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Newsticker Ukraine

Ukraine-Krieg: Vermeintlicher Sprengstoffattentäter in Moskau festgenommen

Der russischen Armee gelingt ein „kleiner Vormarsch“ in Awdijiwka. Ein Attentäter sprengte offenbar russische Güterzüge. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Sprengstoffattentäter gefasst: Attentäter handelte wohl auf Befehl Wolodymyr Selenskyjs Geheimdienst
  • Angriffe an Tavria-Front: Russland setzt Kamikaze-Drohnen ein
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update 7. Dezember, 21.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj telefonierte am Donnerstag mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und gratulierte diesem zu seiner Wiederwahl. Man habe „über Sicherheitsfragen und die Fortschritte der Ukraine bei der Umsetzung aller Empfehlungen der Europäischen Kommission gesprochen“, schrieb Selenskyj am Donnerstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). „Wir erwarten, dass die spanische EU-Ratspräsidentschaft mit einer historischen Entscheidung über die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine endet“, so der ukrainische Präsident weiter. Spanien hat noch bis zum 31. Dezember die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union inne.

Update 7. Dezember, 20.16 Uhr: Ein ukrainisches Wärmekraftwerk nahe der Frontlinie wurde am Donnerstag offenbar von russischem Beschuss getroffen und schwer beschädigt. Man habe den Betrieb von zwei Energieblöcken eingestellt, teilte das Energieministerium laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform am Donnerstag mit. Das habe zu einem vorübergehenden Stromdefizit im Netz geführt, hieß es weiter. Kiew rief die ukrainische Bevölkerung zum Stromsparen auf. Das Energieministerium appellierte am Donnerstag an die Verbraucher, „Strom vernünftig und sparsam zu verbrauchen, insbesondere während der Spitzenlastzeiten“. Um welches Kraftwerk es sich genau handelte, war zunächst nicht bekannt.

Bereits im vergangenen Winter hatte Moskau massive Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine verübt. Experten sowie ukrainische Regierungsvertreter hatten seit Monaten davor gewarnt, dass der Kreml auch in diesem Winter diese Taktik anwenden könnte. Russland „horte“ Raketen für seine Luftangriffe in der Schlammperiode, hieß es etwa vom britischen Verteidigungsministerium im Sommer. Gezielte Angriffe auf Energieinfrastruktur gelten laut dem humanitären Völkerrecht als Kriegsverbrechen. Angriffe im bewaffneten Konflikt sind demnach streng auf militärische Ziele zu beschränken.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs: Offenbar 28.000 Zivilisten nach Russland verschleppt

Update 7. Dezember, 19.18 Uhr: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sollen etwa 28.000 ukrainische Zivilisten aus den besetzten Gebieten in russische Gefangenschaft verschleppt worden sein. Das geht aus Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der Regierung in Kiew, Dmytro Lubinez, vom Donnerstag hervor, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtete. Etwa 2000 dieser Gefangenen seien über 65 Jahre alt, hieß es. Auf welche Quellen sich die Schätzung bezog, blieb zunächst unklar.

Lubinez erinnerte zudem daran, dass Kiew die Entführung von mehr als 19.540 ukrainischen Kindern nachweisen könne. 522 von ihnen seien inzwischen zurückgeholt worden. Diese Information war auch auf dem ukrainischen Portal „Kinder des Krieges“ zu finden. Die USA waren in einer Schätzung vom August 2022 sogar von über 260.000 verschleppten ukrainischen Kindern ausgegangen. Gegen Russlands Präsident Wladimir Putin war wegen der mutmaßlichen Verschleppung von Kindern vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag im März ein Haftbefehl erlassen worden. Moskau weist die Vorwürfe zurück.

Ukraine-Krieg: Kiew und Washington vereinbaren gemeinsame Waffenproduktion

Update 7. Dezember, 17.44 Uhr: Die Ukraine und die USA haben eine gemeinsame Waffenproduktion beschlossen. Das geht aus einer Mitteilung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Donnerstag hervor. Man habe zudem den Ausbau von Produktionsanlagen in der Ukraine vereinbart, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Zusammenarbeit der beiden Länder solle garantieren, „dass die Ukraine kurzfristig die für den Erfolg auf dem Schlachtfeld notwendigen Fähigkeiten erhält und langfristig zur wirtschaftlichen Erholung und Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten beiträgt“, so der Bericht weiter. Am Dienstag und Mittwoch hatte in der US-Hauptstadt Washington DC eine Konferenz der ukrainischen und US-amerikanischen Verteidigungsindustrien stattgefunden.

Besatzungsverwaltung in Nowa Nachowka evakuiert offenbar Bewohner

Update 7. Dezember, 17.00 Uhr: Die Besatzungsverwaltung des Stadtbezirks Nowa Nachowka in Cherson habe bekannt gegeben, die Bewohner des Bezirks zu evakuieren, wie Ukrainska Pravda berichtet. Demnach werden alle evakuiert, „die bereit sind, in ein sicheres Gebiet“ auszureisen, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Grund für die Räumung des Stadtteils sei die Nähe zu einer Kampfkollisionslinie im Ukraine-Krieg. Die Evakuierung soll wohl am 13. Dezember stattfinden.

Russland nimmt vermeintlichen Sprengstoffattentäter fest

Update 7. Dezember, 16.00 Uhr: Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Verdächtigen aus Belarus festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, entlang der Baikal-Amus-Magistrale Anschläge auf Güterzüge verübt zu haben, berichtet die dpa. Die Sprengstoffanschläge auf zwei Züge mit Erdölprodukten seien von dem 52-Jährigen im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes verübt worden.

Russland hat wohl Cherson mit Artillerie-Geschossen angegriffen.

Verletzte bei Angriffen auf Cherson

Update 7. Dezember, 14.20 Uhr: Russische Truppen haben laut Ukrainska Pravda die Siedlung Tiahynka in der Oblast Cherson mit Artillerie-Geschossen angegriffen. „Die Russen haben Tiahynka am Mittag angegriffen. Vier Menschen wurden verletzt“, teilte der Leiter der Militärverwaltung von Cherson auf Telegram mit. Einer der Verletzten schwebe nach den Angriffen in Lebensgefahr.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Russland verstärkt Angriffe an Tavria-Front

Update 7. Dezember 2023, 13.20 Uhr: Russland hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda die Zahl der militärischen Einsätze an der Tavria-Front deutlich erhöht. Zum Einsatz sollen vor allem Flugzeuge und Drohnen gekommen sein. „Den zweiten Tag in Folge setzen die Angreifer Kamikaze-Drohnen und Flugzeuge aktiv ein“, so ein Sprecher der operativen und strategischen Gruppe Taivra. „Insgesamt hat der Feind im Laufe des vergangenen Tages 13 Luftangriffe und 61 Gefechte im Operationsgebiet der Operativen strategischen Gruppe Tavriia durchgeführt. Das ist eine ganze Menge.“

Teilerfolge Russlands in Awdijiwka

Update 7. Dezember, 12.30 Uhr: Die Schlacht um Awdijiwka ist noch nicht entschieden, doch Russland meldet einen Teilerfolg. Ein hart umkämpfter Industriekomplex am Stadtrand soll nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass erobert worden sein. Die Ukraine bestätigte den Rückzug der eigenen Einheiten aus der Region.

Auch wenn Russland bei seinem Vormarsch hohe Verluste einstecken muss, sieht Kreml-Sprecher Dimitr Peskow die eigenen Truppen auf Erfolgskurs. Der Sieg Russlands sei unabwendbar, das würden die „Ereignisse auf dem Schlachtfeld“ beweisen.

Russland startet Drohnenangriff auf den Süden der Ukraine

Update 7. Dezember 2023, 11.25 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff im Süden der Ukraine ist nach Angaben der Regionalregierung ein Mensch ums Leben gekommen. Fast zwei Stunden habe die russische Armee Drohnenangriffe auf die Hafenstadt Odessa geflogen, wie AFP berichtet. Bei den Angriffen sollen ein Lagerhaus, ein Industrieaufzug und mehrere Lastwagen zerstört worden sein. Einer der LKW-Fahrer sei demnach ums Leben gekommen.

Schwere Verluste für russisches Militär im Ukraine-Krieg

Update vom 7. Dezember 2023, 9.45 Uhr: Das ukrainische Militär meldet erneut schwere Verluste für Putins Armee im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auf Facebook teilte der Generalstab mit, dass in den vergangenen 24 Stunden etwa 1.120 Soldaten der russischen Truppen im Kampf gefallen seien. Wie die Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda meldete, seien zudem 26 gepanzerte Fahrzeuge und weiteres Militärwerkzeug zerstört worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

  • Soldaten: 336.230 (+1220 zum Vortag)
  • Panzer: 5618 (+18)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.482 (+26)
  • Artilleriesysteme: 8045 (+21)
  • Mehrfachraketenwerfer: 919
  • Luftabwehrgeschütze: 605
  • Flugzeuge: 324
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 6116 (+33)
  • Raketen/Marschflugkörper: 1571 (+1)
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.561(+29)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 6. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg

Ukrainisches Verteidigungsministerium legt Liste für benötigte Unterstützung vor

Update vom 7. Dezember, 8.37 Uhr: Die Ukraine fordert von den USA neue Waffen zur Abwehr der russischen Invasion. Das ukrainische Verteidigungsministerium legt auf einer Konferenz der Rüstungsindustrie in Washington eine „Liste von Rüstungsgütern zur Deckung des Bedarfs der ukrainischen Verteidigungskräfte“ vor, die hinter verschlossenen Türen diskutiert wird.

Ukraine-News: Russland gelingt „kleiner Vormarsch“ bei Awdijiwka

Update vom 7. Dezember, 6.33 Uhr: Die Schlacht um Awdijiwka bleibt weiterhin im Fokus, auch bei den Militärexperten vom US-Institut für Kriegsstudien (ISW). In ihrer gestrigen Analyse berichten sie, dass den Russen ein „kleiner Vormarsch“ südöstlich der Industriestadt gelungen sei. Sie berufen sich dabei auf am 6. Dezember publizierte geolokalisierte Aufnahmen.

Update vom 6. Dezember, 20.42 Uhr: Mit Oleg Popow wurde heute ein weiterer pro-russischer Ukrainer vom ukrainischen Geheimdienst SBU getötet. Der Politiker, der Abgeordneter im Regionalparlament des von Russland besetzten Luhansk war, wurde in der Nähe des Stadions der Stadt mit einer Autobombe in die Luft gesprengt.

Ukraine-News: SBU meldet Tötung von Ex-Abgeordnetem nahe Moskau

Update vom 6. Dezember, 18.40 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst SBU hat den pro-russischen Ukrainer Ilja Kywa in der Nähe Moskaus erschossen. „Ein solches Schicksal wird andere Verräter der Ukraine erwarten“ kommentierte ein Sprecher des ukrainischen Militärnachrichtendienstes HUR die Ermordung Kywas. Der frühere Abgeordnete des ukrainischen Parlaments verließ kurz vor dem Angriff Russlands sein Heimatland und versteckte sich von da an in der Nähe Moskaus.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Schwere Verluste für Russland – Flugabwehrsystem offenbar zerstört

Update vom 6. Dezember, 15.49 Uhr: Wladimir Putin ist jetzt in Abu Dhabi. Dort wurde der russische Staatschef mit allen Ehren empfangen. Wie auf Bildern des Kremls zu sehen war, erwarteten ihn am Palast dutzende Soldaten, während Flugzeuge am Himmel Rauch in den Farben der russischen Flagge versprühten und in der Nähe Kanonenschüsse abgefeuert wurden. Putin ist erstmals seit Kriegsbeginn in den Vereinigten Arabischen Emiraten – die Reise macht er trotz internationalem Haftbefehl.

Russland attackiert weiter: Erneute Angriffe auf ukrainisches Wärmekraftwerk

Update vom 6. Dezember 2023, 12.45 Uhr: Russland hat wohl erneut ein ukrainisches Wärmekraftwerk im Frontgebiet attackiert. Dabei sei das Industriegebäude beschädigt worden, berichtet Ukrainska Pravda. Von Verletzten wurde dagegen nicht berichtet. Wie das zuständige Energieunternehmen DTEK mitteilte, sei dies der sechste Angriff von russischen Invasionstruppen auf das Kraftwerk.

News im Ukraine-Krieg: Russland sendete Kampfdrohnen in die Ukraine

Update vom 6. Dezember, 11.39 Uhr: Russland hat die Ukraine in den vergangenen Nächten immer wieder mit zahlreichen Kampfdrohnen beschossen. Abgewehrt werden diese auch mithilfe westlicher Luftverteidigungssysteme, darunter den aus Deutschland gelieferten vom Typ Iris-T.

Mit Blick auf den bevorstehenden Winter warnen ukrainische Vertreter zudem davor, dass Russland es – wie schon im vergangenen Jahr – erneut auf die ukrainische Energieinfrastruktur abgesehen haben könnte.

Massive Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Update vom 6. Dezember 2023, 9.20 Uhr: Die russischen Streitkräfte sollen im Ukraine-Krieg herbe Verluste zu verbuchen haben. Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine mitteilte, seien in den letzten 24 Stunden 1270 russische Soldaten getötet worden. Außerdem sei eine große Zahl an russischem Kriegsgerät vernichtet worden, so die Ukrainska Pravda.

Ukraine-Krieg: 41 russische Drohnen abgeschossen

Update vom 6. Dezember, 8.00 Uhr: Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine teilte mit, dass Russland insgesamt 48 Kampfdrohnen in den Ukraine-Krieg geschickt habe. Die russischen Streitkräfte hätten die Drohnen in der vergangenen Nacht laut Ukrainska Pravda aus zwei Richtungen gestartet. 41 der fast 50 unbenannten Flugkörper seien jedoch von der ukrainischen Armee zerstört worden, so ein Sprecher der Luftwaffe.

Ukraine-Krieg: Ukraine greift russisches Treibstofflager an

Update vom 6. Dezember, 7.00 Uhr: Wie die Kyiv Post berichtete, haben ukrainische Drohnen ein russisches Treibstofflager in der Ostukraine angegriffen. Den unbemannten Flugobjekten sei es demnach gelungen, durch aktives Kriegsgebiet zu navigieren und das Lager im von Russland besetzten Luhansk zu zerstören. Nach der Attacke habe sich die russische Armee im angegriffenen Gebiet neue aufgestellt, um „keine leichte Beute für die Ukraine zu werden“, teilte die ukrainische Armee auf Telegram mit.

Luftalarm über der Ukraine: Russland verstärkt Angriffe

Update vom 6. Dezember, 6.00 Uhr: In der Nacht auf Mittwoch herrschte über weiten Teilen der Ukraine wieder Luftalarm. Russland griff nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe erneut mit Kampfdrohnen an. Am Mittwoch ist nach Zählung der ukrainischen Militärs der 651. Tag des Krieges.

Update vom 5. Dezember, 22.55 Uhr: Wie das „heute Journal“ des ZDF mitteilte, hat Wolodymyr Selenskyj eine Videoansprache vor dem US-Senat kurzfristig abgesagt. Die Gründe für die Absage seien nicht bekannt.

Erstmeldung: Kiew – An der Front im Osten der Ukraine gerät die ukrainische Armee durch russische Infanterie, Artillerie und Luftwaffe in Bedrängnis, wie die Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Alleine am Montag soll die ukrainische Armee 61 Angriffe abgewehrt haben, so der Generalstab in Kiew in seinem Abendbericht. Viele Ortschaften an der Front seien ebenfalls von russischen Angriffen betroffen. Gegenreaktionen der Ukraine seien in dem Bericht nicht genannt worden.

News im Ukraine-Krieg: Russland verstärkt Angriffe auf Awdijiwka

Russland konzentriere sich weiter verstärkt auf die Stadt Awdijiwka im Donbass. „Der Feind unternahm erfolglose Versuche, die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen“, so der Generalstab in einem Bericht. Beim Versuch der russischen Armee, die ukrainischen Truppen in der Stadt abzuschneiden, erleide das russische Militär schwere Verluste an Menschen und Material.

Die kleinen Erfolge an der Front des Ukraine-Kriegs bezahlt Russland aber offenbar mit hohen Verlusten. Allein in den vergangenen 24 Stunden sollen mehr als tausend russische Soldaten gefallen sein. Das zumindest behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium. Man habe außerdem zahlreiche Artilleriesysteme der Angreifer vernichten können. Die Zahlen zu Russlands Verlusten im Überblick:

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland will ukrainische Drohnen abgewehrt haben

22 Drohnen aus der Ukraine habe Russland nach dpa-Informationen abgewehrt. Wie die Regierung in Moskau mitteilte, seien 13 weitere unbemannte Flugkörper über dem Asowschen Meer und der von Russland annektierten Krim-Halbinsel abgefangen worden. Die Meldungen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russische Drohnen sollen derweil das ukrainische Gebiet Charkiw attackiert haben und dabei mehrere Brände verursacht haben. Getroffen wurden auch „Objekte der zivilen Infrastruktur“, wie der Gouverneur Oleh Aynjehubow auf Telegram mitteilte. Von Verletzten oder Getöteten sei dabei nicht die Rede gewesen. (mit Nachrichtenagenturmaterial)

Rubriklistenbild: © HANDOUT / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY / AFP

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