Blanche sprach sich gegen eine Bestrafung seines Mandanten aus und sagte, er sei ein Präsidentschaftskandidat, dem es erlaubt sein müsse, auf politische Angriffe zu reagieren, auch wenn diese von Cohen kämen. Er sagte auch, dass Beiträge in sozialen Medien, die das wiedergeben, was andere sagen, keinen Verstoß gegen die Nachrichtensperre darstellen.

Trump Anwalt verliere „jede Glaubwürdigkeit“ vor Gericht

Unbeeindruckt fragte der Richter, welchen rechtlichen Präzedenzfall er für dieses Argument anführen könne. „Wir haben keine Rechtsprechung, die das stützt, aber es ist einfach gesunder Menschenverstand, Euer Ehren“, antwortete Blanche. Je länger die Anhörung dauerte, desto ungeduldiger wurde Merchan mit den seiner Meinung nach vagen und nichtssagenden Antworten von Blanche.

„Sie haben nichts vorgelegt. Ich habe Sie acht oder neun Mal gebeten, mir den genauen Beitrag zu zeigen, auf den er antwortet. Sie waren nicht ein einziges Mal in der Lage, das zu tun“, sagte Merchan. „Herr Blanche, Sie verlieren jede Glaubwürdigkeit“, sagte der Richter. „Sie verlieren jegliche Glaubwürdigkeit vor Gericht.“

Zu den Autoren

Shayna Jacobs ist Reporterin für Bundesgerichte und Strafverfolgung im Team für nationale Sicherheit bei der Washington Post, wo sie über die südlichen und östlichen Bezirke von New York berichtet.

Devlin Barrett schreibt über das FBI und das Justizministerium und ist der Autor von „October Surprise: How the FBI Tried to Save Itself and Crashed an Election“. Er gehörte zu den Reportage-Teams, die 2018 und 2022 mit Pulitzer-Preisen ausgezeichnet wurden. Im Jahr 2017 war er Mitfinalist für den Pulitzer für Feature Writing und den Pulitzer für internationale Berichterstattung.

Tom Jackman berichtet seit 1998 für die Washington Post über die Strafjustiz und moderiert den Blog True Crime. Zuvor hat er für den Kansas City Star über Verbrechen und Gerichte berichtet.

Hannah Knowles ist Reporterin für nationale Politik bei der Washington Post und berichtet über Kampagnen. Zuvor berichtete sie für die allgemeine Abteilung der Post.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 24. April 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Timothy A. Clary/Imago

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