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News-Ticker zum Ukraine-Krieg

Kursk-Offensive setzt Putin unter Druck – Ukraine erwartet „sehr harte Antwort, etwas Gigantisches“

Die Ukraine setzt ihre Angriffe auf russischem Gebiet fort. Der Brand im AKW Saporischschja ist gelöscht. Die News im Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 13. August, 9.30 Uhr: Fernab des Kriegsgeschehens um die westrussische Region Kursk haben russische Truppen ihre Angriffe rund um den Donbass im Osten der Ukraine fortgesetzt. Einmal mehr versuchten sie, die ukrainischen Stellungen rund um Torezk und Pokrowsk zu durchbrechen, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Bei Torezk seien die russischen Bodentruppen auch von einem Dutzend Luftangriffen unterstützt worden.

Schwere Gefechte lieferten sich russische Angreifer und ukrainische Verteidiger rund um Pokrowsk. Insgesamt seien im Tagesverlauf rund 25 Vorstöße russischer Einheiten registriert worden, von denen ein Großteil abgeschlagen worden sei. „Die feindlichen Verluste werden noch geklärt“, hieß es seitens des Generalstabs. Nach russischer Darstellung wurden im Verlauf der Kämpfe mehrere ukrainische Siedlungen eingenommen. Auch diese Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Update vom 13. August, 7 Uhr: Der ukrainische Einmarsch und Vorstoß in der russischen Grenzregion Kursk könnte laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium in Kiew zu schweren Konsequenzen führen. Das Ministerium erwartet einem Bericht der Moscow Times zufolge eine heftige Reaktion Russlands. Dabei geht es um die Vorbereitung auf mögliche russische Raketenangriffe auf das Parlament und weitere Regierungsgebäude, wie ein anonymer ukrainischer Informant zitiert wird.

„Russland hat das Bedürfnis, eine sehr harte Antwort zu geben, etwas Gigantisches, um der Welt zu zeigen, dass es allmächtig ist und so etwas wie Kursk nicht ungestraft bleibt“, so die ukrainische Quelle. Russland könne hunderte Raketen auf Kiew abfeuern – einschließlich Marschflugkörper und ballistische Raketen. Dies könne zu einem Problem für die ukrainische Luftabwehr werden.

Kursk-Vorstoß: Selenskyj nennt Offensive eine Sicherheitsmaßnahme

Update vom 13. August, 6.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Offensive seiner Truppen über die Grenzen hinweg in die westrussische Region Kursk als Sicherheitsmaßnahme bezeichnet. Die bisher eroberten Gebiete dort seien Regionen, aus denen Russlands Streitkräfte die ostukrainische Region Sumy wiederholt angegriffen hätten. Allein seit Anfang Juni seien dort rund 2.100 Angriffe registriert worden. „Deshalb sind unsere Operationen eine reine Sicherheitsfrage für die Ukraine, um die Grenze vom russischen Militär zu befreien“, sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache.

Kursk werde zum Symbol vom Anfang und Ende des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte Selenskyj mit Blick auf die Katastrophe beim Untergang des modernsten russischen Atom-U-Boots „Kursk“, das im August 2000 mit 118 Besatzungsmitgliedern an Bord gesunken war. „Vor 24 Jahren gab es die Kursk-Katastrophe, die den symbolischen Beginn seiner Herrschaft darstellte; jetzt sehen wir das Ende davon - und es ist wieder Kursk.“

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland verschärft Gefechte an mehreren Fronten

Update vom 12. August, 18.00 Uhr: Fernab des Kriegsgeschehens um die westrussische Region Kursk haben russische Truppen ihre Angriffe rund um den Donbass im Osten der Ukraine fortgesetzt. Einmal mehr versuchten die russischen Streitkräfte, die ukrainischen Stellungen rund um Torezk und Pokrowsk zu durchbrechen, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Bei Torezk seien die russischen Bodentruppen auch von einem Dutzend Luftangriffe unterstützt worden.

Schwere Gefechte lieferten sich russische Angreifer und ukrainische Verteidiger rund um Pokrowsk. Insgesamt seien im Tagesverlauf rund 25 Vorstöße russischer Einheiten registriert worden, von denen ein Großteil abgeschlagen worden sei. „Die feindlichen Verluste werden noch geklärt“, hieß es dazu. Die Frontberichte konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Update vom 12. August, 16.46 Uhr: Bringt der Kursk-Angriff eine Wende im Ukraine-Krieg? Die russische Zivilbevölkerung berichtet von Chaos und Flucht – und kritisiert Kremlchef Wladimir Putin. Mehr dazu in unserem Artikel Die „Schmach“ von Kursk – Aufgeheizte Stimmung in Russland.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Putin zu Offensive in Kursk: Russische Armee soll Ukrainer zurückdrängen

Update vom 12. August, 15.50 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Streitkräfte seines Landes aufgefordert, die in die Region um Kursk vorgestoßenen ukrainischen Einheiten aus dem russischen Staatsgebiet zurückzudrängen. „Die Hauptaufgabe des Verteidigungsministeriums besteht nun darin, den Feind aus unseren Gebieten zu vertreiben und eine zuverlässige Grenzsicherung zu gewährleisten“, sagte Putin nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Putin zu Offensive in Kursk: Russische Armee soll Ukrainer zurückdrängen

Update vom 12. August, 14.25 Uhr: Wladimir Putin hat erneut öffentlich auf den ukrainischen Vorstoß in der russischen Region Kursk reagiert. Bei einer Sitzung zur Lage in der russischen Region sagte der Kremlchef nach Informationen der BBC, die „Hauptaufgabe“ des Verteidigungsministeriums in Moskau bestehe nun darin, den „Feind aus unserem Territorium zu werfen“.

Putin meinte laut dem Bericht auch, die Regierung in Kiew wolle mit ihrer Offensive in Kursk ihre Verhandlungsposition im Ukraine-Krieg verbessern. Unterdessen meldete die Nachrichtenagentur AFP, dass bereits 121.000 Menschen aus Kursk evakuiert worden seien. 

Wladimir Putin (Aufnahme vom Juli 2024) droht nach dem ukrainischen Vorstoß in Kursk.

Generalstab meldet im Ukraine-Krieg 124 Gefechte mit Russland in 24 Stunden

Update vom 12. August, 13.16 Uhr: Binnen eines Tages ist es an der Front im Ukraine-Krieg zu 124 Gefechten gekommen. Das teilte der ukrainische Generalstab in seinem täglichen Lagebericht mit. Im Raum Pokrowsk (Ostukraine) führte die russische Armee demnach 41 Attacken durch. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben nicht.

Ringtausch mit Tschechien für Ukraine: Rheinmetall liefert Prag Kampfpanzer

Update vom 12. August, 10.46 Uhr: Der Rüstungskonzern Rheinmetall liefert in einem zweiten Ringtausch an Tschechien 14 weitere Kampf- und Bergepanzer, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Der Wert des Auftrages durch die deutsche Bundesregierung liegt in einem niedrigeren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Im Austausch sollen die tschechischen Streitkräfte ihrerseits militärische Aus­rüstung zur Unter­stützung an die Ukraine abgeben.

ISW zur Lage im Ukraine-Krieg: Kurs-Offensive zwingt Russland zur Reaktion

Update vom 12. August, 8.50 Uhr: Nach Einschätzung des Instituts für Kriegsstudien (ISW) hat die Ukraine mit ihrem Einmarsch in die russische Region Kursk erstmals seit Monaten die Initiative auf dem Schlachtfeld ergreifen können. Die Operation habe die russische Militärführung gezwungen, „zu reagieren und Kräfte und Mittel in diesen Sektor zu verlegen“.

Update vom 12. August, 7.05 Uhr: Russland hat die Evakuierung von Teilen der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine angeordnet. Das teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Grund seien Aktivitäten ukrainischer Streitkräfte in dem Gebiet. Die Region Belgorod grenzt an die Region Kursk, in die ukrainische Kräfte seit mehreren Tagen vorgestoßen sind.

Update vom 12. August, 5.10 Uhr: Reguläre Truppen der Ukraine haben unterdessen ihren Vorstoß auf russischem Gebiet in der Region Kursk fortgesetzt. Genaue Ortsangaben über das Vordringen wurden weder von russischer noch ukrainischer Seite gemacht, doch berichteten russische Militärblogger vom weiteren Vorrücken der Ukrainer auf russisches Gebiet und von schweren Kämpfen um zahlreiche Siedlungen. Unter anderem bereiteten mobile Kampfgruppen der Ukrainer, die immer wieder Frontlücken zu schnellen Angriffen ausnutzten, den russischen Einheiten große Probleme und versetzten ihnen schwere Schläge.

Update vom 12. August, 4.45 Uhr: In dem von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja im südukrainischen Enerhodar ist am Abend nach russischer Darstellung ein Brand an der Kühlanlage ausgebrochen. Noch in der Nacht wurde das Feuer vollständig gelöscht, wie ein von Russland eingesetzter Beamter bei Telegram mitteilte. Der ebenfalls von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Jewgeni Balizki, erklärte laut der Staatsagentur Tass, zuvor habe es einen ukrainischen Angriff auf die Umgebung des Kraftwerks gegeben.

Update vom 11. August, 22.53 Uhr: Russische Behörden sprechen infolge des Brandes, der nach russischen Angaben an der Kühlanlage ausgebrochen sei, von erheblichen Schäden an der Infrastruktur. Nach russischer Darstellung sei der Brand an dem Atomkraftwerk Saporischschja durch eine Kampfdrohne entstanden.

Brand an AKW Saporischschja: Atomenergiebehörde meldet starken Rauch nach Explosionen

Update vom 11. August, 22.29 Uhr: Russland arbeite daran, das Feuer in der Nähe der Kühltürme der Anlage zu löschen. Das teilte laut Reuters die russische Leitung des besetzten ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja mit. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) erklärte demzufolge, auf dem Gelände sei starker Rauch zu sehen, nachdem zuvor Explosionen zu hören gewesen seien. Es gebe bislang aber keine Berichte, dass die nukleare Sicherheit der Anlage gefährdet sei.

Russland meldet Brand an Kühlanlage in AKW Saporischschja – Selenskyj beschuldigt Russland

Update vom 11. August, 21.45 Uhr: In dem von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja im südukrainischen Enerhodar ist am Abend nach russischer Darstellung ein Brand an der Kühlanlage ausgebrochen. Der von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Jewgeni Balizki, erklärte, zuvor habe es einen ukrainischen Angriff auf die Umgebung des Kraftwerks gegeben, wie die Staatsagentur Tass berichtete. Es drohe allerdings keine Gefahr, da alle Blöcke des AKW abgeschaltet seien. Die Strahlungswerte seien im normalen Bereich.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederum warf Russland vor, Feuer in dem AKW gelegt zu haben. Die Strahlungswerte seien zwar normal, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. „Aber solange die russischen Terroristen das Nuklearkraftwerk kontrollieren, ist und kann die Lage nicht normal sein.“ Er forderte eine sofortige Reaktion der Weltgemeinschaft und der Atombehörde IAEA. 

Russland hat das größte Kernkraftwerk Europas kurz nach Beginn seines Angriffskriegs erobert und hält es seither besetzt. Beide Seiten machen sich gegenseitig für Angriffe auf das Kraftwerk oder Sabotage daran verantwortlich. Russland hat zuletzt immer wieder ukrainische Drohnenattacken beklagt. Wegen der Sicherheitsbedenken wurden die Reaktoren bereits 2022 heruntergefahren, müssen aber weiter gekühlt werden. Auf dem Gelände sind Beobachter der IAEA stationiert.

Update vom 11. August, 21.27 Uhr: Behauptungen des russischen Verteidigungsministeriums und überprüfte Aufnahmen des Senders BBC deuten darauf hin, dass ukrainische Truppen in der Region Kursk etwa 30 Kilometer tief in das russische Territorium vorgedrungen sind. In der Nähe des Kernkraftwerks Kursk sollen demnach neue Verteidigungslinien entstanden sein.

Update vom 11. August, 19.35 Uhr: Russische Streitkräfte haben am Sonntag Infrastruktureinrichtungen im Bezirk Sumy angegriffen. Das berichtet die Militärverwaltung der Region Sumy auf Telegram. „Das volle Ausmaß der Auswirkungen des Angriffs muss noch bestätigt werden“, heißt es in dem Bericht. Putins Truppen sollen zuvor für den Angriff Luft-Boden-Raketen stationiert haben, schreibt Ukrainska Pravda.

Sumy liegt an der Grenze zu Russland. Angesichts der ukrainischen Kursk-Offensive und der Sorge vor russischen Angriffen sind bereits Dutzende Siedlungen in der Region Sumy evakuiert worden.

Kursk-Offensive: Ukrainischer Sicherheitsbeamter spricht von „Tausenden“ ukrainischen Soldaten

Update vom 11. August, 18.36 Uhr: Ein ukrainischer Sicherheitsbeamter hat gegenüber AFP angegeben, dass weit mehr als 1000 Soldaten in Kursk im Einsatz sein sollen. Die russische Armee hatte nach dem ukrainischen Einmarsch am Dienstag von 1000 ukrainischen Soldaten gesprochen, die in das russische Grenzgebiet eingedrungen sein sollen. Der ukrainische Sicherheitsbeamte sagte laut Kyiv Post gegenüber AFP: „Es sind viel mehr … Tausende“.

Russische Angriffe im Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht von 30 Raketen und 800 Fliegerbomben

Update vom 11. August, 16.45 Uhr: Russland soll innerhalb einer Woche mehr als 30 Raketen und 800 Fliegerbomben auf die Ukraine abgefeuert haben. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mit. Selenskyj schrieb außerdem: „Nach vorläufigen Informationen haben die Russen eine nordkoreanische Rakete eingesetzt, und das war ein weiterer vorsätzlicher Terroranschlag gegen die Ukraine.“ Kiew arbeite daran, genaue Informationen über die Rakete zu erhalten.

Kursk-Offensive im Ukraine-Krieg: Russland soll Befestigungsanlagen vor AKW Kursk bauen

Update vom 11. August, 15.01 Uhr: Russische Truppen sollen infolge der Offensive der ukrainischen Truppen in der Region Kursk südlich von Kurtschatow Befestigungsanlagen errichten. Das berichtet Nexta unter Berufung auf Satellitenbilder. In der Stadt Kurtschatow befindet sich das Atomkraftwerk Kursk. Angesichts des ukrainischen Vorstoßes hatte die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA am Samstag vor möglichen Gefahren für das Atomkraftwerk gewarnt.

Update vom 11. August, 14.00 Uhr: Nach den Angriffen der Ukraine auf die Grenzregion Kursk hat Russland eine harte Reaktion angekündigt. Diese werde nicht lange auf sich warten lassen, erklärte Maria Sacharow auf Telegram. Die Sprecherin des Außenministeriums kündigte an, die Auftraggeber und die Täter der „Verbrechen“ in Kursk zur Rechenschaft zu ziehen.

Vormarsch im Ukraine-Krieg: Kreml spielt Folgen der ukrainischen Kursk-Offensive runter

Update vom 11. August, 11.45 Uhr: Nach dem Einfall ukrainischer Truppen im russischen Gebiet Kursk spielt der Kreml nach Einschätzung westlicher Fachleute den Ernst der Lage in der Region herunter. Die Region an der Grenze zur Ukraine sei nicht zu einem Kriegsgebiet erklärt worden, um womöglich Panik in der russischen Gesellschaft zu verhindern, hieß es in einer vom Institut für Kriegsstudien (ISW) veröffentlichten Analyse. Kremlchef Wladimir Putin scheue die Ausrufung des Kriegszustandes, weil er um die Stabilität im Land fürchte, hieß es.

Ukraine will Russlands militärische Infrastruktur zerstören

Update vom 11. August, 10.05 Uhr: Nach einem neuen tödlichen russischen Luftangriff in der Nähe von Kiew will die Ukraine Russlands militärische Infrastruktur dauerhaft vernichten. Um die Tötung von Zivilisten zu stoppen, sei es nötig, Russland die Fähigkeit zum Töten zu entziehen, sagte der Leiter des Präsidentenbüros, Andrij Jermak. Er veröffentliche ein Video, das Einsatzkräfte in einem Trümmerfeld zeigte. Die Russen hätten mit dem Angriff ein vier Jahr altes Kind und seinen Vater getötet. Demnach schlug eine Drohne in das Haus der Familie ein. 

Update vom 11. August, 6.15 Uhr: Bei erneuten Angriffen auf russischem Staatsgebiet ist in der Stadt Kursk ein Wohnhaus beschädigt worden. Dabei wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens 13 Menschen verletzt. Zum Kampfgeschehen schrieben russische Militärblogger, dass die ukrainischen Kräfte bereits mehrere Kilometer tief auf russisches Gebiet eingedrungen seien. Die russischen Militärs sprechen bei ihren Gegenmaßnahmen von einer „Antiterror-Operation“.

Russland greift Kiew an

Update vom 11. August, 5.00 Uhr: Russland hat in der Nacht Luftangriffe auf Kiew geflogen. In der ukrainischen Hauptstadt waren laut AFP Explosionen im Zentrum und im Osten der Stadt zu hören. Zwei russische Raketen waren der ukrainischen Luftwaffe zufolge auf Kiew gerichtet. Die Luftabwehrsysteme waren im Einsatz.

Update vom 10. August, 20.13 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals direkt Stellung zu der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk bezogen. Verteidigungsminister Olexander Syrskyj habe ihn über „die Vorverlagerung des Krieges in das Gebiet des Aggressors“ unterrichtet, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. 

Die Ukraine beweise damit, „dass sie wirklich in der Lage ist, für Gerechtigkeit zu sorgen, und garantiert genau den Druck aufzubauen, der nötig ist – Druck auf den Aggressor“. Über den aktuellen Stand des Vorstoßes der ukrainischen Truppen auf russisches Gebiet machten weder Selenskyj noch die Militärs in Kiew genauere Angaben. 

Update vom 10. August, 19.15 Uhr: Um den Vormarsch der ukrainischen Truppen in der russischen Grenzregion Kursk auszubremsen, hat das russische Verteidigungsministerium angekündigt, sogenannte „thermobarische Bomben“ einzusetzen. Das geht aus einem Bericht von Deutsche Welle hervor.

Die Sprengkörper der Waffe erzeugt zunächst eine Druckwelle, dann setzt eine Vakuumwirkung ein. Auf einen Feuerball mit Druckwelle folgt ein Unterdruck. Noch nicht gezündete Aerosolpartikel werden zurückgesaugt und verbrennen alles, was nicht luftdicht verschlossen ist. Laut einem Bericht von Sky News soll Russland die Waffe bereits bei Luftangriffen in Kursk eingesetzt haben.

Ukraine-Krieg: Belarus warnt Ukraine vor Ausweiten des Konfliktes

Update vom 10. August, 18.32 Uhr: Nach dem angeblichen Eindringen ukrainischer Kampfdrohnen in belarussischen Luftraum hat das Außenministerium in Minsk vor einer Ausweitung des Konflikts gewarnt. Derartige „kriminelle Handlungen“ könnten zu einer radikalen Eskalation der Lage führen, teilte das belarussische Außenministerium nach Angaben der Staatsagentur Belta mit.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko soll außerdem die Verstärkung der Truppen in den taktischen Gebieten Gomel und Masyr an der Grenze zu den ukrainischen Oblasten Kiew und Tschernihiw angeordnet haben. Demnach soll Lukaschenko die Verlegung von Sondereinsatzkräften, Bodentruppen und Raketeneinheiten, insbesondere Polonez-Mehrfachraketen und Iskander-Raketensysteme beauftragt haben.

Nach Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Russland evakuiert mehr als 76.000 Menschen

Update vom 10. August, 17.03 Uhr: Infolge der ukrainischen Kursk-Offensive soll eine groß angelegte Evakuierungsaktion in der grenznahen russischen Region angelaufen sein. Laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass sollen mehr als 76.000 Menschen aus Regionen des Oblast Kursk evakuiert worden sein.

Ukraine beschießt russischen Gasförderturm im Schwarzen Meer – 40 russische Soldaten getötet

Update vom 10. August, 15.55 Uhr: Die ukrainischen Marinestreitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Angriff auf einen Gasförderturm im Schwarzen Meer etwa 40 russische Soldaten getötet. Russland soll dort Personal und Ausrüstung versammelt haben, berichteten ukrainische Medien nach Angaben der Kriegsflotte. Die Besatzer wollten den Turm demnach für Störsignale der Navigation über Satelliten nutzen, was die zivile Seefahrt in Gefahr gebracht hätte. 

„Wir können so etwas nicht zulassen“, sagte Dmytro Pletentschuk der Internetzeitung Ukrainska Prawda. Zivilisten seien auf der Gasförderplattform, die außer Betrieb ist, nicht gewesen, hieß es. Die Raketen- und Artillerieeinheiten der Küstenstreitkräfte hätten den Schlag ausgeführt. Auf einem veröffentlichten Video war eine schwere Explosion zu sehen. Die Echtheit der Aufnahmen war von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Ukrainische Offensive in Russland: Moskau verhängt „Anti-Terror-Operation“

Update vom 10. August, 15.07 Uhr: Infolge der ukrainischen Kursk-Offensive hat Moskau in der Nacht auf Samstag in den russischen Oblasten Brjansk, Kursk und Belgorod eine „Anti-Terror-Operation“ verhängt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die russischen Behörden in den Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk an der Grenze zur Ukraine können nun den Personen- und Fahrzeugverkehr einschränken und unter anderem Telefone abhören.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Ukrainische Truppen rücken in Kursk-Offensive in Russland weiter vor

Update vom 10. August, 13.50 Uhr: In ihrer aktuellen Gegenoffensive im Ukraine-Krieg sind ukrainische Truppen in einen weiteren russischen Landesteil vorgerückt. Das berichtet neben anderen Medien die US-Zeitung Newsweek. Demnach legten aktuelle Social-Media-Posts sowie veröffentlichte Videoaufnahmen nahe, dass Soldaten neben der Region Kursk auch in die Region Belgorod weiter nördlich vorgedrungen sind.

So sei auf einem Video, das der unabhängige Nachrichtendienst Agentstvo auf Telegram gepostet hatte, zu sehen, wie mehrere Soldaten in Militäruniform ukrainische und georgische Flaggen hochhalten. Die Aufnahmen sollen im Dorf Poroz, einige Kilometer hinter der ukrainisch-russischen Grenze, entstanden sein. Die Region Belgorod war im Verlauf des Kriegs immer wieder in Kämpfe in der benachbarten ukrainischen Region Charkiw verwickelt.

Ukrainische Handlungen „reale Bedrohung“ für AKW in Kursk?

Update vom 10. August, 13.02 Uhr: Jetzt hat auch die russische Atomenergiebehörde Rosatom gewarnt, die Gefahr von Angriffen der ukrainischen Armee auf das Atomkraftwerk in Kursk sei „real“. „Die Handlungen der ukrainischen Armee stellen eine direkte Bedrohung dar“, erklärte Rosatom laut Staatsmedien mit.

Ukraine-Geheimdienst zerstört russisches Boot nahe der Krim

Update vom 10. August, 10.05 Uhr: Kämpfer des ukrainischen Geheimdienstes haben offenbar in der Nacht auf Freitag nahe der Halbinsel Krim ein weiteres russisches Boot zerstört. Laut dem Verteidigungsgeheimdienst der Ukraine wurde ein russisches Hochgeschwindigkeitsboot des Typs „KS 701 Tunets“ von Drohnen getroffen, die von einem unbemannten Schiff der Ukraine starteten, und ging daraufhin unter. Bei der Aktion seien drei weitere russische Schiffe bisher unbekannten Typs beschädigt worden, heißt es.

Das zerstörte Hochgeschwindigkeitsboot wurde von Russland wohl eingesetzt, um die Gewässer nahe der Halbinsel und logistische Aktivitäten zu überwachen. Tunets sind etwa 9 Meter lang und 2,5 Meter breit und können bis zu sechs Personen transportieren.

Sorge vor Nuklear-Unfall an AKW wegen Kursk-Offensive

Update vom 10. August, 6.30 Uhr: Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA warnt vor möglichen Gefahren für das Kernkraftwerk in Kursk. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi sagte, es gebe „signifikante militärische Aktivitäten“ in der Region. „Zu diesem Zeitpunkt möchte ich an alle Seiten appellieren, sich maximal zurückzuhalten, um einen nuklearen Unfall mit potenziell ernsten Strahlungsfolgen zu vermeiden.“ Kämpfe in der russischen Region gibt es wegen des ukrainischen Vorstoßes auf Kursk, der seit Dienstag läuft.

Obwohl völlig unklar ist, ob der ukrainische Vormarsch auf das AKW Kursk zielt, wuchs dort die Nervosität. Die russische Nationalgarde verstärkt seit Mittwoch den Schutz der Atomanlage in der Stadt Kurtschatow, die etwa 60 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Die weitesten Vorstöße ukrainischer Trupps, von denen ohne Bestätigung berichtet wurde, reichten nur gut halb so weit nach Russland hinein. Aus dem Werk wurde auch ein Teil der Arbeiter abgezogen, die dort an zwei neuen Reaktoren bauen, wie das Bauunternehmen Atomstrojeksport mitteilte.

Ukraine muss 20.000 Menschen in Sumy wegen russischem Beschuss evakuieren

Update vom 9. August, 17.18 Uhr: Ukrainische Ordnungskräfte berichten, dass etwa 20.000 Menschen im Gebiet Sumy evakuiert werden müssen. Das berichtet Ukrainska Pravda. Demnach soll die Bevölkerung aus 28 Siedlungen in der Oblast Sumy zu evakuiert werden, die unter laut ukrainischer Polizei unter „feindlichem Beschuss“ stünden. Die Region Sumy grenzt an die westrussische Grenzregion Kursk, in die am Dienstag ukrainische Streitkräfte eingedrungen waren. 

Russland meldet Eroberung von Dorf in der Ostukraine – Truppen rücken Richtung Pokrowsk vor

Update vom 9. August, 16.22 Uhr: Russischen Angaben zufolge sollen Russlands Truppen das Dorf Wesele in der Nähe von Pokrowsk im Osten der Ukraine eingenommen haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Stadt gilt im Ukraine-Krieg als strategisch wichtig. Durch Pokrowsk führt eine Landstraße, über die unter ukrainischer Kontrolle stehende Städte wie Tschassiw Jar und Kostjantyniwka versorgt werden.

Im Lagebericht des ukrainischen Generalstabs hieß es noch am Donnerstag: „Im Raum Lyman und Raum Pokrowsk ist die Lage besonders angespannt. Die ukrainischen Verteidiger treffen alle notwendigen Maßnahmen, um einen Durchbruch der Verteidigungslinie zu verhindern.“

Russland beschießt Supermarkt in der Ostukraine – Ukraine meldet mindestens 11 Tote

Update vom 9. August, 15.46 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff sind in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Behördenangaben mindestens 10 Menschen getötet und 35 verletzt worden, berichtet dpa. Nach Angaben ukrainischer Medien seien mindestens 11 Menschen gestorben. „Ein Schlag der russischen Terroristen auf einen gewöhnlichen Supermarkt und eine Post. Menschen sind unter den Trümmern“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Die Rettungsarbeiten dauern an.

Nach Angaben des Innenministeriums brach ein Brand auf rund 1.000 Quadratmetern aus. Kostjantyniwka ist nur etwas mehr als zehn Kilometer von der Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen entfernt.

Ukraine schießt in Kursk russischen Hubschrauber mit Drohne ab

Update vom 9. August, 15.34 Uhr: Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat mit einer FPV-Drohne einen russischen Militärhubschrauber in der Grenzregion Kursk getroffen. Das teilte eine Quelle im Sicherheitsdienst gegenüber Ukrinform mit. Die FPV-Dronen werden mit einer Videobrille gesteuert. Bereits vor einigen Tagen soll der SBU einen weiteren russischen Hubschrauber in der Region abgeschossen haben.

Ukraine-Offensive in Kursk: Russland sendet Waffen und militärische Ausrüstung

Update vom 9. August, 14.32 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben weitere Waffen und militärische Ausrüstung zur Verstärkung der Streitkräfte im Gebiet Kursk bereitgestellt. Das berichtet RIA Novosti unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Moskau gab demnach an, dass die Ausrüstung in den Bezirk Sudscha gebracht wird, wo aktive Kämpfe mit ukrainischen Einheiten stattfinden.

Ukraine evakuiert nach Kursk-Offensive rund 20.000 Menschen an russischer Grenze

Update vom 9. August, 14.03 Uhr: Die Ukraine hat in der an Russland angrenzenden östlichen Region Sumy eine Evakuierungsanordnung für rund 20.000 Menschen ausgesprochen. Die Anordnung betreffe 28 Orte, die unter „feindlichem Beschuss“ stünden, erklärte die Polizei am Freitag auf Telegram. Örtliche Sicherheitskräfte seien bereits im Einsatz, um die Maßnahme zu begleiten. Die Region Sumy grenzt an die westrussische Region Kursk an, in die am Dienstag ukrainische Streitkräfte eingedrungen waren. Es könnte sich nun um eine Vergeltungsaktion Russlands handeln.

Russland äußert sich zur Ukraine-Offensive in Kursk

Update vom 9. August, 12.45 Uhr: Russlands Streitkräfte kämpfen im Gebiet Kursk nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau weiter gegen einen Vormarsch ukrainischer Truppen. Die Behörden stuften den bereits geltenden Ausnahmezustand in der russischen Grenzregion zur Ukraine zu einem nationalen Notstand hoch. 

Mit Flugzeugen und Artillerie seien ukrainische Versuche, tief ins Gebiet Kursk vorzudringen, zurückgeschlagen worden, hieß es in dem Moskauer Militärbericht. Seit Beginn des ukrainischen Angriffs am Dienstag hätten die Truppen Kiews bis zu 945 Soldaten und 102 Stück Panzertechnik verloren, darunter 12 Panzer. Die Rede war auch von westlicher Militärtechnik. Zerstört worden seien etwa fünf Radschützenpanzer vom US-Typ Stryker. Von deutscher Technik war in dem Bulletin keine Rede. Die russischen Militärangaben sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Update vom 9. August, 11.13 Uhr: Nach den ukrainischen Angriffen auf die Grenzregion Kursk wachsen Russlands Verluste weiter an. So kursiert auf X derzeit ein Video, welches einen zerstörten russischen Militärkonvoi in der Oblast zeigen soll. Zu sehen sind mehrere ausgebrannte Lastwagen mit Dutzenden Soldatenleichen, die über die Fahrzeuge verstreut sind. Das Medienprojekt Nexta geht davon aus, „dass jeder dieser Lastwagen bis zu 35 voll ausgerüstete Soldaten transportieren kann“.

Nexta will sowohl die Echtheit als auch den Standort des Videos bestätigt haben können – aufgenommen worden sei es in dem Dorf Oktjabrskoje in Kursk. Im Video sind 14 Fahrzeuge zu sehen; Russland könnte allein dort über Nacht also knapp 500 Soldaten verloren haben. Damit würde es sich um einen der größten Schläge der Ukraine gegen die russische Armee seit Beginn des Ukraine-Kriegs handeln.

Ukraine-Offensive in Russland geht weiter: Kursk unter Beschuss

Erstmeldung: Kiew/Kursk – Der Feldzug der Ukraine in Russlands Grenzgebieten geht weiter: Nach einem Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz bei Lipezk ist es zu massiven Explosionen gekommen. Um die Stadt sei zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden, teilte Gouverneur Igor Artamonow bei Telegram mit. „Lipezk ist einer massiven Drohnenattacke ausgesetzt“, wurde Artamonow von der russischen Staatsagentur Tass zitiert. „Die Luftabwehr arbeitet dagegen an“, hieß es demnach auf seiner Telegram-Seite. 

Vier Dörfer um den Militärflughafen wurden evakuiert. In Lipezk und Umland wurde der öffentliche Nahverkehr gestoppt. Es kam wegen Schäden an einer Energieanlage zu Stromausfällen. Infolge der Angriffe seien sechs Menschen verletzt worden. Der Militärflughafen liegt gut 280 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Das ukrainische Militär attackiert die russischen Grenzregionen Kursk, Brjansk, Belgorod und Woronesch.

Heftige Explosionen und Brände soll es in der Nacht auch in der russischen Ortschaft Rylsk im Raum Kursk gegeben haben, wie die Kyiv Independent unter Berufung auf pro-russische Telegram-Kanäle berichtete. Die Ursache der Explosionen sei noch unklar. Die Angaben von russischer Behördenseite ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Vonseiten der Ukraine gab es keine offizielle Bestätigung der Angriffe.

Luftalarm wurde ebenfalls in den benachbarten Gebieten Brjansk, Belgorod und Woronesch ausgelöst. Über 70 Drohnen seien abgefangen worden, teilten die Behörden mit. Über Kursk seien zudem weitere vier Raketen abschossen worden. In dem Gebiet an der Grenze zur Ukraine finden Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen statt. Ukrainische Truppen sollen seit einem Angriff vom Dienstag mehrere russische grenznahe Ortschaften kontrollieren.

„Das Unmögliche ist möglich geworden, und die mythische russische Brutalität und Maßlosigkeit haben sich nun gegen Russland selbst gewendet“, sagte Selenskyj-Berater Podoljak am Donnerstag zur Lage in Kursk. Ein großer Teil der Weltgemeinschaft halte Russland inzwischen für ein legitimes Ziel für beliebige Operationen und Waffen. Die Ukraine kämpfe heute nicht nur mit der Besatzungsarmee, sondern mit Erfolg auch gegen historisch starke pro-russische Sympathien und gegen Ängste im Westen, sagte er.

Im Gebiet Kursk gehen die Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Soldaten in den vierten Tag. Laut russischen Militärbloggern festigten die Ukrainer teils ihre Stellungen, darunter in der grenznahen Stadt Sudscha. Es gab Berichte über ukrainische Militärhubschrauber, die in das Gebiet eindrangen, um Nachschub zu liefern und Verletzte abzutransportieren. 

Die Blogger sprachen von einer sehr schwierigen Lage, berichteten aber mit zunächst nicht überprüfbaren Fotos und Videos auch über die Ankunft zahlreicher Kampfverbände. Damit begännen nun auch aktive Gegenangriffe, hieß es. Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hatte die Zerschlagung der ukrainischen Truppenverbände angekündigt. Wladimir Putin hatte den Angriff als eine „Provokation“ der Ukraine bezeichnet. Nach russischen Militärangaben sind bereits Hunderte ukrainische Soldaten getötet und verletzt und Dutzende Stück Panzer und andere Militärtechnik zerstört worden. Die Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar.

Derweil wurden auch auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ukrainische Angriffe verzeichnet. Drei ukrainische Drohnen und eine Rakete des Typs „Neptun“ seien über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol abgeschossen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Großstadt, Michail Raswoschajew, mit. Zudem seien auch drei Seedrohnen zerstört worden. Über Schäden wurde vorerst nichts bekannt.

Das Geschehen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine bleibt weiter dynamisch. Die Truppen von Wladimir Putin drängen entlang der Front nach Westen, während die ukrainischen Verteidiger versuchen, die Vorstöße einzudämmen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

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