Neue Ukraine-Gespräche
Ukraine bereit zu Waffenstillstand, Trump gibt Militärhilfen frei – Nun alle Augen auf Russland
Ukraine-News im Ticker: Die USA nehmen ihre Militärhilfen wieder auf, auch eine Waffenruhe mit Russland steht im Raum. In Paris beraten EU-Staaten über Friedenstruppen.
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Update, 8.55 Uhr: Der russische Außenminister hat inmitten amerikanischer und ukrainischer Vorschläge einer 30-tägigen Waffenruhe an Kreml-Chef Wladimir Putin betont, man werde keine Kompromisse eingehen, „die das Schicksal der Bevölkerung gefährden“. Dies berichten russische Staatsmedien. Er rief erneut dazu auf, bei einer Lösung des Ukraine-Krieges auf die „Hauptursachen“ zu blicken. Gleichzeitig lehnte er erneut einen Nato-Beitritt der Ukraine oder die Entsendung von Friedenstruppen ab.
Amerikanisch-russische Kontakte bei Ukraine-Verhandlungen: Geheimdienstchefs sprechen
Update, 8 Uhr: Die jüngsten russisch-amerikanischen Kontakte zeigen sich auch auf der Geheimdienstebene. Der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes SVR, Sergej Naryschkin, hielt laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass ein Telefongespräch mit CIA-Chef John Ratcliffe. Bei einer Mitteilung des SVR hieß es demnach: „Es wurde vereinbart, regelmäßige Kontakte zwischen den Direktoren des SVR und der CIA aufrechtzuerhalten, mit dem Ziel, zur Gewährleistung der internationalen Stabilität und Sicherheit beizutragen und die Konfrontation in den Beziehungen zwischen Moskau und Washington zu verringern.“ Im Gespräch habe man „Fragen der Interaktion“ zwischen den Geheimdiensten aufgegriffen.
Update vom 12. März, 5.10 Uhr: Aus Russland kommen neue Äußerungen zu den Ukraine-Verhandlungen mit den USA. Der stellvertretende Vorsitzende des Föderationsrates, Konstantin Kossatschow, sagte laut der Staatsagentur Tass, es handle sich nicht um ukrainische, sondern amerikanische Bedingungen, die im Verhandlungsprozess vorgelegt werden. „Die Bedingungen sind amerikanisch, nicht ukrainisch. Die Ukrainer akzeptieren ohnehin, was man ihnen sagt“, wurde der Politiker zitiert.
Weiter sagte er, Russland sei derzeit auf dem Schlachtfeld in vorteilhafterer Position, weshalb Moskau die Bedingungen der Verhandlungen diktieren werde. „Alle Abkommen werden zu unseren Bedingungen geschlossen werden, nicht zu amerikanischen“, so Kossatschow. Dies sei „keine Prahlerei, sondern das Verständnis dafür, dass echte Abkommen noch immer an der Front zustande kommen“. Auch in Washington müsse man dies verstehen. Er rief außerdem dazu auf, eine Einmischung von außen zu verhindern.
Update, 22.51 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat die Gespräche zwischen den USA und der Ukraine als einen möglichen „Wendepunkt für die Suche der Ukraine nach dauerhaftem Frieden und Sicherheit“ bezeichnet. Sie teilte auf X mit, dass Deutschland das von Russland überfallene Land weiter unterstützen werde. „Es liegt nun an Russland, seinen Angriffskrieg zu beenden“, fügte Baerbock hinzu.
Macron appelliert nach Ukraine-Verhandlungen an Putin: „Ball liegt auf der Seite Russlands“
Update, 22.40 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Fortschritt bei den Verhandlungen zwischen ukrainischen und US-amerikanischen Vertretern in Saudi-Arabien begrüßt – „insbesondere im Hinblick auf die Idee eines möglichen 30-tägigen Waffenstillstands“, wie er in einem Beitrag auf X schrieb.
Weiter erklärte Macron: „Der Ball liegt nun eindeutig auf der Seite Russlands.“ Frankreich und seine Partner würden sich weiter für einen „soliden und dauerhaften Frieden“ einsetzen, „der durch robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine unterstützt wird“.
Update, 22.03 Uhr: Keir Starmer, der britische Premierminister, hat Russland dazu aufgerufen, einer Feuerpause im Ukraine-Krieg zuzustimmen. „Wie sowohl die amerikanische als auch die ukrainische Delegation gesagt haben, liegt der Ball nun im russischen Feld“, so Starmer nach den Verhandlungen zwischen ukrainischen und US-amerikanischen Vertretern in Saudi-Arabien.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Donald Trump begrüßt Bereitschaft der Ukraine zu Waffenruhe im Ukraine-Krieg
Update, 21.18 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Bereitschaft der Ukraine zu einer Waffenruhe im Krieg mit Russland begrüßt. Das sei ein sehr wichtiger Schritt. Jetzt würden die USA dazu mit Russland verhandeln, und hoffentlich werde Präsident Wladimir Putin dem zustimmen, sagte Trump vor dem Weißen Haus. Die US-Delegation werde schon „heute und morgen“ Gespräche mit Russland führen.
Update, 20.50 Uhr: Die Ukraine akzeptiert nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorschlag der US-Regierung für einen ersten 30-tägigen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg. „Wir sehen darin einen positiven Schritt und sind bereit, ihn zu gehen. Nun liegt es an den Vereinigten Staaten, Russland davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Wenn Russland zustimmt, wird der Waffenstillstand sofort in Kraft treten“, schrieb er auf X.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks




Update, 20.19 Uhr: Der Mitteilung nach einigten sich die Ukraine und die USA darauf, Teams von Unterhändlern zu bilden und Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden zu beginnen. So soll der Ukraine langfristig Sicherheit gegeben werden. Die USA hätten sich zudem verpflichtet, dies mit Vertretern Russlands zu besprechen. Die Ukraine betonte, dass ihre europäischen Partner in den Friedensprozess eingebunden werden sollen.
Update, 19.17 Uhr: Die USA heben ihre Aussetzung von Ukraine-Hilfen mit „sofortiger“ Wirkung auf. Im Gegenzug unterstützt die Ukraine offenbar einen US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Auch Geheimdienstinformationen würden wieder an das von Russland angegriffene Land weitergegeben, hieß es weiter. Außerdem soll ein Abkommen über ukrainische Rohstoffe „so schnell wie möglich“ abgeschlossen werden.
„Die Ukraine hat sich bereit erklärt, den Vorschlag der USA zu akzeptieren, einen sofortigen, vorläufigen 30-tägigen Waffenstillstand umzusetzen, der im gegenseitigen Einvernehmen der Parteien verlängert werden kann und der von der Russischen Föderation akzeptiert und gleichzeitig umgesetzt werden muss“, lautete die Formulierung zum Vorschlag der Waffenruhe.
Dabei würden die USA Russland zu verstehen geben, dass die Gegenseitigkeit bei einer solchen Vereinbarung „der Schlüssel zur Erreichung des Friedens“ sei. Zur Wiederaufnahme der Militärhilfe hieß es in der gemeinsamen Erklärung weiter: „Die Vereinigten Staaten werden den Stopp des Informationsaustauschs unverzüglich aufheben und die Sicherheitshilfe für die Ukraine wieder aufnehmen.“ US-Außenminister Marco Rubio, der ebenso wie der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz an den Gesprächen in Dschidda teilnahm, erklärte, der Ball sei nun im Feld der Russen.
Update, 19.07 Uhr: Zu Beratungen über Friedenstruppen für die Ukraine sind in Paris die Armeechefs von 36 Ländern zusammengekommen. Unter Leitung der Generalstabschefs von Frankreich und Großbritannien sollte bei dem Treffen die britisch-französische Initiative zur Bereitstellung robuster Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch das Entsenden von Soldaten konkretisiert werden, teilte der Generalstab des französischen Heeres mit. Deutschland ist durch den Generalinspektor der Bundeswehr, Carsten Breuer, vertreten.
Es gehe um militärische Optionen, die die Zusammensetzung, den Einsatz und die operativen Fähigkeiten einer multinationalen Truppe betreffen, hieß es vom französischen Generalstab. Die Aufgabe dieser Truppe werde es sein, einen zuvor unterzeichneten Waffenstillstand zu überwachen. Das Absichern der Ukraine und die Abschreckung Russlands ständen im Mittelpunkt der erörterten Optionen. Der noch „vertrauliche Verteidigungsplan“ sehe vor, dass mehrere tausend Soldaten – die britische Presse nannte eine Zahl von weniger als 30.000 – an Orten fernab der Frontlinie stationiert werden, insbesondere in Städten wie Kiew, Odessa oder Lwiw, berichtete die Zeitung Le Parisien unter Verweis auf Frankreichs Generalstab.
Putins Kursk-Offensive: Russland will mehr als 100 Quadratkilometer erobert haben
Update, 17.21 Uhr: Neues zur Kursk-Offensive: Die russische Armee hat erhebliche Gebietsgewinne im Kursker Grenzgebiet zur Ukraine gemeldet. Die ukrainischen Truppen seien aus einem Dutzend Ortschaften und mehr als 100 Quadratkilometer Fläche verdrängt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau bei Telegram mit. Aufnahmen zeigten russische Soldaten bereits am östlichen Rand von Sudscha. Die Kleinstadt ist das Zentrum der von Kiew eroberten Landstriche in Kursk. Ukrainische Militärbeobachter bestätigten das vergleichsweise schnelle russische Vordringen. Offizielle Stellen in Kiew kommentierten die Vorgänge nicht.
Update, 14.38 Uhr: Das ukrainische Militär hat einen großangelegten Drohnenangriff in den russischen Regionen Moskau und Orjol gestartet und dabei mehrere Ölanlagen getroffen. Details dazu gab es zunächst nicht bekannt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Ukraine-Gespräche in Saudi-Arabien: Kiew nennt Verhandlungen mit USA „konstruktiv“
Update, 11.59 Uhr: Ein Vertreter der Ukraine hat den Auftakt der Verhandlungen mit den USA in Saudi-Arabien als „konstruktiv“ bezeichnet. „Wir sind bereit, alles zu tun, um einen Frieden zu erreichen“, teilte der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram weiter mit. Jermak ist Teil des ukrainischen Verhandlungsteams bei dem Treffen in Dschidda. Kiew schlägt bei den Gesprächen eine Waffenruhe in der Luft und zur See vor. Die US-Delegation wird von Außenminister Marco Rubio angeführt.
Update, 10.55 Uhr: Bei einer Gegenoffensive gegen ukrainische Truppen in der westrussischen Region Kursk hat Russland eigenen Angaben zufolge „mehr als hundert Quadratkilometer“ zurückerobert. Zwölf Ortschaften seien „befreit“ worden, teilte das russische Verteidigungsministerium heute mit. Bereits in den vergangenen Tagen hatte Moskau in Kursk Fortschritte gemeldet, während die Ukraine ankündigte, ihre Streitkräfte in der Region zu „verstärken“.
Update, 10.07 Uhr: Die massiven ukrainischen Drohnenangriffe auf die Region Moskau sollen Russland nach Angaben Kiews dazu bewegen, einer Waffenruhe in der Luft zuzustimmen. Mit diesem „Signal“ solle Kremlchef Wladimir Putin von der Notwendigkeit einer solchen Teil-Waffenruhe überzeugt werden, erklärte der Sprecher des Zentrums für die Bekämpfung von Falschinformationen beim ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrat, Andrij Kowalenko, heute. Er sprach vom „größten Drohnenangriff der Geschichte“ auf die russische Hauptstadtregion.
Bei den Drohnenangriffen in der Nacht zum Dienstag war nach Angaben russischer Behörden ein Mensch getötet worden, neun weitere Menschen wurden demnach verletzt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau schoss die Luftabwehr insgesamt 337 ukrainische Drohnen ab, 91 davon in der Hauptstadtregion. 126 Drohnen seien in der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgefangen worden.
Update, 7.20 Uhr: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge unmittelbar vor den Gesprächen mit den USA zur Beendigung des Kriegs den größten Drohnenangriff auf Russland in diesem Jahr gestartet. In der Nacht seien 337 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium laut Nachrichtenagentur Tass mit. Darunter seien 91 in der Region Moskau gewesen. Damit sei es der größte Angriff im Jahr 2025. Laut Verteidigungsministerium wurden 126 Drohnen über dem Gebiet der Region Kursk abgefangen und zerstört und weitere 38 über der Region Brjansk.
Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Trump schickt wohl Gesandten nach Moskau
Update, 6.10 Uhr: US-Präsident Donald Trumps Nahostgesandter Steve Witkoff wird wohl im Laufe der Woche die russische Hauptstadt besuchen und sich dort mit Kreml-Chef Wladimir Putin treffen. Dies geht aus übereinstimmenden Berichten des Nachrichtenportals Axios und der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf relevante Quellen hervor. Demnach soll Witkoff als der hauptsächliche Kommunikationsdraht zwischen Washington und Moskau inmitten der ukrainisch-amerikanischen Gespräche in Saudi-Arabien agieren.
Update, 20.27 Uhr: Laut dem ukrainischen Präsidenten ist der Frieden im Ukraine-Krieg ein „gemeinsames Ziel“. Das sagte er laut eines Berichts des US-Senders CNN vor den morgigen Gesprächen zwischen Delegationen der Vereinigten Staaten und der Ukraine.
Ukraine-News: USA könnten Waffenlieferungen an Kiew wieder aufnehmen
Update, 19.53 Uhr: Die USA könnten die Waffenlieferungen an die Ukraine, sowie die Versorgung mit Geheimdienstdaten wieder aufnehmen. Wie The Telegraph berichtete, habe US-Außenminister Marco Rubio dafür einen guten Verlauf der Verhandlungen in Saudi-Arabien als Bedingung genannt. Das Land müsse zudem bereit sein, „schwierige Dinge zu tun, so wie es die Russen tun werden“. Er fügte hinzu: „Ich denke, die Frage der Aussetzung der Hilfe ist im Großen und Ganzen etwas, das wir hoffentlich lösen können. Natürlich wird das, was morgen passiert, dafür entscheidend sein.“
Selenskyj landet in Saudi-Arabien vor US-Ukraine Gesprächen – Treffen mit Kronprinz
Update, 16.17 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist laut der Nachrichtenagentur Reuters in Dschidda, Saudi-Arabien gelandet. Heute wird sich Selenskyj noch mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman treffen. Auf Telegram schrieb Selenskyj unterdessen, dass sich die Ukraine „seit der allerersten Sekunde des Krieges um Frieden“ bemühe. Kiew habe „stets erklärt“, dass der Krieg „ausschließlich […] auf Russlands Betreiben weitergeht“. Selenskyj selbst soll nicht an den Gesprächen mit US-Außenminister Marco Rubio teilnehmen.
Update, 15.30 Uhr: Die neue österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) will am Freitag die Ukraine besuchen, wie der Standard berichtet. In Kiew ist ein Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha geplant. Die Ministerin der neuen „Zuckerl“-Koalition in Österreich ist erst seit Montag im Amt. Der Besuch der Ukraine ist erst ihre zweite Auslandsreise.
Starmer lädt zum nächsten Ukraine-Gipfel ein – diesmal nur virtuell
Update, 14.56 Uhr: Nach dem Ukraine-Gipfel in London lädt der britische Premierminister Keir Starmer erneut zu einem Treffen der Ukraine-Unterstützer ein. Das Treffen wäre das erste Zusammenkommen der „Koalition der Willigen“, die von Starmer beim letzten Gipfel in London angekündigt wurde. Die Gespräche vom 2. März fanden nur zwei Tage nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen Selenskyj und Trump statt.
Das kommende Ukraine-Treffen wird allerdings nur virtuell stattfinden und nicht im Lancaster House in London wie beim letzten Mal. Wer genau Teil der „Koalition der Willigen“ sein wird, ist noch unklar. Bisher haben an die 20 Länder ihr Interesse signalisiert. Neben den europäischen Staaten sollen dem Sprecher Starmers zufolge auch andere Verbündete wie etwa Australien Teil der Koalition sein.
Ukraine-News: Drohnenangriff auf Ölraffinerie in Russland
Update, 13.59 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) soll eine russische Ölraffinerie mit Drohnen angegriffen haben, wie der Kyiv Independent berichtet. Dabei soll es sich um die Raffinerie bei der russischen Stadt Nowokuibyschewsk handeln. Die Fabrik produziert bis zu 8,8 Millionen Tonnen Öl im Jahr. Astra berichtete zunächst von einem Brand in der Rosneft-Einrichtung, nachdem die Raffinerie um 2.00 Uhr morgens (Ortszeit) von den Drohnen getroffen worden war. Ein ukrainischer Sprecher erklärte, die Raffinerie sei „strategisch wichtig“ für das russische Militär, um genügend Kraftstoff für Militärgerät sicherzustellen.
Verhandlungen zwischen Ukraine und USA in Saudi-Arabien
Update, 13.03 Uhr: Nach Angaben aus Kiewer Regierungskreisen will die Ukraine bei den Gesprächen mit der US-Regierung in Saudi-Arabien eine Waffenruhe vorschlagen. Konkret soll es dabei um eine Feuerpause in der Luft und zur See gehen. Diese Arten der Waffenruhe seien „einfach umzusetzen und zu überwachen“ und daher ein guter Anfang, sagte ein ukrainischer Regierungsvertreter am Montag der Nachrichtenagentur AFP in Kiew. Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten Steve Witkoff bestätigte, dass es bei dem Treffen in Dschidda um „Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe“ gehen soll.
Widersprüchliche Berichte aus Russland und den USA über ein mögliches Treffen in Saudi-Arabien
Update, 12.14 Uhr: Der Kreml widersprach der Darstellung von CNN, Russland treffe sich diese Woche mit der US-Delegation in Saudi-Arabien. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, sagte der russischen Nachrichtenagentur Tass am Montagvormittag: „Solche Pläne gibt es nicht.“ Weiter erklärte sie: „Außerdem haben wir keine Informationen aus den USA in dieser Angelegenheit erhalten.“
Update 10. März, 11.40 Uhr: In Saudi-Arabien soll sich die US-Delegation nicht nur mit ukrainischen Vertretern treffen. Auch eine Delegation des Kremls soll vor Ort sein, wie CNN unter Berufung auf eine anonyme Quelle schreibt. Die US-Delegation will mit den beiden Gesprächspartnern jeweils separat reden. Damit widerspricht die Quelle einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass, in dem es hieß, Russland sei bei den Gesprächen diesmal nicht vor Ort. Wer von russischer Seite in Dschidda sein wird, ist allerdings unklar.
Ukraine-Krieg in Kursk kritisch – Einkesselung der ukrainischen Truppen droht
Erstmeldung: Kiew/Dschidda – Nach dem großen Eklat zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind alle Augen auf mögliche Friedensverhandlungen zwischen den USA, Russland und der Ukraine gerichtet. Doch unterdessen wütet der Ukraine-Krieg weiter.
Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region Kursk sind nach Medienberichten aus dem Ukraine-Krieg in eine schwierige Lage geraten. Wie das ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Truppen aus Russland bereiten Einkesselung von Kursk vor
Nach Darstellung der ukrainischen Soldaten setze das russische Militär in Kursk Drohnen ein, deren Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht über den Nachschubwegen patrouillierten und auf „freier Jagd“ im Ukraine-Krieg seien, werde die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger.
Die Lage der bei Kursk kämpfenden ukrainischen Soldaten hat sich nach Medienberichten in den vergangenen Tagen erheblich verschlechtert. Nach Angaben der Agentur Unian drohte dort nach einem russischen Vorstoß rund 1.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung. Eine offizielle Erklärung des Generalstabs in Kiew zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg gab es dazu nicht.
Ein Sprecher des ukrainischen Zentrums gegen Desinformation, Andrii Kovalenko sagte über die aktuelle Lage in Kursk: „Schwierige Kämpfe im Grenzgebiet der Oblast Sumy gehen weiter; russische Angriffstruppen versuchen, durchzubrechen und sich auf eine Autobahn von Junakiwka (im Oblast Sumy) nach Sudscha in der Oblast Kursk zu bewegen.“ Weiter erklärte er, dass die ukrainischen Streitkräfte den russischen Truppen erheblichen Schaden zufügen.
Ukraine-News: Verhandlungen in Saudi-Arabien über Ukraine-Krieg
Während die Lage in Kursk weiter brenzlig ist, ist US-Außenminister Marco Rubio zu neuen Ukraine-Gesprächen nach Saudi-Arabien aufgebrochen. Bei den dreitägigen Gesprächen in Dschidda wird Rubio nach Angaben seiner Sprecherin ausloten, wie „man das Ziel des Präsidenten, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, voranbringen kann“.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits mitgeteilt, ebenfalls in Saudi-Arabien zu sein. Für Montag kündigte er ein Treffen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen und De-Facto-Herrscher Mohammed bin Salman an. Danach werde sein Team vor Ort bleiben, um mit der US-Delegation zusammenzukommen, hieß es am Donnerstag aus Kiew. Russland selbst wir nicht vor Ort in Saudi-Arabien sein, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass.
Vor den Gesprächen soll Großbritannien Selenskyj gecoacht haben, wie er sich am besten bei künftigen Gesprächen mit der US-Regierung verhalten soll. Die britische Times berichtet, dass Jonathan Powell, Sicherheitsberater des britischen Premierministers Keir Starmer, in die Ukraine gereist sei, um Selenskyj auf das Treffen in Saudi-Arabien vorzubereiten. Weiter soll Großbritannien versuchen, die US-Regierung zu überzeugen, wieder Geheimdienstinformationen mit der Ukraine zu teilen.
Und tatsächlich erklärte Donald Trump an Board der Air Force One, man sei kurz davor, mit Kiew wieder nachrichtendienstliche Informationen auszutauschen. Über die Gespräche in Saudi-Arabien sagte der US-Präsident: „Ich denke, wir werden diese Woche große Fortschritte machen.“ (red mit Agenturen)
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