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News-Ticker

Schwere Kämpfe in Kurachowe und Pokrowsk – Ursula von der Leyen mitten im Ukraine-Krieg in Kiew

News zum Ukraine-Krieg: Die ukrainische Armee steht in der Ostukraine unter Druck. In Russland herrscht erneut Drohnen-Alarm. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle Entwicklungen und Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 19. September, 9.00 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der Ukraine bei ihrem Besuch in Kiew Hilfen für den kommenden Winter zugesichert. „Es handelt sich um eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von rund 160 Millionen Euro, die dazu beitragen wird, über 25 Prozent des Strombedarfs des Landes zu decken“, so von der Leyen gegenüber Journalisten. Da in zwei Wochen die Heizsaison in der Ukraine beginne und Russland weiter Attacken auf die zivile Infrastruktur durchführe, erfolge ihr Besuch „zu einem entscheidenden Zeitpunkt“.

Massive Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Update vom 19. September, 8.00 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg erneut schwere Verluste erlitten. Wie die Verteidigungsstreitkräfte der Ukraine mitteilten, sollen 1340 russische Soldaten innerhalb von 24 Stunden getötet oder verwundet worden sein. Zudem will die Ukraine 20 Panzer und 35 Artilleriesysteme zerstört haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Verluste der russischen Armee im Überblick:

  • Soldaten: 639.480 (+ 1340 zum Vortag)
  • Panzer: 8725 (+20)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 17.132 (+39)
  • Artilleriesysteme: 18.212 (+35)
  • Luftabwehrsysteme: 949 (+2)
  • Drohnen: 15.469 (+52)
  • Marschflugkörper: 2593 (+1)

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 20. September, 6.55 Uhr: Heute wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew erwartet. Selenskyj kündigte Gespräche mit ihr über die Vorbereitungen auf den Winter an. „Natürlich ist die Energiefrage eine dringende Priorität“, sagte er. Auch die Lage an der Front, Waffenlieferungen und gemeinsame Rüstungsprojekte sollen seinen Worten zufolge erörtert werden.

Update vom 20. September, 5.05 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben die Schlagkraft der russischen Armee im Gebiet Donezk nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj erheblich geschwächt. Dennoch sagte der Staatschef in seiner per Video verbreiteten Abendansprache, dass die Situation äußerst schwierig bleibe. Schwere Kämpfe gebe es täglich in den Abschnitten Kurachowe und Pokrowsk. Es werde alles dafür getan, die Kampfkraft der eingesetzten Brigaden aufrechtzuerhalten.

Auf diesem Standbild aus einem Video, das vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums am Dienstag, den 10. September 2024, veröffentlicht wurde, feuert ein Uragan-Mehrfachraketenwerfer an einem ungenannten Ort.

Update vom 19. September, 20.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am 26. September zu einem Besuch in Washington erwartet. US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris werden den ukrainischen Staatschef bei getrennten Terminen empfangen, wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Donnerstag mitteilte. Biden und Harris würden in den Gesprächen ihre Entschlossenheit betonen, „der Ukraine beizustehen, bis sie in diesem Krieg obsiegt“.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Biden erklärte, er freue sich darauf, „meinen Freund, Präsident Selenskyj, zu empfangen“. Er werde dabei das Engagement der USA bekräftigen, „die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Freiheit und Unabhängigkeit zu unterstützen“. Aus dem Präsidialamt in Kiew hieß es kurz darauf, Selenskyj wolle bei seiner Visite auch den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump treffen.

Update vom 19. September, 15.22 Uhr: Das Europaparlament hat die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, der Ukraine den Einsatz von westlichen Waffen gegen Militärziele auf russischem Boden zu erlauben. Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen, teilte das Parlament heute mit. Eine entsprechende – rechtlich unverbindliche – Resolution haben die Parlamentarier in Straßburg mit 425 Ja-Stimmen, 131 Nein-Stimmen und 63 Enthaltungen angenommen.

Deutschland plant Freigabe von 55 Leopard-Kampfpanzern für Kiew

Update vom 19. September, 14.10 Uhr: Deutschland plant, der Ukraine weitere 55 Leopard-Panzer im Kampf gegen Russland zu schicken. Das geht aus einem Bericht auf der Webseite der Bundesregierung hervor. Die Kampfpanzer Leopard 1A5 sollen als Gemeinschaftsprojekt mit Dänemark und der Niederlande geliefert werden. Neben dem Leopard sollen auch 20 Schützenpanzer vom Typ Marder, entsprechende Panzermunition, 19 Flugabwehrsysteme (Skynex, IRIS-T SLM und IRIS-T SLS) und zwölf selbstfahrende Flugabwehrkanonen GEPARD an die Ukraine gehen.

Update vom 19. September, 12.00 Uhr: Deutschland will die militärische Unterstützung für die Ukraine kurzfristig um 400 Millionen Euro erhöhen. Das teilte das Finanzministerium in einem Schreiben an den Haushaltsausschuss im Bundestag mit, das der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Mit dem Geld soll es der Ukraine ermöglicht werden, militärische Ausrüstung wie Luftverteidigung, Drohnen und Schutzausrüstung für den Abwehrkampf gegen Russland zu beschaffen. Ohne weitere Unterstützung könne es passieren, dass die Ukraine „in ihrem Verteidigungskampf unterliegt“, so der Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP) in dem Schreiben.

Update vom 19. September, 11.30 Uhr: Wladimir Putin steht wegen der massiven Verluste im Ukraine-Krieg unter Druck. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtete, dränge das Verteidigungsministerium darauf, eine neue Mobilisierungswelle durchzuführen. „Die Streitkräfte reichen derzeit nicht aus, um die ursprünglichen Kriegsziele zu erreichen“, zitiert das WSJ eine namentlich nicht genannte Person aus dem Kreml-Umfeld. „Immer mehr Leute sagen, dass eine Mobilisierung unvermeidlich ist.“

Update vom 19. September, 10.00 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden sind bei russischen Angriffen auf die Ukraine fünf Zivilisten gestorben. Das berichtete der Kyiv Independent unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe. 31 weitere Personen sollen verletzt worden sein. Insgesamt habe Russland 42 Drohnen, einen Kh-59/69-Marschflugkörper und eine S-300/S-400-Luftabwehrrakete gegen die Ukraine eingesetzt.

Update vom 19. September, 7.37 Uhr: Bei einem Angriff der russischen Armee in der Region Saporischschja soll eine Frau ums Leben gekommen sein. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf ukrainische Behörden. In den vergangenen 24 Stunden sei die Region mehr als 160 Mal beschossen worden, was zu Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur geführt habe.

Harris trifft Selenskyj in Washington – Ukraine will „Siegesplan“ vorlegen

Update vom 19. September, 7.02 Uhr: Die US-Vize-Präsident Kamala Harris will sich kommende Woche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington treffen. Das berichtete die Nachrichtenseite Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Bei seinem Besuch in den USA werde erwartet, dass er US-Präsident Joe Biden unter anderem auf eine Mitgliedschaft in der Nato, der EU und auf die weitere militärische Unterstützung im Kampf gegen Russland drängen werde. Einen entsprechenden „Siegesplan“ soll er auch Harris und dem Ex-Präsidenten Donald Trump vorlegen.

Update vom 19. September, 5.41 Uhr: Raketen-Alarm im Nordosten: Angesichts neuer Luftangriffe aus Russland hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die westlichen Partner zu mehr Tempo bei den versprochenen Lieferungen zur Stärkung der Flugabwehr aufgefordert. „Bis jetzt sind noch nicht alle Versprechen zur Flugabwehr, die beim Gipfel in Washington gemacht worden, umgesetzt“, mahnte er in einer Videoansprache. Gerade zu Herbstbeginn sei es jedoch wichtig, eine effiziente Flugabwehr zu haben, sagte er mit Blick auf die systematischen russischen Angriffe gegen die Energie- und Wärmeversorgung. In der Nacht hatte es wieder heftige Angriffe auf die Anlagen rund um die ukrainische Region Sumy gegeben.

Ukraine-News: Generalstab meldet heftige Kämpfe bei Pokrowsk und Kurachowe

Update vom 19. September, 05.13 Uhr: Trotz der Ukraine-Offensive in Kursk setzt Russland seine Angriffe an anderen Frontabschnitten mit Härte fort. Vor allem zwischen Pokrowsk und Kurachowe seien schwere Kämpfe ausgebrochen, teilte der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit. Mehr als die Hälfte der über 150 russischen Angriffsversuche des Tages hätten in diesem Frontabschnitt stattgefunden. Mehrere dieser Attacken liefen noch, hieß es.

Update, 22.43 Uhr: Die Ukraine sucht im Krieg mit Russland weiter nach Verbündeten. Auf einem Staatsbesuch in der Slowakei hat der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha nun ein Sicherheitsabkommen beider Länder vorgeschlagen. Das berichtet das ukrainische Nachrichtenportal Ukrinform. Sybiha traf in Bratislawa auf den slowakischen Premierminister Robert Fico und Außenminister Juraj Blanar.

Update, 21.45 Uhr: Russland mobilisiert offenbar neue Truppen für die Front rund um Kursk. Das meldet die Kyiv Post und bezieht sich dabei auf Angaben von ukrainischen Partisanen-Einheiten. Die russische Region ist seit Wochen Schauplatz von Kämpfen im Ukraine-Krieg. Bislang ist es den Einheiten Wladimir Putins nicht gelungen, die ukrainischen Kräfte aus dem eigenen Gebiet zu verdrängen.

Update, 18.21 Uhr: Am heftigsten toben die Kämpfe im Ukraine-Krieg aktuell rund um die Stadt Kurachowe. Das berichtet der ukrainische Generalstab via Telegram. Allein in dieser Region soll es in den vergangenen 24 Stunden mehr als 20 Angriffe russischer Truppen auf Stellungen der Ukraine gegeben haben. Der Frontabschnitt sei aber verteidigt worden. Die Stadt Kurachowe liegt westliche von Donezk.

Ende vom Ukraine-Krieg: Selenskyj hat Siegesplan ausgearbeitet

Update, 16.24 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach einem Treffen mit dem Militär optimistisch über die Aussichten im Ukraine-Krieg geäußert. Man habe über ein neues „Miliärpaket“ beraten, mit dessen Hilfe die Front gestärkt und der „Siegesplan vorbereitet“ werden würde. Das sagte der ukrainische Präsident in einer Videoansprache. Details zum Militärpakte gab Selenskyj nicht bekannt.

Neue Hilfe für die Ukraine aus Deutschland

Update, 15.57 Uhr: Die Bundesregierung hat weitere Hilfe für die Aufnahme und Behandlung verletzter ukrainischer Soldatinnen und Soldaten in Deutschland zugesagt. Sie beschloss am Mittwoch, dafür zusätzlich bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, wie Gesundheits-, Finanz- und Innenministerium in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten. Die bisher teils schwierige Abrechnung der Kosten soll demnach zudem künftig „unbürokratisch über das Bundesverwaltungsamt abgewickelt“ werden.

Die Bundesregierung hatte nach Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 die Behandlung und Versorgung von Verletzten aus der Ukraine zugesagt. Seitdem wurden demnach 1173 Menschen in Deutschland behandelt. Darunter waren neben Angehörigen der Streitkräfte auch Zivilistinnen und Zivilisten. Viele von ihnen haben den Angaben zufolge Gliedmaßen verloren und weisen Schuss- und Explosionsverletzungen auf.

Update, 14.25 Uhr: Die Verteidigungsstreitkräfte der Ukraine veröffentlichten ein Video auf X, das den Angriff zweier russischer Panzer zeigen soll. Der „Schildkrötenpanzer“ und ein Schützenpanzer sollen ukrainische Stellungen in der Region Charkiw an der Front im Ukraine-Krieg angegriffen haben. Beide Fahrzeuge seien von den Truppen der Ukraine unter anderem mit Kamikazedrohnen zerstört worden.

Neue Russland-Angriffe im Ukraine-Krieg: Drohnen-Angriffe töten vier Menschen

Update, 11.33 Uhr: Bei russischen Angriffen sollen im Laufe des vergangenen Tages vier Menschen ums Leben gekommen sein. Das berichtete der Kyiv Independent unter Berufung auf die regionalen Behörden zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg. Mindestens 22 Menschen sollen zudem verletzt worden sein. Die russische Armee habe 52 Drohnen auf das Nachbarland abgefeuert, von denen die Luftverteidigung Kiews im Krieg in der Ukraine 46 abgeschossen haben soll. Außerdem habe das Regime von Machthaber Wladimir Putin ein Kh-59/69 Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert.

Erneut hohe Verluste für Russland im Ukraine-Krieg – Drohnenangriffe abgewehrt

Update, 8.35 Uhr: Russland hat eigenen Angaben zufolge mehr als 50 ukrainische Drohnen in der Grenzregion abgewehrt. Davon seien 27 in der Region Kursk abgeschossen worden, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. 17 weitere Drohnen habe man in der Region Brjansk zerstört. Laut dem Generalgouverneur der Region Belgorod seien vier Menschen bei dem Angriff verletzt worden.

Update vom 18. September, 6.25 Uhr: In der russischen Region Twer soll ein Munitionsdepot in Brand geraten sein. Wie die Nachrichtenseite Ukrainska Pravda berichtete, sei das Depot in der Stadt Toropets in der Nacht auf Mittwoch (18. September) von einem massiven Drohnenangriff getroffen worden. Die Luftverteidigung sei weiterhin beschäftigt, den Luftangriff abzuwehren. Gouverneur Igor Rudenya habe die teilweise Evakuierung der Bevölkerung angeordnet, wie der russische Telegramkanal Baza mitteilte. Auf Social-Media-Plattformen werden Bilder des Brandes geteilt. Die Informationen lassen sich nicht abschließend überprüfen.

Ukraine lädt UNO und IKRK in besetzte Gebiete der russischen Region Kursk ein

Update vom 17. September, 6.25 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die UN und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Überprüfung der Lage in Kursk eingeladen. „Die Ukraine ist bereit, ihre Achtung des humanitären Völkerrechts unter Beweis zu stellen“, erklärte Sybiha im Onlinedienst X. Russische Behörden in Kursk ordneten indes die Evakuierung mehrerer Ortschaften an.

Nach über zwei Jahren Ukraine-Krieg: Putin lässt Armee Russlands erneut aufstocken

Update vom 16. September, 16.10 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Aufstockung der Armee um 180.000 auf 1,5 Millionen Soldaten angeordnet. Das berichtet Reuters unter Berufung auf ein Dekret auf der Website des Kremls. Demnach gab Putin bekannt, die Gesamtstärke der Streitkräfte auf 2,38 Millionen Mann zu erhöhen. Davon sollen 1,5 Millionen aktive Soldaten sein.

Russland meldet Rückeroberung von zwei Dörfern in Kursk

Update vom 16. September, 13.00 Uhr: Russland will nach eigenen Angaben Gebiete in der Grenzregion Kursk von ukrainischen Truppen zurückerobert haben, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Streitkräfte hätten wieder die Kontrolle über die Dörfer Uspenowka und Borki erlangt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA mit. Die ukrainische Armee war am 6. August überraschend in die Region Kursk vorgestoßen und hatte Teile der russischen Oblast unter ihre Kontrolle gebracht.

Erstmeldung vom 16. September: Kiew – Die ukrainische Luftwaffe hat nach eignen Angaben ein vom russischen Militär genutztes Kasernengebäude in der westrussischen Region Kursk angegriffen und zerstört. Die dem Militär in Kiew nahestehende Khorne-Gruppe veröffentlichte zu dem Angriff ein vermutlich von einer Drohne aufgezeichnetes Video auf Telegram. Der genaue Standort des Gebäudes wurde nicht genannt. Zu möglichen Opfern gab es zunächst keine Angaben. 

Ukraine meldet Zerstörung einer russischen Kaserne in Kursk

Die Attacke sei die Antwort auf den russischen Angriff gegen eine Militärschule in Poltawa. „Bringt uns mehr Wehrpflichtige und Fallschirmjäger, wir kümmern uns um Euch“, hieß es. Von russischer Seite gab es zu dem Angriff zunächst keine Reaktion. Die Darstellung der ukrainischen Seite konnte nicht unabhängig überprüft werden. Bei dem russischen Angriff auf ein Gebäude in Poltawa, in dem nach offizieller Darstellung eine Kommunikationsschule untergebracht war, kamen 53 Menschen ums Leben. Weitere 298 Menschen wurden bei dem Raketenangriff Anfang September verletzt.

Die Ukraine hatte Anfang August eine Offensive gegen die westrussische Region Kursk gestartet. Das Militär hat bisher nach eigener Darstellung rund 1.300 Quadratkilometer russisches Gebiet unter seine Kontrolle gebracht. Eine russische Gegenoffensive in Kursk hat bereits begonnen.

Selenskyj will Freigabe für Langstreckenwaffen gegen Russland: „Logische Lösung“

Die ukrainische Regierung hat nach dem Angriff auf Charkiw erneut um freie Hand bei möglichen Gegenschlägen gebeten. „Dieser Terror kann nur durch eine systemische Lösung bekämpft werden, dies wäre eine Lösung mit langer Reichweite“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache – damit meint er die Erlaubnis zum Einsatz von Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele tief auf russischem Staatsgebiet.

Russische Militärflugzeuge dort zu zerstören, wo sie stationiert sind, sei eine „naheliegende, logische Lösung“, sagte Selenskyj. Den Partnern seines Landes sei bereits mehrfach erklärt worden, warum die ukrainischen Streitkräfte eine ausreichende Reichweite ihrer Waffen benötigten

Durch die Gefechte in der Region Kursk und die russischen Vorstöße in Donezk zeigt sich mit Blick auf den Frontverlauf ein dynamisches Bild. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Russisches Verteidigungsministerium/AP/dpa

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