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News-Ticker

Schwere Verluste im Ukraine-Krieg: Russland soll eigenen Kampfjet abgeschossen haben

Die ukrainische Stadt Awdijiwka ist weiter schwer umkämpft. Kiew hat neue Verlustzahlen veröffentlicht. Die aktuellen News aus dem Ukraine-Krieg.

  • Attacke mit Himars: Ukraine und Russland melden heftige gegenseitige Angriffe
  • Offensive in Kupjansk: Russland verlegt wohl Bataillonsreserven in die Region Charkiw
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 18. Dezember, 6.20 Uhr: Die Ukraine setzt im Abwehrkrieg gegen Russland auf ein Hochfahren der Rüstungsindustrie im eigenen Land und bei den Verbündeten. „Die Ukraine zusammen mit ihren Partnern hat die Produktion der Waffen ebenso zu erhöhen“, sagte Außenminister Dmytro Kuleba in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ mit Blick auf ähnliche Ankündigungen aus Moskau. Die Ukraine und ihre Verbündeten müssten wie eine Militärkoalition zusammen handeln. „Wir müssen entschieden bleiben, zusammenhalten, einander unterstützen.“

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Kuleba sagte weiter, die Signale, die Präsident Wolodymyr Selenskyj von seinem jüngsten Besuch aus Washington mitgebracht habe, seien trotz der weiter blockierten US-Militärhilfen hoffnungsvoll. Selenskyj habe „sehr schöne Gespräche“ mit dem republikanischen Sprecher gehabt und Senatoren getroffen. Die letzte Entscheidung des Europäischen Rates, die Verhandlungen zur Mitgliedschaft der Ukraine in der EU zu beginnen – das sei ein Signal an die USA: Europa bleibe stark. „Ich bin sicher, diese Entscheidung stimuliert ebenso die USA, ihre eigenen Entscheidungen zugunsten der Ukraine zu treffen.“ Die Freigabe neuer US-Hilfen für die Ukraine wird derzeit von einem Streit im US-Parlament zwischen Republikanern und Demokraten blockiert.

Update vom 17. Dezember, 21.54 Uhr: Die russische Luftverteidigung hat nach ukrainischen Angaben eines ihrer eigenen Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen. Das meldete Mykola Oleschtschuk, der Kommandeur der ukrainischen Luftstreitkräfte, in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht die ukrainische Luftverteidigung war, die den russischen Su-25-Kampfjet abgeschossen hat! Das waren die klaren und gut koordinierten Aktionen der russischen Flugabwehrkräfte, und da möchte ich ein großes Lob aussprechen.“ Die Meldung lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Die russische Luftabwehr soll eine ihre eigenen Maschinen vom Typ Su-25 abgeschossen haben (Symbolbild).

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg – Kiew veröffentlicht neue Zahlen

Update vom 17. Dezember, 16.38 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages 1250 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Nachfolgend ein Überblick zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg:

  • Soldaten: 346.070 (+1250 zum Vortag)
  • Panzer: 5739 (+19)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.692 (+25)
  • Artilleriesysteme: 8137 (+37)
  • Mehrfachraketenwerfer: 923 (+3)
  • Luftabwehrgeschütze: 609 (+4)
  • Flugzeuge: 324
  • Hubschrauber: 324
  • Raketen/Marschflugkörper: 1610 (+1)
  • Drohnen: 6278 (+40)
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.766 (+56)

Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 17. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Moldau beginnt Militärmanöver nahe Transnistrien

Update vom 17. Dezember, 14.50 Uhr: In der Republik Moldau hat das Militär mit einem Manöver nahe seiner abtrünnigen und von russischen Truppen kontrollierten Region Transnistrien begonnen. Das Verteidigungsministerium in dem Land in Nachbarschaft von EU- und Nato-Mitglied Rumänien informierte über die Übung vom Sonntag bis zum 22. Dezember. Auf den Straßen seien Militärfahrzeuge unterwegs, hieß es in der Mitteilung. Die prowestliche Führung des in die EU strebenden Landes sieht Moldau, das auch an die von Russland angegriffene Ukraine grenzt, durch Moskau bedroht.

Die EU hatte der Nationalarmee Moldaus laut Medien vergangene Woche medizinisches Gerät und Schutzausrüstung, Geländefahrzeuge, Minensuchgeräte, Drohnen und Stromgeneratoren übergeben. Russland hatte die vom Westen unterstützte Führung in der Vergangenheit davor gewarnt, sich die abtrünnige Region Transnistrien mit Gewalt zurückzuholen. Am internationalen Flughafen in der Hauptstadt Chisinau gibt es inzwischen strenge Sicherheitskontrollen, um das mögliche Eindringen russischer Kämpfer in das Land zu verhindern.

Russland startet neue Angriffswelle im Ukraine-Krieg: Kiew nennt Details

Update vom 17. Dezember, 11.35 Uhr: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht russische Angriffe mit Lenkraketen und Drohnen abgewehrt. Die russischen Streitkräfte hätten mit einem Marschflugkörper vom Typ Iskander-K, einer Luft-Boden-Rakete vom Typ CH-59 sowie 20 Kampfdrohnen vom Typ Schahed angegriffen, erklärte die ukrainische Luftwaffe am Sonntag. Ukrainische Streitkräfte hätten die Drohnen und die CH-59 abgeschossen, der Marschflugkörper habe „sein Ziel verfehlt“, hieß es weiter.

Den Angaben zufolge wurden die Geschosse von der von Russland annektierten Halbinsel Krim und dem besetzten Teil der südukrainischen Region Cherson abgefeuert. Angaben über mögliche Opfer oder Schäden wurden nicht gemacht.

Russland erklärte unterdessen, es habe 33 Drohnenangriffe in drei Grenzregionen zur Ukraine abgewehrt. Die russische Flugabwehr habe die Drohnen über den Gebieten Lipezk, Rostow und Wolgograd „zerstört und abgefangen“, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Ukraine und Russland melden heftige gegenseitige Angriffe

Update vom 16. Dezember, 19.05 Uhr: Im Ukraine-Krieg haben beide Seiten heftige gegenseitige Angriffe gemeldet. Das ukrainische Militär wehrte dabei in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere Drohnenangriffe ab. Derweil hat es bei ukrainischen Bombardierungen des russisch besetzten Gebiets in der Region Cherson russischen Angaben zufolge zwei Tote gegeben. Es seien mehrere Raketen auf das Dorf Nowa Majaschka abgeschossen worden, erklärte der Behördenvertreter Wladimir Saldo. Eine Rakete vom US-Typ Himars sei „während der Verteilung von Hilfsgütern eingeschlagen“, behauptete er. Zwei Zivilisten seien getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 16. Dezember, 17.10 Uhr: Die Ukraine hat offenbar die russische Oblast Kursk mit Drohnen angegriffen. Gouverneur Roman Starovoit berichtete von acht beschädigten Häusern in dem Dorf Krupets, das nur wenige Kilometer hinter der ukrainischen Grenze liegt. In anderen Orten der Region gebe es Schäden an einer Stromleitung und einer Kompressorstation.

Russland verlegt wohl Bataillonsreserven in die Region Charkiw

Update vom 16. Dezember, 15.50 Uhr: Wie ein Sprecher der ukrainischen Armee mitteilte, verlegt die russische Armee wohl Bataillonsreserven in die Region Charkiw. Ziel sei es, die Stadt Kupjansk im Osten der Ukraine wieder einzunehmen, nachdem diese im September 2022 durch die ukrainische Gegenoffensive von den Besatzungstruppen befreit wurde.

Erhebliche Mengen an russischer Ausrüstung und Truppen seien auf dem Weg zur Offensive in Kupjansk, gab der ukrainische Armeesprecher Wolodymyr Fito bekannt. „Die Ausrüstung ist besser beschützt als die Soldaten“, so Fito. Der Gouverneur der Region soll vergangenen Monat Familien mit Kindern aus der Region evakuiert haben, wie der Guardian berichtet.

Hunderttausende nach Unwetter ohne Strom

Update vom 16. Dezember, 13.45 Uhr: Nach schweren Unwettern im Süden Russlands und Teilen der besetzten Ostukraine, kam es weitläufig zu Stromausfällen. Wie die dpa berichtete, seien Hunderttausende Menschen ohne Strom. Wie das Energieministerium Russlands mitteilte, seien die Hälfte aller Haushalte mittlerweile wieder an das Netz angeschlossen. Insgesamt sollen in den von Russland annektierten Regionen Donezk und Luhansk, insgesamt 600.000 Menschen ohne Strom gewesen sein.

Russland schickt über 30 Drohnen in die Ukraine

Update vom 16. Dezember, 11.00 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben 30 von 31 Drohnen abgefangen, die die russischen Streitkräfte in der Nacht zu Samstag auf die Ukraine abgefeuert haben. Sie seien über elf Regionen im Zentrum, Norden und Süden des Landes abgeschossen worden, erklärt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Es habe sich um iranische Schahed-Drohnen gehandelt.

Schwere russische Verluste im Ukraine-Krieg

Update vom 16. Dezember, 9.10 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat auf Facebook neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages 930 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Nachfolgend ein Überblick zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg:

Update vom 15. Dezember, 6.15 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag erneut mit Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Über dem Ostteil der Ukraine herrschte kurz vor Mitternacht Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass die mit Sprengstoff geladenen Fluggeräte sich in mehreren Wellen auf die Hauptstadt Kiew sowie die Gebiete Tscherkassy, Saporischschja, Kirowohrad und Mykolajiw zubewegten. Die Luftverteidigung von Kiew sei im Einsatz, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.

Klitschko berichtete weiter, im zentrumsnahen Stadtteil Podil seien Explosionen zu hören. Später ergänzte er, dass die feindlichen Fluggeräte über dem Zentrum seien. Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete, dass das Feuer der Flugabwehr zu hören sei und näher komme. Auch aus anderen Landesteilen der Ukraine wurden Einflüge sogenannter Kamikaze-Drohnen sowie Explosionen gemeldet. Zu möglichen Schäden oder Opfern gab es zunächst keine Angaben

Ukraine attackiert von Russland besetzte Halbsinsel Krim

Update vom 15. Dezember, 21.46 Uhr: Kämpfe um die Krim wieder aufgeflammt: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben am Freitagabend ukrainische Drohnenangriffe auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel abgewehrt. 26 ukrainische Drohnen seien abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. In der Hafenstadt Sewastopol waren Explosionen zu hören, weil nach Angaben des russischen Stadtchefs Michail Raswoschajew die Flugabwehr im Einsatz war. Eine ukrainische Drohne sei dabei abgeschossen worden.

Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. In vielen Fällen erweist sich hinterher, dass der ukrainische Beschuss doch Schäden angerichtet hat, über die offiziell nicht berichtet wird. Für die russische Armee ist die Krim Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, russische Militärziele auf der Krim zu zerstören.

Ukraine-Krieg: Partisanen sprengen Öl-Depot in Russland

Update vom 15. Dezember, 17.00 Uhr: Aktivisten sollen an der Sprengung eines Öl-Depots im russischen Woronesch beteiligt gewesen sein. Die Legion „Freiheit für Russland“, eine pro-ukrainische Aktivisten-Gruppe, hatte Bildmaterial des Vorfalls auf Telegram geteilt. „Um den Treibstoff des Feindes an der Front zu zerstören, muss man Aufklärungsarbeit leisten, unendlich viele Granaten ausgeben und Kanoniere und UAV-Operatoren einbeziehen. Um den Treibstoff im Hinterland zu zerstören, braucht man ein Streichholz und eine schlaflose Nacht“, hätten Mitglieder den Angriff kommentiert.

Russland behaupte dagegen, dass eine „Trainingseinheit des Ministeriums für Notfallsituationen“ die Explosion des Treibstofftanks verhindert hätten, berichtet die Kyiv Post. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Ukrainischer Abgeordneter zündet Handgranaten in Ratsversammlung

Update vom 15. Dezember 2023, 14.20 Uhr: Bei einer Versammlung im Westen der Ukraine soll ein ukrainischer Abgeordneter augenscheinlich mehrere Handgranaten in einen Sitzungsraum geworfen haben. Bei den Explosionen der Dorfratsversammlung von Kerezky in der Region Transkarpatien sind nach Angaben der ukrainischen Polizei 26 Personen verletzt worden.

Der Täter soll bei den Detonationen selbst schwer verletzt worden sein. Ein Video auf der Internet-Plattform X (ehemals Twitter) hatte zunächst den Zwischenfall verbreitet. Darauf ist zu sehen, wie der Täter den Raum betritt und nach einigem Gestikulieren darauf die Granaten in den Raum wirft. Sechs der verletzten Personen sollen sich laut Medienberichten in einem kritischen Zustand befinden.

Russland führt in Awdijiwka weiter heftige Kämpfe gegen die Ukraine

Update vom 15. Dezember, 8.54 Uhr: Russische Truppen haben ihre Angriffe auf Awdijiwka in der Nacht fortgesetzt. Das geht aus Berichten des „Institute for the Study of War“ (ISW) hervor. Nördlich der seit Wochen umkämpften Stadt sollen die Streitkräfte des Kreml kleine Gebietsgewinne erzielt haben, wie mehrere russische Militärblogger behaupten. Das ukrainische Verteidigungsministerium bestätigte heftige Gefechte rund um Awdijiwka.

Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg

Update vom 15. Dezember, 08.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat auf Facebook neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages 1090 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Nachfolgend ein Überblick zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg:

Update vom 15. Dezember, 06.25 Uhr: Ungarn hat beim EU-Gipfel in Brüssel die Auszahlung weiterer EU-Hilfen für die Ukraine blockiert. „Veto gegen die zusätzlichen Mittel für die Ukraine“, schrieb Regierungschef Viktor Orbán in der Nacht im Kurznachrichtendienst X. Nach Angaben aus EU-Kreisen werden die 27 EU-Staats- und Regierungschef sich im Januar erneut mit dem Thema befassen.

Russland setzt im Ukraine-Krieg Hyperschallrakete Kinschal ein

Am Donnerstag musste in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und im ganzen Land fünfmal Luftalarm ausgelöst werden. Nachmittags starteten russische Kampfjets vom Typ MiG-31 drei Raketen vom Typ Kinschal, die mehrfache Schallgeschwindigkeit erreichen. Ein Ziel des Angriffs war offenbar die ukrainische Luftwaffenbasis Starokostjantyniwka. Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, bestätigte im Fernsehen, dass es zumindest einen Einschlag dort im Gebiet Chmelnyzkyj gegeben habe. Zu Schäden wurde nichts mitgeteilt. Eine Kinschal wurde abgeschossen, als sie Richtung Kiew flog.

Im vergangenen Winter hatte Russland gezielt das Energiesystem der Ukraine bombardiert. In diesem Winter ist die ukrainische Flugabwehr allerdings dank ausländischer Hilfe besser ausgerüstet. Die Bundesregierung in Berlin teilte mit, aus Deutschland sei ein zweites Patriot-Flugabwehrsystem mit Munition an die Ukraine übergeben worden.

Putin äußert sich zu Russlands Zielen im Ukraine-Krieg

Kremlchef Wladimir Putin hielt nach einem Jahr Pause wieder eine Pressekonferenz ab, diesmal verbunden mit der landesweiten Bürgerfragestunde „Direkter Draht“. Dabei bekräftigte er, dass der Ukraine-Krieg erst enden werde, wenn das Land demilitarisiert sei und dann einen neutralen Status habe – also nicht der Nato beitrete. Wieder einmal sprach Putin auch vom Ziel einer „Entnazifizierung“ der Ukraine. Moskau unterstellt, dass in der ukrainischen Führung Nazis am Werk sind. Absicht ist die Einsetzung einer russlandtreuen Regierung.

All dies würde auf eine Kapitulation der Ukraine hinauslaufen, die bereits zu einem Fünftel von russischen Truppen besetzt ist. „Der Frieden kommt dann, wenn wir unsere Ziele erreicht haben“, sagte Putin. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Russian Defence Ministry/imago-images

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