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Wahlen in den USA
Vor US-Wahl 2024: Harris attackiert Trump wegen eines möglichen Ukraine-Deals mit Putin
Donald Trump zeigt keine Zurückhaltung im Wettbewerb um die US-Wahl 2024. Er greift wiederholt zu Falschaussagen – wird das in den Umfragen sichtbar?
Update vom 28. September, 7.20 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris hat im Rahmen ihres Präsidentschaftswahlkampfes zum ersten Mal die Grenze zwischen den USA und Mexiko besucht und strengere Asylbeschränkungen gefordert. „Ich werde weitere Maßnahmen ergreifen, um die Grenzabschnitte zwischen den Grenzübergängen geschlossen zu halten. Diejenigen, die unsere Grenzen illegal überqueren, werden aufgegriffen und abgeschoben und dürfen fünf Jahre lang nicht wieder einreisen“, sagte Harris in Douglas, einer Grenzstadt mit weniger als 17.000 Einwohnern.
Kamala Harris sagte aber auch, dass ihre Politik den Weg für ein humanes Einwanderungsprogramm ebnen würde. „Ich lehne die falsche Wahl ab, die besagt, dass wir uns entweder für die Sicherung unserer Grenze oder für die Schaffung eines sicheren, geordneten und humanen Einwanderungssystems entscheiden müssen“, sagte Harris. „Wir können und müssen beides tun.“
Harris attackiert Trump wegen eines möglichen Ukraine-Deals mit Putin
Update vom 27. September, 9.17 Uhr: Alles andere als ein Friedensstifter: Kamala Harris hat den außenpolitischen Kurs von Donald Trump in der Luft zerrissen. Sie mahnte, dass über ein Ende von Russlands Angriffskrieg nicht über die Köpfe der Ukraine hinweg entschieden werden dürfte. Es gebe in den USA „einige“, die das wollten, sagte sie nach einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj. Deren Plan sei es, die Ukraine zu zwingen, große Teile ihres Territoriums aufzugeben, Neutralität zu akzeptieren und auf die Sicherheitszusagen anderer Länder zu verzichten. „Diese Vorschläge sind die gleichen wie die von (Russlands Präsident Wladimir) Putin, und wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass es sich nicht um Vorschläge für den Frieden handelt. Es sind vielmehr Vorschläge für eine Kapitulation, die gefährlich und inakzeptabel ist“, sagte Harris und griff damit indirekt Trump an. Denn der Republikaner hatte mehrfach betont, dass er im Fall eines Sieges bei der US-Wahl 2024 einen Deal mit Russland schließen werde.
Vor US-Wahl 2024: Umfrage bescheinigen Harris einen Vorsprung vor Trump
Update vom 25. September, 16.05 Uhr: Einer neuen Befragung des US-Senders CNN zufolge hält die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris 12 Punkte Vorsprung gegenüber Donald Trump bei jungen Wählern. Dabei handelt es sich um Wähler unter 35 Jahren. Demnach kommt Harris bei dieser Wählergruppe auf 52 Prozent, Trump lediglich auf 40 Prozent.
Dennoch ist das Rennen enger, wenn man es mit der letzten US-Wahl im Jahr 2020 vergleicht. Dort führte US-Präsident Joe Biden bei derselben Wählergruppe mit einem Vorsprung von 21 Prozent. Dem Sender zufolge zeigt der geringere Vorsprung von Harris, dass die Wählergruppe zu ihrem traditionellen Wahlverhalten zurückkehrt.
Update vom 25. September, 9.16 Uhr: Donald Trump ist nach Angaben seines Wahlkampfteams von US-Geheimdiensten über „echte und konkrete Morddrohungen“ gegen ihn aus dem Iran in Kenntnis gesetzt worden. Wie der Sprecher der Trump-Kampagne, Steven Cheung, erklärte, hätten die Geheimdienstmitarbeiter „festgestellt, dass die anhaltenden und koordinierten Angriffe“ gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten in den vergangenen Monaten zugenommen hätten. Ziel der Morddrohungen gegen Trump sei es, „die USA zu destabilisieren und Chaos zu stiften“.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Ed Fry Arena der Indiana University of Pennsylvania in Indiana, Pennsylvania.
US-Wahl 2024: Trump umgarnt deutsche Autobauer mit den „niedrigsten Steuern“
Update vom 25. September, 5.39 Uhr: Donald Trump wirbt mit Steuerversprechen um internationale Firmen – darunter auch um deutsche Autobauer. „Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen“, sagte Trump bei einer Wahlkampfrede im besonders hart umkämpften Bundesstaat Georgia. Sollte er die US-Wahl gewinnen, werde er jedem großen Unternehmen ein Angebot machen, so der Republikaner weiter. „Ich werde Ihnen die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste Regulierungslast und den freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt bieten, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen.“
Aktuelle Umfrage zur US-Wahl 2024: Wer ist im Swing State Wisconsin vorne?
Trump will „alle Migrantenflüge nach Pennsylvania“ stoppen – Migration in der US-Wahl 2024
Update vom 24. September, 12.34 Uhr: In einem Beitrag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, hat Donald Trump angekündigt, „alle Migrantenflüge nach Pennsylvania“ zu stoppen, „sobald ich meinen Amtseid leiste“. Alle, die nach der Auffassung des Ex-Präsidenten „nicht dazugehören“, werde er nach Hause schicken. „Wir werden die Invasion der Kleinstädte in Pennsylvania beenden – und wir werden die Zerstörung Amerikas beenden.“
Erstmeldung: Washington, D. C. – Die US-Wahl 2024 steht in wenigen Wochen bevor – und bei den Präsidentschaftskandidaten macht sich endgültig Wahlkampfstimmung bemerkbar. Für Donald Trump liegt die Betonung vor allem auf „Kampf“, denn der Republikaner teilt während seiner Wahlkampfveranstaltungen massiv gegen die politische Konkurrenz aus. Er selbst inszeniert sich dabei als „Beschützer“ der Frauen.
In Pennsylvania, einem wichtigen Swing State, warnte Trump vor einer Präsidentschaft der demokratischen Kandidatin Kamala Harris. „Wir haben das vier Jahre lang durchgemacht, wir werden keine weiteren vier Jahre haben“, so Trump zu seinen Anhängern am Dienstag in Indiana (Pennsylvania). „Sie ist schlimmer als Joe Biden“, so Trump weiter. „Der Typ ist inkompetent und sie ist ebenfalls inkompetent.“
„Sie will euch eure Waffen wegnehmen“ – Trump schießt vor US-Wahl 2024 gegen Harris
Trump ist sich seines Wählerklientels wohl ziemlich bewusst. Während seiner Rede forderte er explizit Waffenbesitzer und Christen dazu auf, am Wahlabend für ihn zu stimmen. Dabei warnt er davor, dass die Demokraten den Besitz von Waffen einschränken könnten. „Sie will euch eure Waffen wegnehmen“, so Trump. Die Menge reagiert mit lauten Buh-Rufen. Wer seine Pistolen und Gewehre behalten wolle, der solle seine Stimme den Republikanern geben, so die Botschaft.
US-Wahl 2024: Trump oder Harris – diese Promis beziehen Stellung
Das Harris-Lager hat diese Behauptung bereits mehrfach verneint. „Wir nehmen niemandem die Waffen weg. Ich unterstütze den zweiten Verfassungszusatz“, sagte Harris gegenüber dem Regionalsender WPVI-TV in Pennsylvania. Sie selbst, sowie ihr designierter Vize Tim Walz seien selbst Waffenbesitzer. Die Demokratin plane lediglich den Besitz von Sturmgewehren zu verbieten. „Sie sind buchstäblich Werkzeuge des Kriegs. Sie wurden buchstäblich entwickelt, um eine Menge Menschen schnell zu töten“, so ihre Begründung.
„Beschützer“ der Frauen – Trump kämpft vor US-Wahl um wichtige Wählergruppe
Bei einer Wählerschicht hat Trump in den USA jedoch Schwierigkeiten. Zwar scheint Trump mit einer Zustimmungsrate von 52 zu 40 Prozent bei Männern in den USA einen Vorsprung gegenüber Harris zu haben, wie NBC News berichtete. Bei Frauen liegt der Republikaner aber wohl hinter der Vize-Präsidentin. Demnach würden sich 58 Prozent der befragten Wählerinnen für Harris entscheiden – Trump kommt in der NBC-Umfrage gerade mal auf 37 Prozent.
Dieser massive Vorsprung von Harris könnte Trump gefährlich erden. So wirkt der Versuch, sich bei seinem Wahlkampfauftritt in Indiana selbst zum „Beschützer“ der Frauen zu ernennen, zwar folgerichtig, mit seinem Hintergrund aber wenig glaubhaft. Sollte er gewählt werden, würden Frauen „nicht länger im Stich gelassen, einsam oder verängstigt sein“, so Trump. Dabei ist seine Partei maßgeblich für die teilweise extrem harten und für Frauen gefährlichen Abtreibungsregeln in den USA verantwortlich.
Trump macht Migration zu zentralem Thema bei US-Wahl – „Pennsylvania wird nicht mehr Pennsylvania sein“
Eines der prominentesten Themen im Wahlkampf ist die Migrationspolitik der Demokraten. Trump schießt schon lange gegen Harris, die als Vize-Präsidentin unter Biden für die Grenzsicherung zuständig ist. „Wenn Kamala Harris diese Wahl gewinnt, wird sie die Städte und Gemeinden in Pennsylvania mit illegalen Migranten aus aller Welt überschwemmen“, schrieb Trump dazu auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. „Und Pennsylvania wird nicht mehr Pennsylvania sein.“
Der Republikaner schreckt auch hier nicht vor Falschaussagen zurück. So verbreitete er bei einem TV-Duell gegen Harris die Verschwörungserzählung, Migranten aus Haiti würden die Haustiere von US-Bürgern in Springfield (Ohio) töten und essen. Diese Erzählung hat für viele Menschen echte Konsequenzen in der Kleinstadt. Gegenüber der Haitian Times erzählten Familien davon, dass sie ihre Kinder zur Sicherheit nicht mehr in die Schule schicken würden.
„Ich kann nicht einmal mehr mein Haus verlassen, um zu Wallmart (Supermarkt Anm. d. R.) zu gehen“, beschrieb eine Frau mit haitianischem Migrationshintergrund. „Ich werde umziehen müssen, weil diese Gegend nicht mehr gut für mich ist.“
Umfragen zur US-Wahl 2024 sagen knappes Rennen zwischen Trump und Harris voraus
Bei den anhaltenden Lügen von Trump, die ebenfalls von dessen Vize J. D. Vance mit aufgegriffen werden, handelt es sich wohl um nüchternen Wahlkampf. „Wenn ich Geschichten erfinden muss, damit die amerikanischen Medien tatsächlich auf das Leid des amerikanischen Volkes aufmerksam werden, dann werde ich das tun“, sagte Vance am 15. September gegenüber dem US-Sender CNN. Doch lohnt es sich, sich im Rennen um die US-Wahl in Falscherzählungen zu verstricken?
Die Umfragen zur US-Wahl fallen so knapp aus, dass wohl das in diesem Jahrhundert engste Rennen um die US-Präsidentschaft bevorsteht. Einer Erhebung der New York Times/Siena polls zufolge liegt Harris mit 50 Prozent drei Prozentpunkte vor Trump (47 Prozent). Die britische BBC sieht Harris in den nationalen Umfragen mit 48 zu 46 Prozent vor Trump. Bei FiveThirtyEight, die einen Mittelwert aus unterschiedlichen Umfragen errechnen, muss Trump ebenfalls einen knappen Rückstand zu Harris hinnehmen (48,3 zu 45,6 Prozent).
All diese Umfragen können den Ausgang der Wahl nicht klar bestimmen. Die Abstände zwischen den Kandidaten befinden sich überwiegend in der von den Instituten angegebenen Fehlerquote und könnten in Wahrheit gänzlich anders ausfallen. Für Trump scheint das Rennen jedoch trotz seiner verbalen Attacken gegen Harris knapper auszufallen, als ihm eigentlich lieb ist. In Pennsylvania schießt er zum Ende seiner Rede noch einmal gegen die Demokratin: „Wir müssen ihre Länder-zerstörende, liberale Agenda ein für alle Mal stoppen. Ihr müsst rausgehen und wählen.“ (nhi)