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US-Politik
Trump angeblich von Musk genervt – zieht der Tech-Milliardär nebenan ein?
Der designierte Präsident gilt als Einzelkämpfer. Trotzdem hält er zu Musk, der sich zunehmend in die US-Politik einmischt. Aber wie lange macht Trump das mit?
Washington, D.C. – Der designierte US-Präsident Donald Trump soll zunehmend von Elon Musk genervt sein: „Trump beschwert sich bei den Leuten ein bisschen darüber, dass Musk so oft da ist“, erzählt die New York Times- Politikreporterin Maggie Haberman am Sonntag (5. Januar) in dem Podcast „On With Kara Swisher“.
Kein Wunder. Schließlich macht Musk mittlerweile weltweit fast mehr Schlagzeilen als Trump selbst. Zuletzt verlangte er in Großbritannien Neuwahlen, in Deutschland ruft er zur Wahl der in Teilen rechtsextremen AfD auf und mit der Brüsseler EU-Kommission liegt er ohnehin über Kreuz: Kurz um: Seit der Hightech-Milliardär Musk vom künftigen US-Präsidenten Trump zum Sonderberater gemacht wurde, fällt der 53-Jährige mit negativen Schlagzeilen auf.
Streit um Visa für hochqualifizierte US-Einwanderer: MAGA-Bewegung verärgert
Denn auch in der US-Politik sorgt er für Streit. Die beiden Unternehmer Musk und Vivek Ramaswamy hatten zuletzt mit ihrer Forderung nach der Ausstellung von US-Visa der Kategorie H-1B für qualifizierte Fachkräfte eine heftige Debatte unter den traditionellen Anhängern der MAGA-Bewegung (Macht Amerika wieder großartig) losgetreten.
Mit H-1B-Visa erhalten Ausländer offiziell die Erlaubnis, für bis zu drei Jahre in die USA einzureisen und dort zu arbeiten. Der Visa-Typ ermöglicht damit Unternehmen, ausländische Arbeitnehmer mit bestimmten Qualifikationen in die USA zu holen. Die Visa-Kategorie wird insbesondere vom Silicon Valley stark genutzt.
In der Vergangenheit hatte sich Trump noch gegen H1-B-Visa ausgesprochen, die er als „sehr unfair gegenüber unseren amerikanischen Arbeitern“ bezeichnete. Während seiner ersten Amtszeit hatte er überdies einige Beschränkungen für diese Visa-Kategorie eingeführt, die dann aber später von der Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden wieder aufgehoben wurden.
Trotz Ruf als Einzelkämpfer: Trump stellt sich hinter Musk
Am Samstag (4. Januar) hatte Trump sich erstmals in der New York Post für die Vergabe bestimmter Visa an hochqualifizierte Arbeitskräfte in die USA ausgesprochen und damit seinen künftigen Beratern Musk und Ramaswamy den Rücken gestärkt.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Dass Trump sich hinter Musk stellt, überrascht indes Haberman nicht: „Elon Musk hat eine enorme Menge Geld, das er dafür verwendet hat, Trump zu helfen. Trump setzt Reichtum mit Intelligenz gleich. Das hat mich also überhaupt nicht überrascht. Wie lange das anhält, ist, glaube ich, die offene Frage.“ Damit mein die Journalistin den Rückenhalt von Trump für Musk.
Denn eigentlich gilt Trump als Einzelkämpfer. „Ein langjähriger Trump-Freund sagte mir kürzlich, dass Trump ein Ein-Ring-Zirkus sei. Ich bin mir nicht sicher, ob Musk das schon begriffen hat“, so Haberman.
Nach Amtseinführung Trumps: Erhält Musk das Lincoln-Schlafzimmer?
Spannend bleibt aber die Frage, wie es nach dem Einzug Trumps in Weiße Haus weitergeht. In dem Podcast stellen sich die Interviewerin Kara Swisher und Haberman die Frage, ob Musk in das berühmte Lincoln-Schlafzimmer ziehen wird. Der Raum ist ein Schlafzimmer, das Teil einer Gästesuite ist, die sich im zweiten Stock des Weißen Hauses befindet. Der Raum ist nach Präsident Abraham Lincoln benannt, der den Raum als Büro nutzte.
„Ich glaube nicht, dass er in Lincolns Schlafzimmer ziehen wird“, sagt Habermann. Aber sie glaube, „er wird versuchen, so nah wie möglich an Trump zu sein. Dafür müsste er ein Büro auf dem Campus des Weißen Hauses bekommen, entweder im Eisenhower Executive Office Building, das an das Weiße Haus angrenzt, oder im eigentlichen Westflügel, und mal sehen, ob das passiert“, schloss Haberman zu diesem Thema. (bg/dpa)