News-Ticker zur Lage an der Front
Russland überzieht Ukraine mit Drohnen-Terror – Soldaten der Ukraine droht Einkesselung
News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Ernste Lage für Kiew an einem Frontabschnitt. Russland startet Drohnenangriff. Selenskyj spricht von russischen Rekord-Verlusten.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 13. Dezember, 8.45 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben einen großangelegten Angriff auf Energieanlagen der Ukraine gestartet. Das teilte Energieminister German Galuschtschenko mit. Im ganzen Land wurde Luftalarm gegeben, nachdem die ukrainische Luftwaffe vor Raketenbeschuss im Zusammenhang mit dem Angriff gewarnt hatte.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 13. Dezember, 8.00 Uhr: Russische Streitkräfte sind nach Angaben eines prominenten Militärbloggers bis auf 1,5 Kilometer an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine vorgerückt. Mitglieder russischer Sabotage- und Aufklärungsgruppen befänden sich sogar bereits in der Stadt, schrieb der in der Ukraine geborene pro-russische Blogger Juri Podoljaka. Die Angaben ließen sich unabhängig zunächst nicht überprüfen
Update vom 13. Dezember, 7.25 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg bekanntgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1390 russische Soldaten an der Front entweder getötet oder schwer verwundet worden. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick über die russischen Gesamtverluste im Ukraine-Krieg:
- Soldaten: 760.120 (+1390 zum Vortag)
- Panzer: 9537 (+5)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 19.675 (+31)
- Artilleriesysteme: 21.078 (+6)
- Drohnen: 20.176 (+65)
- Fahrzeuge und Tanklaster: 31.177 (+50)
(Quelle: ukrainischer Generalstab)
Update vom 13. Dezember, 6.45 Uhr: Die USA wollen der Ukraine Waffen im Wert von 500 Millionen Dollar liefern. Dies kündigte Außenminister Antony Blinken an. Demnach handelt es sich bei den Waffen unter anderem um Munition für Hochmobilitäts-Artillerie-Raketensysteme (Himars) und Hochgeschwindigkeits-Antistrahlungsraketen (Harms).
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Lage an der Front verschlechtert sich für Ukraine
Update vom 13. Dezember, 5.15 Uhr: An der Front in der Ostukraine verschlechtert sich die Lage der ukrainischen Verteidiger weiter. Nach Angaben ukrainischer Militärbeobachter drohte einer ungenannten Zahl von Soldaten die Einkesselung südlich von Kurachowe im Gebiet Donezk. Sie hatten dort lange Stellungen auf beiden Seiten des Flusses Suchi Jaly gehalten, doch schneidet das Vorrücken der Russen in den Ort Uspeniwka ihren Abzugsweg ab. Der Generalstab äußerte sich nicht detailliert zur Lage an diesem Frontabschnitt, sondern berichtete nur von heftigem Kämpfen um Kurachowe.
Update vom 12. Dezember, 22.23 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat am Donnerstagabend gemeldet, dass es im Laufe des Tages im Ukraine-Krieg 138 Gefechte an der Front gegeben habe. Am heftigsten umkämpft waren demnach die Frontabschnitte bei Kurachowe, Pokrowsk und Vremivka. Russische Truppen haben den Angaben zufolge in der Region Pokrowsk 30 Angriffe gestartet, 24 davon seien bereits abgewehrt worden. Im Raum Kurachowe führte Russland 37 Angriffe aus, hieß es in dem Lagebericht auf Facebook. Elf Gefechte im Raum um Vremivka, in der Ostukraine, sollen nach wie vor andauern.
Update vom 12. Dezember, 21.22 Uhr: Wegen eines großen russischen Drohnenangriffs ist am Abend über weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden. Für die Hauptstadt Kiew war es der erste Alarm nach vier Tagen Ruhe. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf ihrem Telegram-Kanal von Gruppen feindlicher Kampfdrohnen über fast allen Gebieten in der Mitte, im Norden und im Osten des Landes.
„Achtung! Stadt Kiew! Bleiben Sie in Schutzräumen. Feindliche Kampfdrohne im Anflug von Norden“, wurden die Bürger der Metropole gewarnt. In einem der zentralen Stadtteile fielen nach Angaben des Senders Suspilne Teile einer Drohne nieder, ohne einen Brand zu verursachen oder Menschen zu verletzen.
Ende des Ukraine-Kriegs: Kiew derzeit nicht bereit für Gespräche mit Russland
Update vom 12. Dezember, 20.07 Uhr: Die Ukraine sei im Krieg derzeit nicht zu möglichen Gesprächen mit Russland bereit. Das erklärte im ukrainischen Fernsehen der Chef des ukrainischen Präsidialamtes Andrij Jermak. Gegenüber dem Sender Suspilne antwortet er auf die Frage, ob Kiew zu Verhandlungen bereit sei: „Heute noch nicht. Wir haben nicht genug Waffen, wir haben keinen Status, über den wir sprechen, es geht um eine Einladung zur NATO, keine Klarheit über Garantien, die uns die Sicherheit geben, damit wir zuversichtlich sein können, dass Putin in zwei, drei Jahren nicht zurückkehren wird.“
Nach einem Treffen der EU-Außenminister haben die Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Polens, Großbritanniens, Spaniens, Italiens und die EU-Außenbeauftragen Kaja Kallas am Donnerstag laut AFP-Bericht erklärt: „Wir werden die Ukraine weiterhin auf ihrem unumkehrbaren Weg zur vollständigen euro-atlantischen Integration, einschließlich einer Nato-Mitgliedschaft, unterstützen.“
Update vom 12. Dezember, 18.43 Uhr: In der Ostukraine ist die Lage im Krieg gegen Russland nach wie vor angespannt. Besonders die Situation an der Pokrowsk-Front sei nach Aussage des ukrainischen Oberbefehlshabers Olexandr Syrskyj mitunter am schwierigsten für die ukrainischen Verteidiger. Auf Telegram erklärte der General daher, die ukrainischen Truppen „rechnen alle möglichen Varianten der weiteren Handlungen des Feindes durch und bereiten sich darauf vor“. Die russischen Verluste sollen nach ukrainischen Angaben in der Region hoch sein. Syrskyj erklärte, Russlands Präsident Wladimir Putin verliere an der Front in der Ostukraine im Dezember jeden Tag 400 Soldaten.
Mutmaßlicher Einsatz des ukrainischen Geheimdienstes: Putin-Konstrukteur in Region Moskau getötet
Update vom 12. Dezember, 17.35 Uhr: In der Region Moskau soll Mikhail Shatsky, der stellvertretende Chefkonstrukteur und Leiter der Abteilung für Software des Konstruktionsbüros „Mars“, getötet worden sein. Eine Quelle des ukrainischen Geheimdienstes erklärte gegenüber ukrinform, Schatski sei im Kusminki-Park in der Region Moskau getötet worden. Die Quelle vermute laut Bericht den ukrainischen Militärgeheimdienst (HUR) hinter der Tötung des Chefkonstrukteurs. Shatsky sei zuvor für die Modernisierung der Marschflugkörper Kh-59 und Kh-69 und die Einführung von neuen Drohnentypen in Russland zuständig gewesen.
Rutte warnt Nato-Staaten vor Krieg mit Russland: „Wir sind nicht bereit“
Update vom 12. Dezember, 16.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat mittelfristig vor einem „Krieg“ mit Russland gewarnt und die Verbündeten zu deutlich höheren Verteidigungsausgaben aufgerufen. „Wir sind nicht bereit für das, was in vier bis fünf Jahren auf uns zukommt“, sagte Rutte am Donnerstag in seiner ersten Grundsatzrede seit seinem Amtsantritt im Oktober. „Was in der Ukraine passiert, könnte auch bei uns passieren“, warnte er.
Eine „unmittelbare militärische Bedrohung“ durch Russland gebe es zwar nicht, sagte der frühere niederländische Regierungschef in seiner Rede in den Brüsseler Räumen der Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden. Russland bereite sich aber auf eine „langfristige Konfrontation“ vor. „Mit der Ukraine. Und mit uns“, betonte Rutte vor Gästen des US-Think-Tanks.
Orbán spricht mit Putin über Ende des Ukraine-Kriegs
Update vom 12. Dezember, 15.15 Uhr: Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat bei einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Angaben des Kreml eine Waffenruhe im Ukraine-Konflikt zu Weihnachten vorgeschlagen. „Orbán hat in einem Telefonat mit Putin einen großen Gefangenenaustausch am Weihnachtsabend und die Ankündigung einer Waffenruhe in der Ukraine am Weihnachtstag vorgeschlagen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag mit Blick auf das Gespräch vom Vortag. Daraufhin hätten russische Behörden ihre eigenen „Vorschläge“ für den von Orban vorgeschlagenen Austausch der ungarischen Botschaft in Moskau unterbreitet. Moskau unterstütze „Orbans Bemühungen“.
Orban hatte erklärt, dass die Ukraine den Vorschlag abgelehnt habe. Aus der Ukraine hieß es hingegen, dass Ungarn nichts mit Kiew besprochen habe. Die ungarische Seite habe die Ukraine zudem nicht vor ihren Kontakten zu Russland gewarnt.
Ukraine attackiert mit ATACMS-Raketen: Russland will Antwort folgen lassen
Update vom 12. Dezember, 11.20 Uhr: Die russische Armee wird nach Angaben des Kreml „mit Sicherheit“ auf einen mutmaßlichen ukrainischen Angriff mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen auf einen Militärflugplatz in Südrussland reagieren. „Eine Antwort wird folgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten. „Sie findet zu einem Zeitpunkt und in einer Weise statt, die als passend erachtet werden. Sie wird mit Sicherheit folgen.“ Die russische Armee habe bereits am Vortag eine „klare und unmissverständliche“ Erklärung dazu abgegeben, fügte Peskow hinzu.
Kremlchef Wladimir Putin hatte damit gedroht, seine neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik auf das Zentrum von Kiew abzufeuern, sollte die Ukraine ihre Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen nicht einstellen. Ein US-Regierungsvertreter warnte am Mittwoch, ein solcher Angriff mit einer Oreschnik-Rakete könnte „in den kommenden Tagen“ bevorstehen.
Das russische Verteidigungsministerium hatte der Ukraine am Mittwoch vorgeworfen, sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion bei einem Angriff auf einen Flugplatz in der Hafenstadt Taganrog in der Region Rostow eingesetzt zu haben und hatte Vergeltung angekündigt. Die ukrainischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Angriff.
Update vom 12. Dezember, 6.30 Uhr: Das Militär in Kiew hat mitgeteilt, dass russische Truppen mehrere ukrainische Stellungen in der Nähe der östlichen Stadt Pokrowsk zerstört oder eingenommen haben. „Infolge der anhaltenden Gefechte wurden zwei unserer Stellungen zerstört, eine ging verloren. Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Stellungen wiederherzustellen“, sagte Nazar Voloshyn, der ukrainische Militärsprecher für die Ostfront, in einem TV-Kommentar. Nach monatelangem Vormarsch auf Pokrowsk sind die Moskauer Streitkräfte nun bis auf drei Kilometer an den südlichen Stadtrand herangerückt, wie die ukrainische Agentur DeepState berichtete. Pokrowsk ist ein Logistikzentrum für das ukrainische Militär.
Moskau droht nach angeblichem Angriff Kiews mit US-Rakete
Update vom 12. Dezember, 5.15 Uhr: Das russische Militär hat nach einem angeblich mit weitreichenden westlichen Raketen geführten ukrainischen Angriff Vergeltung angekündigt. Mehrere Soldaten seien durch den Beschuss des Flughafens Taganrog mit ATACMS-Raketen verletzt worden, die Schäden aber gering, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Attacke bleibe nicht unbeantwortet, hieß es. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.
Update vom 11. Dezember, 22.38 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, Russland habe im Ukraine-Krieg im November einen neuen Rekord an Verlusten erreicht. Das sagte der ukrainische Präsident laut Bericht von Kyiv Independent nach einem Treffen mit dem ukrainischen Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi. „In diesen Monaten – November und Dezember – gab es Rekordverluste für Russland“, erklärte der Präsident und fügte hinzu, dass die Regionen Pokrowsk und Kurachowe im Oblast Donezk in der Ostukraine weiterhin die aktivsten Teile der Front im Ukraine-Krieg seien.
Update vom 11. Dezember, 21.14 Uhr: Nach ukrainischen Angaben wurden im Krieg in der Ukraine im November mindestens 165 Zivilisten getötet, darunter acht Kinder. Mindestens 887 Menschen sollen verletzt worden sein. Das meldet ukrinform unter Berufung auf Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der Werchowna Rada der Ukraine, Dmytro Lubinez. „Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands in der Ukraine sind insgesamt 12.340 Zivilisten umgekommen. Weitere 27.836 erlitten verschiedene Verletzungen“, teilte der Ombudsmann auf Telegram mit.
News aus dem Krieg in der Ukraine: Stadt Kurachowe im Osten des Landes weiter unter Druck
Update vom 11. Dezember, 19.12 Uhr: Im Ukraine-Krieg steht die Stadt Kurachowe unter Druck. Nach Angaben des Sprechers der operativ-strategischen Truppengruppe Chortyzja, Nasar Woloschyn, habe die Ukraine am vergangenen Tag 45 Angriffe der russischen Armee in Richtung der Stadt in der Ostukraine abgewehrt. „Die feindliche Armee beschießt die Stadt sowohl mit Luftwaffe als auch mit Artillerie. Die Verteidigungskräfte halten jedoch die Offensivaktionen des Feindes auf, fügen ihm Verluste an Personal und Ausrüstung zu“, erklärte der Sprecher der ukrainischen Truppengruppe.
Moskau meldet im Ukraine-Krieg ATACMS-Angriff auf russischen Militärflugplatz
Update vom 11. Dezember, 17.15 Uhr: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge einen Militärflugplatz im Süden Russlands mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen angegriffen. Die Ukraine habe „sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion“ bei dem Angriff in der Hafenstadt Taganrog in der Region Rostow eingesetzt, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch. Zwei der Raketen seien von einem Luftabwehrsystem vom Typ Panzir abgeschossen worden, die anderen seien von elektronischen Kriegsführungsgeräten abgelenkt worden, erklärte das Ministerium weiter.
Den Angaben zufolge wurden bei dem Angriff keine Armeeangehörigen verletzt. Herabstürzende Trümmerteile hätten jedoch Armeefahrzeuge und Gebäude „leicht beschädigt“. Das Ministerium erklärte, der „Angriff durch westliche Langstreckenwaffen wird nicht unbeantwortet bleiben“ und kündigte „entsprechende Maßnahmen“ an.
News zum Ukraine-Krieg: Russland greift an drei Fronten an – Durchstoß in Kursk scheitert
Erstmeldung vom 10. Dezember: Kiew – Russland setzt im Ukraine-Krieg auf volle Härte – auch nach der Niederlage von Wladimir Putin in Syrien: Laut dem Generalstab der ukrainischen Armee attackieren die russischen Truppen aktuell an drei Fronten gleichzeitig die Ukraine. Die ukrainische Armee habe in den vergangenen 24 Stunden über 100 russische Angriffe abgewehrt, teilte das Militär am 10. Dezember mit.
Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (smu)
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