Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Update vom 2. Januar, 6.22 Uhr: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland würde den Einsatz einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine im Fall eines Waffenstillstands befürworten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 56 Prozent dafür aus. Dabei unterstützen aber nur 23 Prozent eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer solchen Truppe – 33 Prozent wollen diese nicht beteiligt sehen. 19 Prozent sprachen sich grundsätzlich gegen eine Friedenstruppe aus, 25 Prozent machten keine Angaben.
In der Nato wird derzeit darüber diskutiert, wie ein Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland abgesichert werden könnte. Anzeichen dafür, dass die Waffen in absehbarer Zeit schweigen könnten, gibt es allerdings nicht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich deswegen gegen eine öffentliche Diskussion über eine Friedenstruppe ausgesprochen.
Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat kurz vor Weihnachten in einem Interview der Funke Mediengruppe darauf verwiesen, dass sich die Frage erst stelle, wenn die Bedingungen eines Waffenstillstands klar seien. Er sagte aber auch: „Klar ist wohl: Deutschland könnte als größtes Nato-Land in Europa und größte Volkswirtschaft in Europa nicht unbeteiligt an der Seite stehen.“
Update vom 1. Januar, 21.50 Uhr: Der gestoppte Transit für russisches Erdgas durch die Ukraine stellt laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Niederlage für Moskau dar. „Als Putin vor mehr als 25 Jahren zum russischen Präsidenten gewählt wurde, betrug der jährliche Gastransit durch die Ukraine nach Europa mehr als 130 Milliarden Kubikmeter. Heute liegt er bei 0“, schrieb er auf X. „Dies ist eine der größten Niederlagen Moskaus.“
Ukraine berichtet: Russland verliert in Kursk mindestens 38.000 Soldaten
Update vom 1. Januar, 17.20 Uhr: Die russischen Verluste in der Region Kursk sollen sich auf insgesamt mehr als 38.000 Soldaten belaufen. Das schrieb der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, Alexander Syrsky, auf Telegram. Außerdem seien bei den Kampfhandlungen „mehr als tausend Ausrüstungsgegenstände“ der russischen Armee zerstört worden sein.
Für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (r.) bedeutet der Stopp des Transits von russischem Gas durch die Ukraine eine erhebliche Niederlage für Russland.
Update vom 1. Januar, 15.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Drohnenangriff auf Kiew in der Silvesternacht scharf verurteilt. „Selbst am Silvesterabend machte sich Russland nur Sorgen darüber, wie es der Ukraine schaden könnte“, schrieb Selenskyj auf Telegram. Bei dem Angriff ist laut ukrainischen Behörden mindestens eine Person ums Leben gekommen.
Update vom 1. Januar, 11.19 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew in den ersten Stunden des neuen Jahres ist nach ukrainischen Angaben mindestens ein Mensch getötet worden. Bei dem Angriff auf das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt in der Silvesternacht seien zudem mindestens sieben Menschen verletzt worden, darunter zwei schwangere Frauen, teilte das Büro des Generalstaatsanwalts am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 1. Januar, 9.58 Uhr: Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs haben Kiew und Moskau das Ende des russischen Gas-Transports durch die Ukraine nach Europa bestätigt. „Wir haben den Transit von russischem Gas blockiert, das ist ein historisches Ereignis. Russland verliert Märkte, es wird finanzielle Verluste erleiden“, teilte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko am Mittwoch laut einer Erklärung seines Büros mit. Der russische Energiekonzern Gazprom erklärte seinerseits: „Seit 8.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 Uhr MEZ) wird kein russisches Gas für den Transit durch die Ukraine geliefert.“
Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde russisches Gas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geliefert, wobei Moskau mit dem Gas und Kiew mit den Transitgebühren Einnahmen erzielten. Der letzte Vertrag für diesen Transport endete am Mittwoch.
„Aufgrund der wiederholten und ausdrücklichen Weigerung der ukrainischen Seite, dieses Abkommen zu verlängern, wurde Gazprom die technische und rechtliche Möglichkeit genommen, Gas für den Transit durch die Ukraine ab dem 1. Januar zu liefern“, erklärte der russische Staatskonzern. Laut Haluschtschenko hatte die Ukraine „ihre internationalen Partner“ über die seit Monaten geplante Einstellung des Transits informiert.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Selenskyj will „alles“ für Ende des Ukraine-Krieges im neuen Jahr tun
Update vom 1. Januar 2025, 7.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner Neujahrsbotschaft angekündigt, dass sein Land im Jahr 2025 „alles“ für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs tun werde. „Möge 2025 unser Jahr sein. Das Jahr der Ukraine. Wir wissen, dass uns der Frieden nicht geschenkt wird, aber wir werden alles tun, um Russland zu stoppen und den Krieg zu beenden“, sagte Selenskyj in seiner am Silvesterabend auf Onlinenetzwerken verbreiteten Rede.
Seine Landsleute stimmte Selenskyj auf ein anstrengendes Jahr ein. „An jedem Tag des kommenden Jahres werden wir für eine ausreichend starke Ukraine kämpfen müssen. Denn nur eine solche Ukraine wird respektiert und gehört. Sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch“, sagte Selenskyj weiter.
Mit Blick auf die Amtsübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar sagte der ukrainische Präsident, er habe „keinen Zweifel daran, dass der neue amerikanische Präsident willens und in der Lage“ sei, „Frieden zu schaffen“ und die „Aggression“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beenden.
Update vom 31. Dezember, 20.27 Uhr: Russland muss offenbar eine Attacke durch eine ukrainische Drohnenrakete vom Typ „Peklo“ gegen die Infrastruktur der Druschba-Ölpipeline verkraften. Das berichtet der Nachrichtensender ntv unter Berufung auf das proukrainische Portal Militarnyi. Bereits Anfang Dezember hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den ersten Kampfeinsatz der Waffe verkündet. Die Drohnenrakete soll eine Reichweite von 700 Kilometern haben und könnte damit auch Ziele tief im russischen Hinterland erreichen.
News im Ukraine-Krieg: USA erlassen Sanktionen gegen russische Richterin
Update vom 31. Dezember, 19.13 Uhr: Weil er Russlands Krieg gegen die Ukraine öffentlich kritisierte, wurde Kremlgegner Alexej Gorinow im Juli 2022 zu sieben Jahren Straflager verurteilt. Nun verhängen die USA Sanktionen gegen die Richterin, die für das Urteil verantwortlich war. Das US-Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der 44-Jährigen in einer Mitteilung als „willkürlich“. Ihr Ziel sei es gewesen, „abweichende Meinungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu unterdrücken“. Gorinow sei in der Haft körperlich misshandelt worden, auch sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden.
Offensive im Ukraine-Krieg: Russland überzieht Gegner mit Raketenangriffen
Update vom 31. Dezember, 18.26 Uhr: Das alte Jahr geht in der Ukraine und Russland mit erneuten Raketen- und Drohnenangriffen auf beiden Seiten zu Ende. Kiew teilte am Dienstag mit, die Ukraine sei das Ziel von 61 russischen Raketen- und Drohnenangriffen geworden. Moskau wiederum gab bekannt, dass 68 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden bei den Angriffen vor allem die Region Sumy an der Grenze zu Russland im Norden der Ukraine und die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen.
Update vom 31. Dezember, 16.54 Uhr: Verlust für Putins Streitkräfte:Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Öldepot in der Region Smolensk getroffen. Das teilte der ukrainische Generalstab auf Telegramm mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das Depot soll demnach für militärische Zwecke genutzt worden sein. Zuvor hatte der Gouverneur von Smolensk, Wassili Anochin, erklärt, Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne hätten in einem Öldepot in der Region einen Treibstoffaustritt und einen Brand verursacht.
Ende vom Ukraine-Krieg: Putin verkneift sich in Neujahransprache eine Prognose
Update vom 31. Dezember, 15.26 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Bevölkerung in seiner Neujahrsansprache zum Zusammenhalt aufgerufen. „Ich bin sicher, dass alles gut wird. Wir werden nur vorwärtsgehen“, betonte der Kremlchef laut der Nachrichtenagentur dpa. Ohne den von ihm 2022 begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu erwähnen, lobte er die im Einsatz befindlichen russischen Soldaten. „Ihr seid wahre Helden, die diese riesigen Mühen auf sich genommen haben“, sagte der Staatschef. Sie würden Russland schützen und dem russischen Volk Sicherheit und einen stabilen Frieden sichern.
Wende im Ukraine-Krieg: Russlands Offensive bringt Geländegewinne
Update vom 31. Dezember, 14.15 Uhr: Wende im Ukraine-Krieg: Russland hat mit seiner Offensive an der Front offenbar Erfolg gehabt. So sollen Putins Streitkräfte im ausgehenden Jahr 2024 rund 4000 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums erobert haben. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) in den USA. Ein großer Teil der russischen Geländegewinne fiel demnach auf die Herbstmonate Oktober und November. Den Angaben zufolge eroberten russische Soldaten damit in diesem Jahr siebenmal so viel ukrainisches Gebiet wie 2023.
Ukraine-News: Russland zerstört mit Raketenangriff zwölf Wohnhäuser
Update vom 31. Dezember, 13.30 Uhr: Infolge eines Raketenangriffs aus Russland sind in der nordukrainischen Stadt Schostka im Gebiet Sumy laut Behördenangaben „Infrastrukturobjekte“ zerstört worden. Zudem seien zwölf mehrstöckige Wohnhäuser und zwei Bildungseinrichtungen beschädigt worden, teilte Bürgermeister Mykola Noha mit. Angaben zu Opfern machte er nicht.
Update vom 31. Dezember, 11.45 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine haben nach eigenen Angaben ein Dorf in der russischen Region Kursk zurückerobert. Die Eliteeinheit „Ranger“-Korps hat ein entsprechendes Video veröffentlicht. Dem Beitrag zufolge befand sich das Dorf zuvor unter der Kontrolle russischer und nordkoreanischer Truppen.
Drohnen der Ukraine schießen erstmals russischen Hubschrauber ab
Update vom 31. Dezember, 10.16 Uhr: Eine ukrainische Marinedrohne hat nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes erstmals einen russischen Hubschrauber abgeschossen. Bei einem Gefecht nahe dem Kap Tarchankut an der Westküste der Krim im Schwarzen Meer habe eine mit Raketen bestückte Drohne einen russischen Hubschrauber getroffen und einen weiteren beschädigt, teilte der Geheimdienst auf Telegram mit. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol teilte auf Telegram nur mit, dass in der Nacht in Küstennähe zwei unbemannte Drohnen zerstört worden seien.
Update vom 31. Dezember, 9.05 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter. Wie aus den Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervorgeht, haben Putins Truppen allein in den vergangenen 24 Stunden etwa 1610 Soldaten verloren. Die gesamten Verluste der russischen Streitkräfte beträgt somit etwa 789.550 Soldaten. Sie wurden entweder getötet oder verletzt. Weitere Verluste Russlands im Ukraine-Krieg im Überblick:
21.528 Artilleriesysteme
21.081 Drohnen
20.030 gepanzerte Fahrzeuge
9668 Panzer
3003 Marschflugkörper
1256 Mehrfach-Raketenwerfer
Moskau und Kiew setzen im Ukraine-Krieg Raketen und Drohnen gegeneinander ein
Update vom 31. Dezember, 7.40 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind laut Reuters derzeit Explosionen zu hören. Es herrscht Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass es im ganzen Land Bedrohungen durch Raketen gebe.
Update vom 31. Dezember, 7.05 Uhr: In der Region Smolensk in Russland ist anscheinend ein Öllager nach einem Drohnenangriff aus der Ukraine in Brand geraten. Der regionale Gouverneur hat entsprechende Medienberichte bestätigt. In der westrussischen Stadt Jarzewo waren mehrere Explosionen zu hören, bevor das Feuer im Treibstofflager ausbrach.
Update vom 31. Dezember, 5.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg begann die Nacht für die Ukraine mit Luftalarm in mehreren Gebieten, weil am Himmel russische Kampfdrohnen geortet wurden. „Bleiben Sie in Schutzräumen!“, warnte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegramkanal. Zugleich berichteten proukrainische Telegramkanäle von Explosionen nahe dem Marinehafen Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Die Besatzungsverwaltung bestätigte, dass die Flugabwehr ukrainische Drohnen bekämpfe.
Ukraine greift in Region Kursk an: Armee beschießt russische Kleinstadt Lgow mit Raketen
Update vom 30. Dezember, 22.38 Uhr: Die russische Kleinstadt Lgow im Grenzgebiet Kursk ist nach Behördenangaben zum zweiten Mal binnen weniger Tage von der ukrainischen Armee mit Raketen beschossen worden. Dabei behaupteten Militärquellen auf russischer Seite, vier der fünf Raketen aus US-Mehrfachraketenwerfern Himars seien abgefangen worden. Auch die regionale Verwaltung dementierte Schäden. Videos aus der Stadt zeigten aber Brände und legten nahe, dass es durchaus Treffer gab.
Nach inoffiziellen ukrainischen Angaben dient Lgow russischen Truppen als Aufmarschgebiet. Die Stadt war bereits am 25. Dezember beschossen worden. Lgow liegt etwa 30 Kilometer nördlich des Brückenkopfs im Gebiet Kursk, der von ukrainischen Truppen besetzt gehalten wird. Ähnlich war in den vergangenen Tagen auch die Stadt Rylsk mit weitreichender Raketenartillerie beschossen worden, um die Gegenoffensive der Russen zu bremsen.
Update vom 30. Dezember, 21.46 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Flugabwehrsystem des Typs „Buk-M1-2“ in der südukrainischen Region Saporischschja zerstört. Das melden laut ukrinform die ukrainischen Kräfte für unbemannte Systeme.
Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland – mindestens 300 Menschen.
Update vom 30. Dezember, 20.50 Uhr: Im Ukraine-Krieg ist es zu einem Deal kurz vor Jahresende gekommen. Die Ukraine und Russland haben Hunderte Kriegsgefangene ausgetauscht.
Kritik am Ukraine-Krieg: UN-Sonderberichterstatterin fordert Freilassung von inhaftiertem Putin-Kritiker
Update vom 30. Dezember, 18 Uhr: Die UN-Sonderberichterstatterin für Russland, Mariana Katzarowa, hat die sofortige und bedingungslose Freilassung des wegen Kritik am Krieg gegen die Ukraine inhaftierten Oppositionellen Alexej Gorinow gefordert. Sie sei „empört angesichts der Schwere der Strafen, die im heutigen Russland gegen pazifistische Stimmen verhängt werden, welche sich gegen den Krieg aussprechen“, erklärte Katzarowa am Montag. Gorinow zahle einen „unglaublich hohen Preis“ dafür, seine Meinung frei kundgetan zu haben.
Gorinow war im Juli 2022 der erste Oppositionelle in Russland, der wegen öffentlicher Kritik am russischen Einmarsch in die Ukraine festgenommen wurde. Der 63-jährige ehemalige Moskauer Stadtrat verbüßt eine siebenjährige Haftstrafe, weil er während einer bei Youtube übertragenen Stadtratssitzung die „andauernde militärische Aggression in der Ukraine„ kritisiert hatte. Gorinow hatte gefordert, auf einen Malwettbewerb für Kinder in seinem Wahlkreis zu verzichten, solange in der Ukraine gekämpft werde. Im November wurde er in einem zweiten Prozess zu drei weiteren Jahren Haft verurteilt.
„Trotz wiederholter Appelle von meiner Seite, der internationalen Gemeinschaft und der russischen Zivilgesellschaft, Herrn Gorinow freizulassen und ihm Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung zu gewähren, ist das Gegenteil passiert“, kritisierte Katzarowa. Sie betonte, die Haftbedingungen Gorinows würden Folter ähneln.
USA kündigen neues Hilfspaket für die Ukraine an: Sicherheitsunterstützung von 2,5 Milliarden Dollar
Update vom 30. Dezember, 13.55 Uhr: Wenige Wochen vor der Amtsübernahme des designierten Präsidenten Donald Trump haben die USA ein Sicherheitspaket für die Ukraine in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro) angekündigt. „Ich bin stolz darauf, heute Sicherheitshilfen in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar für die Ukraine ankündigen zu können, während das ukrainische Volk weiterhin seine Unabhängigkeit und Freiheit gegen die russische Aggression verteidigt“, erklärte US-Präsident Joe Biden am Montag.
Die am Montag angekündigten Hilfen umfassen den Angaben zufolge ein Paket in Höhe von 1,25 Milliarden Dollar, welches es dem Pentagon ermöglicht, Waffen aus US-Lagerbeständen schnell in die Ukraine zu schicken. Auf diese Weise sollen etwa Himars-Artilleriesysteme, Lenkraketen, Panzerabwehrsysteme, Luft-Boden-Munition und Ersatzteile in die Ukraine geliefert werden können. Weitere 1,22 Milliarden Dollar werden über eine Initiative zur Beschaffung militärischer Ausrüstung von der Rüstungsindustrie finanziert.
Update vom 30. Dezember, 12.00 Uhr: Der ukrainische Nachrichtendienst HUR hat erklärt, eine zentrale Einrichtung des russischen Militärs in der von Russland besetzten ukrainischen Gegend Saporischschja vernichtet zu haben. Ein Video soll den Angriff dokumentieren. Demnach haben Luftaufklärer des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Kooperation mit der operativ-strategischen Einheit der „Tavria“ einen Raketenangriff auf die Einrichtung ausgeführt. Infolgedessen soll das Hauptquartier des russischen Militärs dem Erdboden gleichgemacht worden sein.
Gefechte im Ukraine-Krieg rund um Kursk halten an
Erstmeldung vom 30. Dezember: Kursk – Die von ukrainischen Truppen besetzten Teile der westrussischen Region Kursk sind erneut Schauplatz schwerer Gefechte im Ukraine-Krieg geworden. Insgesamt habe es dort im Tagesverlauf 35 russische Angriffe gegeben, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Die Attacken seien massiv von Artillerie unterstützt worden. Über den genauen Frontverlauf wurden keine Angaben gemacht, es gab auch keine näheren Ortsangaben.
Auch im Osten der Ukraine toben an der Front weiter heftige Kämpfe. Dabei lag die Region Pokrowsk am Rande des Donbass im Visier der russischen Streitkräfte, die dort im Tagesverlauf 26 Mal mit Unterstützung von Artillerie und Kampfflugzeugen gegen die ukrainischen Verteidigungslinien anstürmten. Die Angriffe seien abgeschlagen worden, teilte die Generalität in Kiew mit.
Ukraine im Krieg: Militär-Ombudsmann soll Soldaten helfen
Auf Wunsch der ukrainischen Soldaten wird in dem Land das Amt eines Militär-Ombudsmanns als direkter Ansprechpartner für die Truppe geschaffen. Das kündigte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videoansprache an. Gebraucht werde jemand, der die Rechte der Soldaten schützt, sagte er. Zusammen mit dem Verteidigungsministerium solle er den Soldaten und ihren Familien wirklich helfen können.
Ukrainische Soldaten hatten bisher vor allem in rechtlichen Fragen keinen direkten Ansprechpartner und mussten oft auch aus dem Schützengraben im Abwehrkampf gegen Russlands Armee den langwierigen Dienstweg beschreiten.