Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News zum Ukraine-Krieg

Ende des Gastransits durch die Ukraine laut Selenskyj „eine der größten Niederlagen Moskaus“

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Russlands Offensive kommt voran. Viele Angriffe an Silvester. Raketen-Drohne trifft Öllager. Der Ticker.

Dieser Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 2. Januar, 6.22 Uhr: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland würde den Einsatz einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine im Fall eines Waffenstillstands befürworten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 56 Prozent dafür aus. Dabei unterstützen aber nur 23 Prozent eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer solchen Truppe – 33 Prozent wollen diese nicht beteiligt sehen. 19 Prozent sprachen sich grundsätzlich gegen eine Friedenstruppe aus, 25 Prozent machten keine Angaben.

In der Nato wird derzeit darüber diskutiert, wie ein Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland abgesichert werden könnte. Anzeichen dafür, dass die Waffen in absehbarer Zeit schweigen könnten, gibt es allerdings nicht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich deswegen gegen eine öffentliche Diskussion über eine Friedenstruppe ausgesprochen.

Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat kurz vor Weihnachten in einem Interview der Funke Mediengruppe darauf verwiesen, dass sich die Frage erst stelle, wenn die Bedingungen eines Waffenstillstands klar seien. Er sagte aber auch: „Klar ist wohl: Deutschland könnte als größtes Nato-Land in Europa und größte Volkswirtschaft in Europa nicht unbeteiligt an der Seite stehen.“

Update vom 1. Januar, 21.50 Uhr: Der gestoppte Transit für russisches Erdgas durch die Ukraine stellt laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Niederlage für Moskau dar. „Als Putin vor mehr als 25 Jahren zum russischen Präsidenten gewählt wurde, betrug der jährliche Gastransit durch die Ukraine nach Europa mehr als 130 Milliarden Kubikmeter. Heute liegt er bei 0“, schrieb er auf X. „Dies ist eine der größten Niederlagen Moskaus.“

Ukraine berichtet: Russland verliert in Kursk mindestens 38.000 Soldaten

Update vom 1. Januar, 17.20 Uhr: Die russischen Verluste in der Region Kursk sollen sich auf insgesamt mehr als 38.000 Soldaten belaufen. Das schrieb der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, Alexander Syrsky, auf Telegram. Außerdem seien bei den Kampfhandlungen „mehr als tausend Ausrüstungsgegenstände“ der russischen Armee zerstört worden sein.

Für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (r.) bedeutet der Stopp des Transits von russischem Gas durch die Ukraine eine erhebliche Niederlage für Russland.

Update vom 1. Januar, 15.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Drohnenangriff auf Kiew in der Silvesternacht scharf verurteilt. „Selbst am Silvesterabend machte sich Russland nur Sorgen darüber, wie es der Ukraine schaden könnte“, schrieb Selenskyj auf Telegram. Bei dem Angriff ist laut ukrainischen Behörden mindestens eine Person ums Leben gekommen.

Update vom 1. Januar, 11.19 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew in den ersten Stunden des neuen Jahres ist nach ukrainischen Angaben mindestens ein Mensch getötet worden. Bei dem Angriff auf das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt in der Silvesternacht seien zudem mindestens sieben Menschen verletzt worden, darunter zwei schwangere Frauen, teilte das Büro des Generalstaatsanwalts am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 1. Januar, 9.58 Uhr: Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs haben Kiew und Moskau das Ende des russischen Gas-Transports durch die Ukraine nach Europa bestätigt. „Wir haben den Transit von russischem Gas blockiert, das ist ein historisches Ereignis. Russland verliert Märkte, es wird finanzielle Verluste erleiden“, teilte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko am Mittwoch laut einer Erklärung seines Büros mit. Der russische Energiekonzern Gazprom erklärte seinerseits: „Seit 8.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 Uhr MEZ) wird kein russisches Gas für den Transit durch die Ukraine geliefert.“

Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde russisches Gas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geliefert, wobei Moskau mit dem Gas und Kiew mit den Transitgebühren Einnahmen erzielten. Der letzte Vertrag für diesen Transport endete am Mittwoch.

„Aufgrund der wiederholten und ausdrücklichen Weigerung der ukrainischen Seite, dieses Abkommen zu verlängern, wurde Gazprom die technische und rechtliche Möglichkeit genommen, Gas für den Transit durch die Ukraine ab dem 1. Januar zu liefern“, erklärte der russische Staatskonzern. Laut Haluschtschenko hatte die Ukraine „ihre internationalen Partner“ über die seit Monaten geplante Einstellung des Transits informiert.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Selenskyj will „alles“ für Ende des Ukraine-Krieges im neuen Jahr tun

Update vom 1. Januar 2025, 7.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner Neujahrsbotschaft angekündigt, dass sein Land im Jahr 2025 „alles“ für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs tun werde. „Möge 2025 unser Jahr sein. Das Jahr der Ukraine. Wir wissen, dass uns der Frieden nicht geschenkt wird, aber wir werden alles tun, um Russland zu stoppen und den Krieg zu beenden“, sagte Selenskyj in seiner am Silvesterabend auf Onlinenetzwerken verbreiteten Rede.

Seine Landsleute stimmte Selenskyj auf ein anstrengendes Jahr ein. „An jedem Tag des kommenden Jahres werden wir für eine ausreichend starke Ukraine kämpfen müssen. Denn nur eine solche Ukraine wird respektiert und gehört. Sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch“, sagte Selenskyj weiter.

Mit Blick auf die Amtsübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar sagte der ukrainische Präsident, er habe „keinen Zweifel daran, dass der neue amerikanische Präsident willens und in der Lage“ sei, „Frieden zu schaffen“ und die „Aggression“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beenden.

Update vom 31. Dezember, 20.27 Uhr: Russland muss offenbar eine Attacke durch eine ukrainische Drohnenrakete vom Typ „Peklo“ gegen die Infrastruktur der Druschba-Ölpipeline verkraften. Das berichtet der Nachrichtensender ntv unter Berufung auf das proukrainische Portal Militarnyi. Bereits Anfang Dezember hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den ersten Kampfeinsatz der Waffe verkündet. Die Drohnenrakete soll eine Reichweite von 700 Kilometern haben und könnte damit auch Ziele tief im russischen Hinterland erreichen.

News im Ukraine-Krieg: USA erlassen Sanktionen gegen russische Richterin

Update vom 31. Dezember, 19.13 Uhr: Weil er Russlands Krieg gegen die Ukraine öffentlich kritisierte, wurde Kremlgegner Alexej Gorinow im Juli 2022 zu sieben Jahren Straflager verurteilt. Nun verhängen die USA Sanktionen gegen die Richterin, die für das Urteil verantwortlich war. Das US-Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der 44-Jährigen in einer Mitteilung als „willkürlich“. Ihr Ziel sei es gewesen, „abweichende Meinungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu unterdrücken“. Gorinow sei in der Haft körperlich misshandelt worden, auch sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden. 

Offensive im Ukraine-Krieg: Russland überzieht Gegner mit Raketenangriffen

Update vom 31. Dezember, 18.26 Uhr: Das alte Jahr geht in der Ukraine und Russland mit erneuten Raketen- und Drohnenangriffen auf beiden Seiten zu Ende. Kiew teilte am Dienstag mit, die Ukraine sei das Ziel von 61 russischen Raketen- und Drohnenangriffen geworden. Moskau wiederum gab bekannt, dass 68 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden bei den Angriffen vor allem die Region Sumy an der Grenze zu Russland im Norden der Ukraine und die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen.

Update vom 31. Dezember, 16.54 Uhr: Verlust für Putins Streitkräfte: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Öldepot in der Region Smolensk getroffen. Das teilte der ukrainische Generalstab auf Telegramm mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das Depot soll demnach für militärische Zwecke genutzt worden sein. Zuvor hatte der Gouverneur von Smolensk, Wassili Anochin, erklärt, Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne hätten in einem Öldepot in der Region einen Treibstoffaustritt und einen Brand verursacht.

Ende vom Ukraine-Krieg: Putin verkneift sich in Neujahransprache eine Prognose

Update vom 31. Dezember, 15.26 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Bevölkerung in seiner Neujahrsansprache zum Zusammenhalt aufgerufen. „Ich bin sicher, dass alles gut wird. Wir werden nur vorwärtsgehen“, betonte der Kremlchef laut der Nachrichtenagentur dpa. Ohne den von ihm 2022 begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu erwähnen, lobte er die im Einsatz befindlichen russischen Soldaten. „Ihr seid wahre Helden, die diese riesigen Mühen auf sich genommen haben“, sagte der Staatschef. Sie würden Russland schützen und dem russischen Volk Sicherheit und einen stabilen Frieden sichern.

Wende im Ukraine-Krieg: Russlands Offensive bringt Geländegewinne

Update vom 31. Dezember, 14.15 Uhr: Wende im Ukraine-Krieg: Russland hat mit seiner Offensive an der Front offenbar Erfolg gehabt. So sollen Putins Streitkräfte im ausgehenden Jahr 2024 rund 4000 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums erobert haben. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) in den USA. Ein großer Teil der russischen Geländegewinne fiel demnach auf die Herbstmonate Oktober und November. Den Angaben zufolge eroberten russische Soldaten damit in diesem Jahr siebenmal so viel ukrainisches Gebiet wie 2023.

Ukraine-News: Russland zerstört mit Raketenangriff zwölf Wohnhäuser

Update vom 31. Dezember, 13.30 Uhr: Infolge eines Raketenangriffs aus Russland sind in der nordukrainischen Stadt Schostka im Gebiet Sumy laut Behördenangaben „Infrastrukturobjekte“ zerstört worden. Zudem seien zwölf mehrstöckige Wohnhäuser und zwei Bildungseinrichtungen beschädigt worden, teilte Bürgermeister Mykola Noha mit. Angaben zu Opfern machte er nicht. 

Update vom 31. Dezember, 11.45 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine haben nach eigenen Angaben ein Dorf in der russischen Region Kursk zurückerobert. Die Eliteeinheit „Ranger“-Korps hat ein entsprechendes Video veröffentlicht. Dem Beitrag zufolge befand sich das Dorf zuvor unter der Kontrolle russischer und nordkoreanischer Truppen.

Drohnen der Ukraine schießen erstmals russischen Hubschrauber ab

Update vom 31. Dezember, 10.16 Uhr: Eine ukrainische Marinedrohne hat nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes erstmals einen russischen Hubschrauber abgeschossen. Bei einem Gefecht nahe dem Kap Tarchankut an der Westküste der Krim im Schwarzen Meer habe eine mit Raketen bestückte Drohne einen russischen Hubschrauber getroffen und einen weiteren beschädigt, teilte der Geheimdienst auf Telegram mit. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol teilte auf Telegram nur mit, dass in der Nacht in Küstennähe zwei unbemannte Drohnen zerstört worden seien.

Update vom 31. Dezember, 9.05 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter. Wie aus den Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervorgeht, haben Putins Truppen allein in den vergangenen 24 Stunden etwa 1610 Soldaten verloren. Die gesamten Verluste der russischen Streitkräfte beträgt somit etwa 789.550 Soldaten. Sie wurden entweder getötet oder verletzt. Weitere Verluste Russlands im Ukraine-Krieg im Überblick:

  • 21.528 Artilleriesysteme
  • 21.081 Drohnen
  • 20.030 gepanzerte Fahrzeuge
  • 9668 Panzer
  • 3003 Marschflugkörper
  • 1256 Mehrfach-Raketenwerfer

Moskau und Kiew setzen im Ukraine-Krieg Raketen und Drohnen gegeneinander ein

Update vom 31. Dezember, 7.40 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind laut Reuters derzeit Explosionen zu hören. Es herrscht Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass es im ganzen Land Bedrohungen durch Raketen gebe.

Update vom 31. Dezember, 7.05 Uhr: In der Region Smolensk in Russland ist anscheinend ein Öllager nach einem Drohnenangriff aus der Ukraine in Brand geraten. Der regionale Gouverneur hat entsprechende Medienberichte bestätigt. In der westrussischen Stadt Jarzewo waren mehrere Explosionen zu hören, bevor das Feuer im Treibstofflager ausbrach.

Update vom 31. Dezember, 5.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg begann die Nacht für die Ukraine mit Luftalarm in mehreren Gebieten, weil am Himmel russische Kampfdrohnen geortet wurden. „Bleiben Sie in Schutzräumen!“, warnte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegramkanal. Zugleich berichteten proukrainische Telegramkanäle von Explosionen nahe dem Marinehafen Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Die Besatzungsverwaltung bestätigte, dass die Flugabwehr ukrainische Drohnen bekämpfe.

Ukraine greift in Region Kursk an: Armee beschießt russische Kleinstadt Lgow mit Raketen

Update vom 30. Dezember, 22.38 Uhr: Die russische Kleinstadt Lgow im Grenzgebiet Kursk ist nach Behördenangaben zum zweiten Mal binnen weniger Tage von der ukrainischen Armee mit Raketen beschossen worden. Dabei behaupteten Militärquellen auf russischer Seite, vier der fünf Raketen aus US-Mehrfachraketenwerfern Himars seien abgefangen worden. Auch die regionale Verwaltung dementierte Schäden. Videos aus der Stadt zeigten aber Brände und legten nahe, dass es durchaus Treffer gab. 

Nach inoffiziellen ukrainischen Angaben dient Lgow russischen Truppen als Aufmarschgebiet. Die Stadt war bereits am 25. Dezember beschossen worden. Lgow liegt etwa 30 Kilometer nördlich des Brückenkopfs im Gebiet Kursk, der von ukrainischen Truppen besetzt gehalten wird. Ähnlich war in den vergangenen Tagen auch die Stadt Rylsk mit weitreichender Raketenartillerie beschossen worden, um die Gegenoffensive der Russen zu bremsen.

Update vom 30. Dezember, 21.46 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Flugabwehrsystem des Typs „Buk-M1-2“ in der südukrainischen Region Saporischschja zerstört. Das melden laut ukrinform die ukrainischen Kräfte für unbemannte Systeme.

Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland – mindestens 300 Menschen.

Update vom 30. Dezember, 20.50 Uhr: Im Ukraine-Krieg ist es zu einem Deal kurz vor Jahresende gekommen. Die Ukraine und Russland haben Hunderte Kriegsgefangene ausgetauscht.

Kritik am Ukraine-Krieg: UN-Sonderberichterstatterin fordert Freilassung von inhaftiertem Putin-Kritiker

Update vom 30. Dezember, 18 Uhr: Die UN-Sonderberichterstatterin für Russland, Mariana Katzarowa, hat die sofortige und bedingungslose Freilassung des wegen Kritik am Krieg gegen die Ukraine inhaftierten Oppositionellen Alexej Gorinow gefordert. Sie sei „empört angesichts der Schwere der Strafen, die im heutigen Russland gegen pazifistische Stimmen verhängt werden, welche sich gegen den Krieg aussprechen“, erklärte Katzarowa am Montag. Gorinow zahle einen „unglaublich hohen Preis“ dafür, seine Meinung frei kundgetan zu haben.

Gorinow war im Juli 2022 der erste Oppositionelle in Russland, der wegen öffentlicher Kritik am russischen Einmarsch in die Ukraine festgenommen wurde. Der 63-jährige ehemalige Moskauer Stadtrat verbüßt eine siebenjährige Haftstrafe, weil er während einer bei Youtube übertragenen Stadtratssitzung die „andauernde militärische Aggression in der Ukraine„ kritisiert hatte. Gorinow hatte gefordert, auf einen Malwettbewerb für Kinder in seinem Wahlkreis zu verzichten, solange in der Ukraine gekämpft werde. Im November wurde er in einem zweiten Prozess zu drei weiteren Jahren Haft verurteilt.

„Trotz wiederholter Appelle von meiner Seite, der internationalen Gemeinschaft und der russischen Zivilgesellschaft, Herrn Gorinow freizulassen und ihm Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung zu gewähren, ist das Gegenteil passiert“, kritisierte Katzarowa. Sie betonte, die Haftbedingungen Gorinows würden Folter ähneln.

USA kündigen neues Hilfspaket für die Ukraine an: Sicherheitsunterstützung von 2,5 Milliarden Dollar

Update vom 30. Dezember, 13.55 Uhr: Wenige Wochen vor der Amtsübernahme des designierten Präsidenten Donald Trump haben die USA ein Sicherheitspaket für die Ukraine in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro) angekündigt. „Ich bin stolz darauf, heute Sicherheitshilfen in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar für die Ukraine ankündigen zu können, während das ukrainische Volk weiterhin seine Unabhängigkeit und Freiheit gegen die russische Aggression verteidigt“, erklärte US-Präsident Joe Biden am Montag.

Die am Montag angekündigten Hilfen umfassen den Angaben zufolge ein Paket in Höhe von 1,25 Milliarden Dollar, welches es dem Pentagon ermöglicht, Waffen aus US-Lagerbeständen schnell in die Ukraine zu schicken. Auf diese Weise sollen etwa Himars-Artilleriesysteme, Lenkraketen, Panzerabwehrsysteme, Luft-Boden-Munition und Ersatzteile in die Ukraine geliefert werden können. Weitere 1,22 Milliarden Dollar werden über eine Initiative zur Beschaffung militärischer Ausrüstung von der Rüstungsindustrie finanziert.

Update vom 30. Dezember, 12.00 Uhr: Der ukrainische Nachrichtendienst HUR hat erklärt, eine zentrale Einrichtung des russischen Militärs in der von Russland besetzten ukrainischen Gegend Saporischschja vernichtet zu haben. Ein Video soll den Angriff dokumentieren. Demnach haben Luftaufklärer des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Kooperation mit der operativ-strategischen Einheit der „Tavria“ einen Raketenangriff auf die Einrichtung ausgeführt. Infolgedessen soll das Hauptquartier des russischen Militärs dem Erdboden gleichgemacht worden sein.

Gefechte im Ukraine-Krieg rund um Kursk halten an

Erstmeldung vom 30. Dezember: Kursk – Die von ukrainischen Truppen besetzten Teile der westrussischen Region Kursk sind erneut Schauplatz schwerer Gefechte im Ukraine-Krieg geworden. Insgesamt habe es dort im Tagesverlauf 35 russische Angriffe gegeben, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Die Attacken seien massiv von Artillerie unterstützt worden. Über den genauen Frontverlauf wurden keine Angaben gemacht, es gab auch keine näheren Ortsangaben.

Auch im Osten der Ukraine toben an der Front weiter heftige Kämpfe. Dabei lag die Region Pokrowsk am Rande des Donbass im Visier der russischen Streitkräfte, die dort im Tagesverlauf 26 Mal mit Unterstützung von Artillerie und Kampfflugzeugen gegen die ukrainischen Verteidigungslinien anstürmten. Die Angriffe seien abgeschlagen worden, teilte die Generalität in Kiew mit. 

Ukraine im Krieg: Militär-Ombudsmann soll Soldaten helfen

Auf Wunsch der ukrainischen Soldaten wird in dem Land das Amt eines Militär-Ombudsmanns als direkter Ansprechpartner für die Truppe geschaffen. Das kündigte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videoansprache an. Gebraucht werde jemand, der die Rechte der Soldaten schützt, sagte er. Zusammen mit dem Verteidigungsministerium solle er den Soldaten und ihren Familien wirklich helfen können. 

Ukrainische Soldaten hatten bisher vor allem in rechtlichen Fragen keinen direkten Ansprechpartner und mussten oft auch aus dem Schützengraben im Abwehrkampf gegen Russlands Armee den langwierigen Dienstweg beschreiten. 

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO / SNA

Kommentare