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Ukraine-Krieg
Bei Vergeltungsschlag für Belgorod: ZDF-Journalisten bei russischem Raketenangriff verletzt
Russland hat im Ukraine-Krieg die Stadt Charkiw mit Raketen angegriffen – aus Vergeltung für Belgorod. Ein ZDF-Team wurde bei der Raketen-Attacke verletzt.
Charkiw – Russische Luftangriffe haben in der Nacht zum Sonntag schwere Schäden in der ostukrainischen Großstadt Charkiw verursacht. Bei der Raketenattacke im Ukraine-Krieg wurde auch ein Team des ZDF verletzt, wie der Sender am Sonntag (31. Dezember) mitteilte. Die sieben Mitarbeiter hätten sich zum Zeitpunkt des Beschusses im „Kharkiv Palace“-Hotel befunden. Eine ukrainische Übersetzerin sei von Trümmerteilen getroffen und schwer verletzt worden, ebenso ein Sicherheitsmann. Das Hotel wird laut dem Sender vorwiegend von Journalistinnen und Journalisten genutzt.
Russlands Raketenangriff auf Charkiw: ZDF-Team rettet sich aus Journalisten-Hotel
Die Stadt liegt dicht an der Grenze zu Russland und war schon am Samstag von mehreren russischen Raketen getroffen worden. Dabei wurden nach Behördenangaben 26 Menschen verletzt. Unter anderem wurde auch das große Hotel beschädigt, in dem sich das ZDF-Team aufgehalten hatte. „Wie durch ein Wunder haben wir alle überlebt“, schreibt Journalistin Alica Jung auf der Homepage des Senders. Durch dichten Rauch und unter herabfallenden Trümmerteilen habe man sich von den oberen Stockwerken in Sicherheit gerettet.
Das ZDF selber verurteilte den Angriff auf das Journalisten-Hotel in Charkiw. „Dies ist ein weiterer Angriff Russlands auf die freie Presse. Wir hoffen, dass die verletzten Kollegen schnell genesen. Das ZDF wird weiterhin über den Krieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung berichten“, schrieb ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten.
Ukraine-Krieg: Charkiw wird zum Ziel von Russlands Armee
Neben Explosionen in Charkiw wurden in der Nacht zu Sonntag auch aus dem westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj russische Angriffe gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, von 49 angreifenden Drohnen über der Ukraine in der Nacht seien 21 abgeschossen worden. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfen.
Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow und die örtliche Staatsanwaltschaft sprachen morgens von Angriffen mit Kampfdrohnen. Dadurch seien im Zentrum mehrere Wohngebäude, Büros und ein Café beschädigt worden. „Es gab einige Einschläge im Zentrum“, schrieb Terechow im sozialen Netzwerk Telegram. Informationen über Verletzte würden aber noch gesammelt.
Angriff auf Charkiw als Vergeltung für Belgorod-Attacke?
Russland führt seit fast zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hatte das Nachbarland am Freitag mit den bislang schwersten Luftangriffen überzogen. Dem Bombardement fielen mindestens 39 Menschen zum Opfer. Am Samstag und Sonntag folgten weitere Angriffe. Bürgermeister Ihor Terechow und die örtliche Staatsanwaltschaft sprachen morgens von Angriffen mit Kampfdrohnen. Dadurch seien im Zentrum mehrere Wohngebäude, Büros und ein Café beschädigt worden. „Es gab einige Einschläge im Zentrum“, schrieb Terechow laut der Nachrichtenagentur dpa im sozialen Netzwerk Telegram. Informationen über Verletzte würden noch gesammelt.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Militärbeobachter sehen in den anhaltenden Luftschlägen auch eine Vergeltungsaktion für Angriffe auf dem russischen Territorium. So hatte die Ukraine ihrerseits am Samstag die grenznahe russische Stadt Belgorod beschossen. Dort berichtete die Gebietsverwaltung am Sonntagmorgen von 24 Toten, wie die Agentur Tass meldete. Unklar war zunächst, ob dies die direkte Folge ukrainischer Treffer war. Russland hatte wegen des Angriffs eine UN-Sicherheitsratssitzung angefordert. (jeki/mit dpa)