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Frage nach „Sahra-Wagenknecht-Partei“

Umfrage-Beben: Wagenknecht startet durch – Neue Partei schießt in die Höhe

Sahra Wagenknecht inmitten der anderen Vorstandsmitglieder des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“: Lukas Schön, Amira Mohamed Ali, Ralph Suikat und Christian Leye (von links nach rechts).
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Sahra Wagenknecht inmitten der anderen Vorstandsmitglieder des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“: Lukas Schön, Amira Mohamed Ali, Ralph Suikat und Christian Leye (von links nach rechts).

Sahra Wagenknecht will 2024 mit einer eigenen Partei an Wahlen teilnehmen. Eine Umfrage zeigt, wie viel Potenzial in dem neuen Bündnis steckt.

Berlin – Noch ist die Partei der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gar nicht gegründet. Doch schon jetzt ist klar: Eine Partei mit Wagenknecht an der Spitze verfügt in Deutschland offenbar über enorm viel Potenzial.

Eine hypothetische Umfrage* des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild-Zeitung zeigt jedenfalls, was für die Wagenknecht-Partei alles möglich sein könnte. Die Frage an die Befragten war simpel: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine ‚Sahra-Wagenknecht-Partei‘ gäbe, wie würden Sie dann wählen?“

Die Antwort war eindeutig: Nicht weniger als 14 Prozent der Befragten könnten sich demnach vorstellen, eine entsprechende Wagenknecht-Partei zu wählen. Das Ergebnis würde die Wagenknecht-Partei gleich einmal auf Platz vier katapultieren.

Hypothetische Umfrage vom 28. Oktober von Insa mit einer Wagenknecht-Partei

ParteiProzent
CDU/CSU29
AfD17
SPD15
Wagenknecht-Partei14
Die Grünen12
FDP5
Die Linke4
Freie Wähler2
Sonstige2

Besonders bemerkenswert dabei sind drei Dinge: Zum einen bestätigt die Umfrage die Meinung, dass vor allem die AfD unter einer Wagenknecht-Partei leiden könnte. Sie erreicht hier nämlich nur noch 17 Prozent – und damit deutlich weniger als bei allen Insa-Umfragen in den vergangenen Monaten zuvor. Seit Mitte Juni liegt die AfD hier immerhin stabil bei mehr als 20 Prozent, als Bestwert erreichte sie Mitte Oktober glatte 23 Prozent.

Zum anderen wäre die Wagenknecht-Partei aus dem Stand heraus fast so stark wie die SPD, die auf 15 Prozent in dieser Umfrage kommt. Zum Dritten fällt auf, dass sich am Ergebnis der Linken überhaupt nichts ändern würde, sie kommt weiterhin auf vier Prozent.

Reguläre Insa-Umfrage vom 28. Oktober ohne Wagenknecht-Partei

Spannend ist auch ein Blick auf die reguläre Sonntagsfrage von Insa, die noch ohne die neue Partei von Sahra Wagenknecht erhoben wurde. Der Vergleich der beiden Umfragen zeigt, wie viel Punkte Wagenknecht den anderen Parteien jeweils abnehmen würde. Größte Verliererin ist, wie oben bereits angedeutet, die AfD, die in der regulären Sonntagsfrage noch immer die Marke von 20 Prozent knackt. Auch die Union aus CDU und CSU, die Ampel-Parteien, die Freien Wähler und die Sonstigen schneiden hier besser ab.

ParteiProzent
CDU/CSU31
AfD21
SPD16
Die Grünen13
FDP6
Die Linke4
Freie Wähler3
Sonstige6

Am 23. Oktober hatte Sahra Wagenknecht ihren Austritt aus der Linken und Pläne für die Gründung einer neuen Partei bekannt gegeben. Zunächst soll der Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht“ Spenden dafür sammeln. Die Gründung der Partei ist für Januar 2024 vorgesehen. Sie soll nach Wagenknechts Angaben bei der Europawahl im Juni 2024 antreten. Angestrebt wird auch, bei den Landtagswahlen ins Rennen zu gehen. (cs)

* Hinweis: Das Institut Insa hat für seine hypothetische Sonntagsfrage am 26. und 27. Oktober 2023 insgesamt 1.005 Bürgerinnen und Bürger befragt. Für die reguläre Sonntagsfrage wurden vom 23. bis 27. Oktober 2023 insgesamt 1.216 Personen befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten.

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